Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Sa Jan 29, 2011 23:30 
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Registriert: So Jan 23, 2011 16:54
Beiträge: 150
Wohnort: Weiditz
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
ein arbeitsreicher Tag am Amati geht zu Ende

- Grundreinigung des Gehäuses und des Chassis ist erfolgt. Das Gehäuse hat auf der Oberfläche kleine Risse und der Lack ist an einigen Stellen hohl und läßt sich abkratzen. Ich tendiere dazu das Gehäuse komplett aufzuarbeiten. Wer hat das schonmal gemacht, wie sollte ich vorgehen? Welche Arbeitsmittel brauche ich?

- Röhren sind noch auf dem Weg zu paulchen zwecks Prüfung, danach werden wir wissen welche raus müssen

- der Skalentrieb sowie der Klangregler waren leichtgängig, ich habe Ihnen zusätzlich ein paar Tropfen Öl gegönnt. Auch kratzet keiner der Regler. Die Regler habe ich noch nicht draußen gehabt. Sollte ich sie dennoch rausholen, zudem sind die vernietet.

Reinigung der Sockelkontakte. Die alten Europasockel sind bereits gereinigt, aber wie mache ich das mit den Novalsockeln? Oder sollte ich die ersetzen und habe dann Ruhe. Auf dem Chassis sind Trauerränder um alle Sockel - sieht so aus als ob der Monteur mit Kontaktspray da mal vor Jahren dran war.

die Kondensatoren sind im Zulauf und sobald die Röhren wieder da sind kann das Wechseln beginnen, ich bin mal gespannt wie ich an die ein oder andere Stelle komme ...

der Tastensatz ist auch noch dran, wie mache ich das am gescheitesten?

nochmal zum Umsockeln - wenn ich AZ12 ersetzen möchte gegen eine EZ81 - geht das? Von dem Unterschied der Heizspannung mal abgesehen


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 1:22 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3235
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Ich empfehle, vorerst die "schnelle AZ12" zu bauen- keine weiteren Umbauten, wie Heizkreis- Umfummeleien nötig, funktioniert sofort- und wenn Sie eine richtige AZ kriegen, isses in 5 Sekunden wieder original.

2 Widerstände 200 Ohm/ 4 oder 5 Watt, 2 netzspannungsfeste Si- Dioden (ich habe welche mit 500V Spannungsfestigkeit genommen), 2 x 4,7nF, 630 V o. 1000 V, und den alten AZ- Sockel.

Potis: Achsen ölen ist immer ok.
Kratzen und Aussetzen: Wenn nix ist, braucht man nix machen.
Ich selbst gönne dem Poti- Innenleben trotzdem innen was- ich verwende Silikonöl. Sollte auch gut gehen mit gutem Kontaktöl.

Hat Amati Walzen- Wellenschalter ? (weiß ich nicht mehr, habe schon ...zig Jahre keinen mehr gehabt...): Dann Papierstreifen mit Kontaktmittel zwischen die offenen Kontakte, Kontakt schließen, den geschlossenen Kontakten durchziehen.
Bitte keine heutigen Sprays in DDR- Oldies verwenden ! Lösungsmittel der Sprays greifen u. U. die alten DDR- Kunststoffe an !
Ich mach's einfach mit Spritze und Kanüle.

Röhrenfassungen der Harmonischen Reihe kriegt man sehr gut mit Kontaktöl sauber und konserviert: Mit einem Wattestäbchen, das leiert die Federn nicht aus.
Dauert etwas, und da gehen schon ein Haufen Stäbchen weg, bis das federmetall einigermaßen sauber ist..
Novalsockel: Da reinige ich keine Kontakte, Röhrenstifte sauberkratzen, Kontaktöl rauf, reinstecken.

Als Kontaktöl geht gut Waffenöl, das Oxyd, Grünspan und Keim löst- einige Dampfradiofreunde empfehlen Ballistol, das ist ebenfalls ein Kontakt- und Waffenöl. Gelöstes Oxyd hinterläßt auf dem Papierstreifen graue Striche.

So kriegt man auch die Trauerränder um die Fassungen mit Lappen, Wattestäbchern und Öl weg.

Skalentrieb ist leichtgängig, ich empfehle, mit einer dünnen Kanüle einen Bruchteil eines Tropfens Öl an die Achsen aller Umlenkrollen- vorsichtig, nicht auf`s Seil, auch die Lager der Drehkoachsen und die Schleifkontakte des Rotorteils dürfen gern was kriegen, äußerste Vorsicht dabei, wegen der Drehkoplatten.
1-2 Tropfen Öl reichen für das ganze Gerät.
Evtl auch andere Achsen, Tastensatz usw.

Tasten sehen mit warmen Wasser und Seife wieder aus wie neu, die Rillen der Knöpfe kann man so prima mit Handbürste sauberbürsten.
Ich empfehle Rosenduft- Seife.
:D :D :D

Das sind die üblichen Wartungsarbeiten, die ich grundsätzlich an jedem Gerät mache. Dauert etwas, macht aber Spaß, und bringt richtig was, Wellenschalter und Potis werden schön leichtgängig und leise, kein Kratzen und Krachen, Skalentriebe sind wieder richtig präzise.

