Hallo!
Danke für eure Antworten!
Einen 82 Ohm Widerstand habe ich ärgerlicherweise nicht bestellt. Aber zumindest provisorisch könnte ich mir den etwas abenteuerlich zusammensetzten ([100&51=34]+33+10+4,7) und dann später ggf. passend nachbestellen.
[Edit: Warum einfach wenn's auch kompliziert geht

. Da rechne ich ewig rum und komme nicht auf 33Ohm + 51 Ohm!]
Ein Hitzdrahtmesswerk gehört leider auch nicht zu meiner Standardausstattung

.
hf500 hat geschrieben:
R135: alles auf Plausibilitaet nachrechnen. Fehler in Schaltbildern sind so selten auch nicht. Wurden die Widerstaende nachgemessen?
Zu Spannungsmessungen in hochohmigen Gegenden des Radios: Darauf achten, was fuer ein Messgeraet in den Schaltbildern angegeben ist. Heutige Digitalmultimeter haben einen konstanten Innenwiderstand bei Gleichspannungsbereichen von 10M Ohm. Die damals verwendeten Drehspulmessgeraete wurden in Ohm pro Volt angegeben. Die Volt sind der Endwert des jeweiligen Messbereiches. "Elektrikermessgeraete" hatten meist 333 Ohm/V, die fuer Radio 5k bis 20k Ohm/V, wobei ein hoher Wert auch das teurere Messwerk bedeutet. Rechnet man Ohm/V um, bekommt man den Strom, den das Messwerk fuer Vollausschlag benoetigt.
Der Innenwiderstand des Messgeraetes verursacht durch seinen Strom in hochohmigen Kreisen einen Messfehler, daher ist das fuer die Schaltbildangaben verwendete Messgeraet angegeben.
Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden! Wenn der Sollwert bei C146 nicht 253V, sondern 263V ist, passt es.
Und dann würden die gemessenen Spannungen auch alle gleichmäßig etwas unter dem Soll liegen und nicht ausgerechnet dort darüber.
Vermutlich habe ich das einfach falsch abgelesen (ich hätte beim Scannen eine höhere Auflösung verwenden sollen!).
Der Strom von 120mA hat beim Nachrechnen ja gepasst. Die Widerstände entsprechen mit 95 Ohm und 1.020 Ohm auch ungefähr dem Schaltbild.
Das Messgerät ist sogar mit 33,3kOhm/V angegeben. Woher weiß man den Endwert des Messbereiches?
Bei 300V wären das ja dann ebenfalls ca. 10 MOhm.
Das dürfte in dem Bereich (Widerstände <= 1kOhm) doch keine nennenswerten Messfehler ergeben, oder?
Dummerweise habe ich dadurch jetzt etwas neues gefunden, was mich etwas verunsichert:
Direkt unter dem Messgerät steht, die Leistungsaufnahme bei 220V wäre ca. 50W. Das widerspricht ziemlich deutlich der Angabe bei den technischen Daten (ca. 70W).
Wenn ersteres korrekt ist, würde das Radio aktuell bei nur 4V höherer Eingangsspannung 15W zu viel verbrauchen. Welchem Wert soll ich da denn jetzt trauen?
Viele Grüße
Yannick