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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Feb 10, 2010 14:09 
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Mal eine "labidare" Frage:

Könnte durch die hohe Spannung (an der EM 34 - L = Pin5) nicht auch Röntgenstrahlung entstehen?

Ist das Möglich?

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Matthias Claudius
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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 10:33 
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Ein freundliches Guten Morgen an alle Röhrenaufbraucher.

Ich habe mich nun durch alle möglichen Schaltungshinweise
(a) jogi's forum b) paul's forum c) den thread hier)
durchgekämpt, und die Verwirrung stieg.

Nicht zuletzt, weil hier die verschiedenen Schaltungen durcheinander erörtert werden, ergänzt um die Alternative eines separaten Eingangstrafos.

Das ist jetzt kein Vorwurf, sondern nur der Versuch eines "Ersttäters", für seinen ohnehin brummempfindlichen Grundig 4088 die aus dieser Diskussion hervorgegangene Optimallösung nachzubauen.
Ich habe erst 1x an einem Gerät mit AZ 41 die Kaskadenschaltung hinbekommen, wahrscheinlich eher zufällig.

Daher jetzt, um keinen Flurschaden beim Grundig 4088 anzurichten:

Wie sieht die gezeichnete Lösung für die gezeigte Elektra aus?



Daten am Rande, für den Grundig 4088:

EM35 verbaut (alternativ kann ich EM34 einsetzen)
Brückengleichrichter, Wechselspannung Trafo sekundär ca. 230 Volt

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 13:18 
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So, habe zwischenzeitlich die Villardschaltung eingebaut, zumindest in der Form wie ich glaube, es verstanden zu haben. Mit dem 220k in der Plusleitung stellen sich ca. 470 Volt ein und das Auge leuchtet gut. Kondensatoren 0,47 uF reichen in meinem Falle.

Aber der Modulationsbrumm :wut: Grauenvoll. Nichts für meine Ohren.

Vergrößerung des R schafft natürlich weniger Brumm durch Absenken der Spannung, aber auch logischerweise weniger Leuchtkraft.

Also experimentiert:
Kabel anders verlegt, Röhre mit Sockel um 90 bzw. 180 Grad verdreht, Schirmung durch zusätzliches Blech entlang der Röhre: nix :(

Wie kriegt Ihr's hin, dass es nicht brummt? Die gezeigte Elektra hat doch auch die EM neben dem Lautstärkeregler (?)

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 13:36 
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Ich habe nicht die Schaltung des Graetz- aber habe ja gerade meinen Graetz fertig- da würde die Verdoppler- Schaltung so nicht funktionieren.
Warum ? Weil die Anzeigeröhre mit als NF- Verstärker genutzt wird.
Unsaubere Anodenspannung, Lade- pufferung nur mit einem halben MüF, Siebung gar nicht-> Klar, Brumm.

Könnte es beim "Musica" auch so sein ?

Edi


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 15:48 
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Nachdem in diesem Beitrag verschiedene Gerätetypen genannt wurden (Graetz Musica, Nordmende Elektra, Grundig 4088), bin ich nicht mehr sicher, um welches Radio es bei dem Brummproblem nun eigentlich geht. Ich vermute, es ist das Grundig 4088.

Was haltet Ihr von dem Vorschlag, dem Ausgang der Kaskadenschaltung eine Siebkette zu spendieren? Der dort schon vorhandene 220 k Ohm-Widerstand müsste zusammen mit einen entsprechenden Kondensator eine ordentliche Siebwirkung für die 50 bzw. 100 Hz ergeben. Mit einem 1 µF-Kondensator ergibt sich z.B. eine Zeitkonstante von 0,22 s, entsprechend einer unteren Grenzfrequenz von 4,5 Hz. Eine bessere Siebwirkung erhält man, wenn man den Siebwiderstand aufteilt (in diesem Fall in 2 x 100 k Ohm) und zwei Kondensatoren einsetzt. Wenn man die gesamte Schaltung möglichst weit entfernt von der EM 34 bzw. dem Lautstärkeregler (und sonstigen brummempfindlichen Schaltungsteilen) anordnet, sollte es kein Brummproblem mehr geben.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 19:24 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Nachdem in diesem Beitrag verschiedene Gerätetypen genannt wurden (Graetz Musica, Nordmende Elektra, Grundig 4088), bin ich nicht mehr sicher, um welches Radio es bei dem Brummproblem nun eigentlich geht. Ich vermute, es ist das Grundig 4088.
..Lutz


