Hallo, Eisenkern,
Vielen Dank, daß Sie sich die Mühe gemacht haben, nochmal in Ihre Beethovens zu schauen- so weiß ich jetzt, daß die Beschaltung offensichtlich so richtig ist, wie ich es für richtig halte.
Ich dachte schon, ich bin doof...
Hätte ja durchaus eine beabsichtigte Variante sein können, und die Übersteuerung noch ein unentdeckter Fehler.
So kann ich den elektrischen Teil der Restauration heute abschließen.
Mir der korrekten Beschaltung und KSP 215 klingt das richtig gut.
Satte, watteweiche Bässe, und wenn man das Gehäuse oder die Drehknöpfe anfäßt, spürt man die Bässe- phantastisch !
Dann kam heute vormittag von Jean Berlin der passende große Lautsprecher, ein LP536.
Stabiler Gußkorb, wie aus einem Stück gehauen, ein Mordsteil, da mußten die Rochlitzer sogar iin der Gehäuseoberplatte eine Aussparung lassen, und auch unten sind nur einige Millimeter Platz. Der KSP ist gegen den 536 richtig grazil.
Und wie beschrieben- mit dem 536 kommen die Bässe knochentrocken. Auch hier sind die Bässe zu spüren.
In Der Lautsprecheraussparung ist eine schmale Querleiste, die soll wohl das Schwingen des Bespannstoffs im Zaum halten... diese Querleiste ist angebrochen -das Gerät war ja ziemlich ramponiert. Mit dem KSP kein Problem... aber nun kommt's, kaum zu glauben...: Der 536 macht soviel Druck, die Bruchstelle scheppert jetzt !
Ich werde die Leiste auf jeden Fall ersetzen müssen.
So bleiben mir dann noch die Höchtöner und Schönheitsreparaturen... Gehäuse, Zierleisten, das rostige Chassis, auch die Skale ist arg ramponiert- die Bedruckung hat viele Fehlstellen, ist unterwandert und rissig, aber größtenteils fest. Ich werde erstmal mit Siebdruckfarbe reparieren müssen, und versuchen, eine gute Skalenscheibe zu bekommen.
Übrigens war noch eine Merkwürdigkeit zu verzeichnen- zwischen den feinverzahnten Kupplungsrollen des Duplex- Skalentriebs waren 2 dünne Gummischeiben drunter... dadurch funktionierte der Skalentrieb schlecht- nach dem Entfernen der Gummis- funktioniert der Skalentrieb auch wieder gut. Die Gummischeiben sind aber nicht selbstgeschnitten... ich frage mich, ob das nicht evtl. auch schon drin war.
Zumindest die Technik funktioniert jetzt wieder, erstaunlich bei dem ehemals miesem Zustand,
und der Klang ist sicher auch etwas besonderes. Werde ich dann sehen, wenn auch noch die passenden Hochtöner drin sind.
Erst mal Dank an Eure Mithilfe- nächste Woche stelle ich den technischen Teil des Restaurationsberichts ein.
Ein schönes Wochenende wünscht
Edi