Hallo alle zusammen,
die Sicherung mit Aufschrift 25V ist wahrscheinlich, wie es "röhrenradiofreak" bemerkt hat, von ihrer Konstruktion und den verwendeten Isolationsmaterialien eben nur für Kleinspannung verwendbar, bei höheren Spannungen würde wahrscheinlich irgendwas durchschlagen.
Übrigens ist das mit den 12V und 24V- Steckdosen in LKW ein wahres Kreuz. Das Herunterteilen auf 12V mit "Spannungswandlern", egal ob lineare Heizkraftwerke, oder geschaltete Regler ist immer mit Vorsicht zu genießen. Also vor Einstecken des empfindlichen 12V- Gerätes lieber einmal die Spannung messen. Am Sichersten sind immer noch die Mittelabgriffe zwischen den beiden in Reihe geschalteten 12V- Starterbatterien. Aber trotzdem ist auch diese Spannung nicht stabil, denn einmal werden diese Bleiakkus bei Stillstand des Motors und damit der Lichtmaschine ihre nominelle Spannung abgeben, bei Ladebetrieb durch die LiMa aber regelt deren Laderegler die Ladespannung unter Berücksichtigung des maximalen Ladestroms die Bordnetzspannung bis zur Ladeschlußspannung. Und diese ist bei 12V Bleiakkus 14,4V und bei einer 24V- Reihenschaltung immerhin 28,8V!
Moderne Geräte, wie DVD- Player und DVB-T- Fernseher, haben meist eine sogenannte "Suppressor- Diode" wie den Typ P6SMB15A drin. Diese Schutzdiode, die in Sperrrichtung am Spannungseingang des Gerätes parallel zwischen + und - Pol sitzt, schaltet schlagartig bei Erreichen ihrer Zündspannung auf Kurzschluß. Damit soll, wie in diesem Fall, verhindert werden, daß höhere Spannungen als 15V das 12V- Gerät zerstören können. Durch ihren Kurzschluß soll die Diode die "hoffentlich" vorgeschaltete Sicherung der Steckdose zum Abschmelzen bringen und dem Nutzer signalisieren, daß was mit der Spannung faul ist. Der o.a. Typ zündet bei 15V, verträgt einen Kurzschlußstoßstrom von 180A und eine Impulsleistung von 600W, um die Sicherung auf jeden Fall zum Abschmelzen zu bringen.
24V- Geräte haben den Typ P6SMB33A drin, um höhere Spannungen als 33V am Eingang zu verhindern.
Viele Grüße
Wolfram