Hallo Lutz,

ja, der Grundig 4088 soll künftig verbrauchte Augen aufbrauchen. Beim 4088 liegt das Auge neben dem Lautstärkeregler, wie bei der auf dem Foto gezeigten Elektra von Georg, das macht das Ganze beim Grundig vermutlich brummempfindlicher, als bei Geräten, die das Auge hoch oben in der Schallwand sitzen haben.

Doch zurück zu Schritt 1:

Georg hat zwar die Platine mit den Bauteilen für "seine Elektra-Kaskadenschaltung" schön fotografiert, es fehlt indes die letztgültige Schaltungsvariante (Schaltplan), die nach all den vorangegangenen Diskussionen entstand. Und hier meine ich nicht die zuvor in den Plan der Graetz Musica gezeichnete Schaltung, sondern die, die letztendlich in der Elektra Anwendung fand: dafür such(t)e ich den Schaltplan, da der Gesamtthread sich doch recht verwirrend liest, wenn man das Ganze noch nicht gemacht hat.

Mit der Kaskadenschaltung, wie sie bei jogi gezeichnet ist, u n d auch mit der Kaskadenschaltung, wie sie sich weiter oben beim Graetz Musica abgebildet fand, brummt der Grundig 4088 vernehmbar (Modulationsbrumm).


Mit der gesuchten, letztgültigen Schaltungsvariante sollten wir beginnen, sonst reden wir tatsächlich bald aneinander vorbei.

GEORG: MELDE DICH :bier2:


Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2012 15:52 
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So, hier anhand der Kaskadenschaltung die nachvollzogene Skizze.

Dateianhang:
P1090533.JPG


Dateianhang:
P1090534.JPG


Gesamtbild

Dateianhang:
Kaskade Elektrajpg.jpg


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BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2012 17:06 
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Danke Georg. :D

Allerdings glaube ich, dass Deine Kondensatoren die Größe 1 uF haben (statt wie gezeichnet 0,1).

________________


So, liebe Radiofreunde, auf Grundlage dieser Schaltung möchte ich nun in die weitere Diskussion einsteigen.

Ich komme zum Problem zurück: die Schaltung brummt !! (Modulationsbrumm).

Zumindest brummt sie im Grundig 4088, der die beschriebene Trafosekundärwicklung hat, die zu seinem Selenbrückengleichrichter führt. Mag. Auge ist die EM34. Verwendete Kondensatoren sind in meiner Kaskade 0,47uF, die die gewünschten 530 - 550 Volt am Schirm problemlos produzieren.
Originalleuchtschirmspannung liegt in der Grundigschaltung bei etwa 217 Volt.


Abhilfeversuche gegen das Brummen:

1.) Schaltung weit weg von der EM34 untergebracht, ebenso weit weg vom LS-Poti
-> kein Effekt

2.) verbrauchte EM34 geschirmt, d.h. mit Graphitlack besprüht und Abschirmung an Masse gelegt -> kein Effekt

3.) LS-Poti ggü. EM34 geschirmt durch behelfsmäßiges Zwischenschieben eines Abschirmblechs -> kein Effekt

4.) Siebkondensator angebracht zwischen den Kaskadenausgängen (2uF) -> kein Effekt

5.) Kaskadenausgang, der an Masse geht, über einen Widerstand angeschaltet -> geringe Besserung

6.) Widerstand 220k verändert -> geringer Effekt, zu hohe Einbuße der Leuchtkraft.

Exkurs: ich muss erwähnen, dass ich anstelle einer Kaskadenschaltung auch versucht hatte, die Schirmspannung der EM34 dadurch zu erhöhen, dass ich selbige am Ladeelko abgriff -> ebenfalls Brummmodulation. - Ende Exkurs -

__

Nun also zunächst Ratlosigkeit.

