ralf02 hat geschrieben:
Hallo,
auf den Seiten von Jogis Röhrenbude wird als Ersatz für die REN 904 eine PC 86 verwendet, so eine habe ich da.
Langfristig werde ich als Ersatz eine originale REN 904 besorgen, aber zunächst möchte ich es mal mit der PC 86 probieren.
Dazu muss ich ja die defekte REN 904 jetzt "köpfen". Gibt es da irgendwas besonders zu beachten, ich würde sie in eine Tüte legen und dann vorsichtig zerschlagen ?
Grüße,
Ralf
Hallo Ralf,
einige Anmerkungen meinerseits, da ich vergleichbares schon oft gemacht habe:
- die Röhre vorerst
nicht zerschlagen, dem schließe ich mich an. Wie ich bereits schrieb, wäre es nicht die erste, die einen Ausfall durch kalte Lötstelle verzeichnet. Falls dennoch unwiederbringlich defekt, so trennt man vorsichtig den Glaskolben ab bzw. auf, damit man in den Sockel und das intakte Glas den "Ersatzmann" setzen kann und es anschließend, der besseren Optik wegen, wieder zusammen klebt.
- Bessere Lösung: Du besorgst Dir für Deine PC86 eine passende Fassung, versiehst die Anschlüsse mit Drähten, fädelst diese Drähte von oben in die "richtigen" Buchsen der REN904-Fassung und verlötest die Anschlüsse unten an den originalen Lötpunkten. Drähte möglichst knapp halten und Kurzschlüsse vermeiden, d.h. die neue Fassung sitzt dann auf der alten. So lässt es sich trefflich experimentieren und es entsteht kein irreparabler Flurschaden.
- Zu bedenken: du schriebst am Anfang, dass Du erhöhte Sekundärspannungen gemessen hast. Dies wird sich durch den Austausch sehr wahrscheinlich weiter erhöhen, weil die REN904 mit ihren 1 Amp. Heizstrom
der Heizstromfresser im Gerät ist (PC 86 hat nur 0,3 Amp.).
Heißt konkret: Falls die Heizspannung wegen geringerer Belastung des Trafos auf, sagen wir mal, dann 4,6 Volt (nur als Rechenbeispiel !) steigt, hättest Du für die PC86, die ca. 3,8 Volt Uh benötigt, eine rund 20%ige Überheizung. Lässt sich lösen, man muss sich dieses Umstandes allerdings bewusst sein.
In diesem Sinne: fröhliches Werkeln, und berichte bitte weiter.
Gruß
k.