Danke Georg.
Allerdings glaube ich, dass Deine Kondensatoren die Größe 1 uF haben (statt wie gezeichnet 0,1).
________________
So, liebe Radiofreunde, auf Grundlage dieser Schaltung möchte ich nun in die weitere Diskussion einsteigen.Ich komme zum Problem zurück: die Schaltung
brummt !! (Modulationsbrumm).
Zumindest brummt sie im Grundig 4088, der die beschriebene Trafosekundärwicklung hat, die zu seinem Selenbrückengleichrichter führt. Mag. Auge ist die EM34. Verwendete Kondensatoren sind in meiner Kaskade 0,47uF, die die gewünschten 530 - 550 Volt am Schirm problemlos produzieren.
Originalleuchtschirmspannung liegt in der Grundigschaltung bei etwa 217 Volt.
Abhilfeversuche gegen das Brummen:
1.) Schaltung weit weg von der EM34 untergebracht, ebenso weit weg vom LS-Poti
-> kein Effekt
2.) verbrauchte EM34 geschirmt, d.h. mit Graphitlack besprüht und Abschirmung an Masse gelegt -> kein Effekt
3.) LS-Poti ggü. EM34 geschirmt durch behelfsmäßiges Zwischenschieben eines Abschirmblechs -> kein Effekt
4.) Siebkondensator angebracht zwischen den Kaskadenausgängen (2uF) -> kein Effekt
5.) Kaskadenausgang, der an Masse geht, über einen Widerstand angeschaltet -> geringe Besserung
6.) Widerstand 220k verändert -> geringer Effekt, zu hohe Einbuße der Leuchtkraft.
Exkurs: ich muss erwähnen, dass ich
anstelle einer Kaskadenschaltung auch versucht hatte, die Schirmspannung der EM34 dadurch zu erhöhen, dass ich selbige am Ladeelko abgriff -> ebenfalls Brummmodulation. - Ende Exkurs -
__
Nun also zunächst Ratlosigkeit.
7.) Weiterexperimentiert:
220k entfernt, stattdessen je 1 Widerstand in jeden Kaskaden
eingang geschaltet, mit je 5k begonnen -> Besserung erkennbar
8.) 100 k in nur 1 Kaskadeneingang geschaltet: Deutliche Verringerung der Leuchtkraft, da Verringerung der Kaskadenausgangsspannung. Selbige lag nun bei ca. 280 Volt.
ABER: Nahezu brummfrei !!!!!
9.) Weiterexperimentiert: 100k weggenommen und in den anderen Kaskadeneingang geschaltet: schlechter !
10.)
Derzeitige Musterlösung, noch in der Erprobung:
Die oben von Georg gezeigte Schaltung, jedoch
- ohne den 220k im Ausgang
- mit zwei Kondensatoren à 0,47 uF
- mit 1 Widerstand 50 k im Kaskaden
eingang, und zwar in Serie vor dem ersten 0,47 uF.
Damit stellt sich eine Schirmspannung von ca. 375 Volt ein. Der Modulationsbrumm ist weg (oder so gering, dass ich ihn nicht mehr wahrnehme).
Die 375 Volt reichen bei meinem Gerät, um der zuvor sehr dunklen EM34 zu einem angenehmen, gut sichtbaren Leuchten zu verhelfen. Das Ansprechverhalten der beiden Sektoren ist sehr gut.
Bezogen auf eine Neuröhre wage ich mal folgende Prozentschätzung:
Lief die Altröhre in der Original - Grundig 4088 -Schaltung bei ca. werkseitigen 217 Volt Schirmspannung noch mit etwa
25% Restleuchtkraft, so leuchtet sie nun mit geschätzten
70% Leuchtkraft.
Soweit, so gut. Wie gesagt: Noch in der Erprobung.
Was meint Ihr?
Gruß
k.