7.) Weiterexperimentiert:
220k entfernt, stattdessen je 1 Widerstand in jeden Kaskadeneingang geschaltet, mit je 5k begonnen -> Besserung erkennbar

8.) 100 k in nur 1 Kaskadeneingang geschaltet: Deutliche Verringerung der Leuchtkraft, da Verringerung der Kaskadenausgangsspannung. Selbige lag nun bei ca. 280 Volt.
ABER: Nahezu brummfrei !!!!! :shock:

9.) Weiterexperimentiert: 100k weggenommen und in den anderen Kaskadeneingang geschaltet: schlechter !

10.) Derzeitige Musterlösung, noch in der Erprobung:

Die oben von Georg gezeigte Schaltung, jedoch

- ohne den 220k im Ausgang
- mit zwei Kondensatoren à 0,47 uF
- mit 1 Widerstand 50 k im Kaskadeneingang, und zwar in Serie vor dem ersten 0,47 uF.

Damit stellt sich eine Schirmspannung von ca. 375 Volt ein. Der Modulationsbrumm ist weg (oder so gering, dass ich ihn nicht mehr wahrnehme). :D

Die 375 Volt reichen bei meinem Gerät, um der zuvor sehr dunklen EM34 zu einem angenehmen, gut sichtbaren Leuchten zu verhelfen. Das Ansprechverhalten der beiden Sektoren ist sehr gut.

Bezogen auf eine Neuröhre wage ich mal folgende Prozentschätzung:
Lief die Altröhre in der Original - Grundig 4088 -Schaltung bei ca. werkseitigen 217 Volt Schirmspannung noch mit etwa 25% Restleuchtkraft, so leuchtet sie nun mit geschätzten 70% Leuchtkraft.

Soweit, so gut. Wie gesagt: Noch in der Erprobung.

Was meint Ihr?

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2012 19:33 
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Joo....Klausw 1,0 statt o,1 ein Dreherzahlen.. :|

So muss es sein


Dateianhang:
P1090535.JPG


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BeitragVerfasst: Do Jan 12, 2012 17:44 
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klausw hat geschrieben:
So, liebe Radiofreunde, auf Grundlage dieser Schaltung möchte ich nun in die weitere Diskussion einsteigen.

Ich komme zum Problem zurück: die Schaltung brummt !! (Modulationsbrumm).

Zumindest brummt sie im Grundig 4088,...
...

Die oben von Georg gezeigte Schaltung, jedoch

- ohne den 220k im Ausgang
- mit zwei Kondensatoren à 0,47 uF
- mit 1 Widerstand 50 k im Kaskadeneingang, und zwar in Serie vor dem ersten 0,47 uF.
Damit stellt sich eine Schirmspannung von ca. 375 Volt ein. Der Modulationsbrumm ist weg (oder so gering, dass ich ihn nicht mehr wahrnehme). :D

Die 375 Volt reichen bei meinem Gerät, um der zuvor sehr dunklen EM34 zu einem angenehmen, gut sichtbaren Leuchten zu verhelfen. Das Ansprechverhalten der beiden Sektoren ist sehr gut.

.....Soweit, so gut. Wie gesagt: Noch in der Erprobung.

Was meint Ihr?



Es ist zwar voll "uncool", sich selbst zu zitieren, aber:

Hat keiner eine Meinung?

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 13, 2012 13:02 
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Hi,

doch, ich hab eine Meinung. :hello:

Ich vermute das durch die Kaskade - insbesondere C1, D2 und C2 eine Diode im Brückengleichrichter
teilweise Wechselstrommässig überbrückt und dadurch eine Brummspannung in die negative Versogungs-
spannung eingeschleift wird.

Anbei eine Skizze.

Ich habe da den Brückengleichrichter ein bischen aufgelöst und erkenne dann eine Antiparallele Schaltung von D6 Gleichrichter und
D2 Kaskade. Ich denke da liegt irgendwo der Hund begraben und würde auch den Rückgang des Brumms erklären
wenn ein Widerstand vor C1 geschaltet wird.

Ob dem wirklich so ist müsste man mal im Versuchsaufbau testen.

Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Jan 13, 2012 15:13 
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Hallo,

ich stimme meinem Vorredner zu. Wechselstrommässig stellen C1 und C2 einen Widerstand dar. Zeichnet man das Ganze so um, dann sieht man, das
D und D6 parallel geschaltet sind. Somit entsteht ein erhöhter Brumm, der nur von der Größe der Widerstände (oder Kondensatoren) abhängt.
Ergo - Ohne galvanische Trennung wird das nix.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 13, 2012 17:25 
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olli0371 hat geschrieben:
Hallo,

ich stimme meinem Vorredner zu. Wechselstrommässig stellen C1 und C2 einen Widerstand dar. Zeichnet man das Ganze so um, dann sieht man, das
D und D6 parallel geschaltet sind. Somit entsteht ein erhöhter Brumm, der nur von der Größe der Widerstände (oder Kondensatoren) abhängt.
Ergo - Ohne galvanische Trennung wird das nix.

Gruß
Oliver



Hallo :hello: .

Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Warum funktioniert denn diese Schaltung bei den allermeisten, nur nicht eben bei meinem Grundig? Und was ist an dieser Stelle jetzt konkret mit galvanischer Trennung gemeint?

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 7:35 
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PL504 hat geschrieben:
Mal daran gedacht, daß die Si-Dioden Störungen verursachen? Durch den 1k am Eingang verringert man den harten Ladestromstoß der Kaskade und damit auch die Störungen.


Hallo.

1k?
Du meinst sicher den 50 k, den ich dorthin verschaltet habe; er stellt einen versuchsmäßig ermittelten Kompromiss zw. Leuchtkraft und Brummverhalten dar.

Die Frage, die mich beschäftigt, ist jedoch nach wie vor:

Die Kaskadenschaltung in der gezeigten Weise, d.h. ohne den stoßmindernden 50k den ich eingesetzt habe, wurde ersonnen und offenbar von ungezählten Bastlern so umgesetzt, ohne dass hierbei Brumm auftrat. Oder vielleicht muss ich sagen: ohne dass Brumm beschrieben wurde?

Eigentlich müsste es doch bei jedem Gerät brummen, das über Selenbrückengleichrichter verfügt, oder :?:
Denn der von PL504 beschriebene Ladestromstoß tritt ja an jedem Gerät auf, das so umgerüstet wurde.

Letztlich geht es mir also darum, eine Standardschaltung, die durch verschiedene Foren verbreitet wird, so zu verbessern, dass sie auch tatsächlich praxistauglich ist.

Ich behaupte mal: auf Grund der Kostenentwicklung von Mag. Augen ist die Kaskadenschaltung derzeit am interessantesten für verbrauchte EM34.
Das ist jedoch die Geräteklasse, die in der Regel Selenbrückengleichrichter aufweist.
Also die Probanden, über die wir hier reden. Somit auch das "wichtigste" Anwendungsfeld dieser Schaltung.

Daher mein Ansinnen, das Ganze praxistaugleich zu gestalten. Denn dass die Schaltung -anscheinend- bislang mangelbehaftet ist, zeigte sich ja nun konkret an meinem Grundig 4088, einem klassischen Vertreter der o.g. Radioklasse.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 10:21 
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PL504 hat geschrieben:
Mal daran gedacht, daß die Si-Dioden Störungen verursachen?

Das könnte ein sinnvoller Ansatz sein, aber in etwas anderer Hinsicht: Wie bekannt, verursachen Siliziumdioden in Gleichrichterschaltungen gelegentlich Kommutierungsstörungen, die sich als Schnarren bis in hohe Frequenzbereiche bemerkbar machen. Abhilfe bringt das Parallelschalten einer kleinen Kapazität zu jeder Diode.

Besonders wenn das störende Brummen eine eher helle Klangfarbe hat, würde ich das versuchen.

Lutz


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