Wie Paulchen und PL504 schreiben, ein frühes Großsuper- Schlachtschiff, dessen Erhaltung auf jeden Fall lohnt.

Hier noch etwas von Paulchen und meiner Wenigkeit, Paulchen technisch, ich mit Geschichte und Geschichten zum Hersteller EAW Ich wohnte einige Straßen weiter): Klick

Edi


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 1:30 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
.... Zitat"Hat es dieses stattliche Radio nicht verdient, mit dem originalen Röhrensatz zu arbeiten? "

MEine Meinung: Doch, hat es, unbedingt!

Übrigens: Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die in Frage stehende "Ersatzlösung" für die Endstufe mit 2xEL84 anzusehen.
d
Die EL11 hat einen optimalen Außenwiderstand von 7kOhm. Das trifft auch für die direkte NAchfolgetype EL41 zu. Diese ließe sich einsetzen.

Eine EL84 jedoch hat einen optimalen Außenwiderstand von 5,2kOhm. Das stellt eine erhebliche Fehlanpassung dar. Außerdem ist der Anodenruhestrom im optimalen Arbeitspunkt größer. Damitr würden das Netzteil und die Feldspulen der Lautsprecher überlastet. Oder man verstellt den Arbeitspunkt, dann ist man nicht mehr in der Mitte des geradlinigen Teils der Kennlinie.
Welche Auswirkungen das dann auf den Klang hat, kann man sich denken, Optimal wird das sicher nicht sein.

Auch da meine ich, das hat das Gerät nicht verdient.

meint Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 8:26 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7433
Danke Henning :wink: !

Zu Deinem "Dreckproblem".
Gehe in den nächsten Supermarkt Deines Vertrauens und besorge Dir "Bref". Den mit der Grünen Kappe oben (Fettlöser).
Sprühe das Zeug in ein Schälchen und trage es dann an den Problemstellen auf. Etwas einwirken lassen und dabei mit einen nicht zu weichen Pinselchen helfen. Ich nehme jetzt einen Staubsauger und sauge erstmal alles sauber. Eventuell kannst Du diesen Vorgang wiederholen. Wichtig ist danach das neutalisieren. Hier wird Fensterreiniger genommen. Vorgehensweise genauso.

Zu den Stahlröhrenfassungen - siehe einige Zeile weiter oben. Die werden wie neu!!
Auch lässt sich Pertinax damit wieder zu alter Frische verhelfen. Es "blutet" dabei etwas aus - sieht aber aus wie neu.

Ich werde immer gefragt, wie ich die Chassis so sauber bekomme. Dies hier ist ein schonender Weg dahin. Habe ich gerade erst wieder mit einem sehr seltenen Vorkriegssuper gemacht. Es bedankt sich strahlender Frische.
Einen versifften Dreko säubern? Siehe oben...
Dreckige Schalterkulissen säubern, oxidierte Sicherungshalter, ... ? So wird es sauber.

paulchen

PS.: Warum willst Du eigentlich die AZ12 wechseln? Warte doch erstmal, bis die Röhren hier sind, was die Werte sagen. Ersetzen würde ich die immer nur durch eine AZ12. Beim bauen ist die EDI Variante gut, später nicht.


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 10:25 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Hallo,

hoeberlin hat geschrieben:
Eine EL84 jedoch hat einen optimalen Außenwiderstand von 5,2kOhm. Das stellt eine erhebliche Fehlanpassung dar. Außerdem ist der Anodenruhestrom im optimalen Arbeitspunkt größer. Damitr würden das Netzteil und die Feldspulen der Lautsprecher überlastet. Oder man verstellt den Arbeitspunkt, dann ist man nicht mehr in der Mitte des geradlinigen Teils der Kennlinie.
Welche Auswirkungen das dann auf den Klang hat, kann man sich denken, Optimal wird das sicher nicht sein.

Man sollte sich die Größe der Änderungen vor Augen führen, ehe man das ablehnt, was in den 60er Jahren zum täglichen Brot jedes Funkmechanikers gehörte.
Den höheren Ruhestrom (Datenblatt EL84, Seite 4 u.li.)kann man ja bequem mit Rk ausgleichen, ohne irgendwas umbauen zu müssen. Die brachialen 2x 7mA Mehrverbrauch an Anodenstrom werden weder Netz- noch Ausgangstrafo beschädigen.

Es hatte schon seinen Grund, weshalb es Umstecksockel EL11 auf EL84 gab...

MfG
Munzel

P.S.: Dem eher drögen UKW-Teil läßt sich mit einer EF184 prima auf die Sprünge helfen.


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 11:54 
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Einer der Grnüde könnte der Mangel an EL41 in der DDR gewesen sein :wink: .

Auf EL84 wurde der besseren Verfügbarkeit wegen umgesockelt. Hüben wie drüben. Zumal man sich die Zeit des Aufkommens der Adapter vor Augen halten sollte. Als das Gerät raus kam, war die EL11 noch gängig. Etwa 10 Jahre später sah das anders aus. Da war auch die EL41 schon altes Eisen, die EL84 dagegen noch Alltagsröhre.
Das UKW Teil ist so eigentlich ganz i.O. Und den Nachgleich spart man sich dann. Wer einmal die Finger in diesem Tuner hatte...

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 16:01 
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Eben habe ich gerade die Schallwand gewaschen, da kommt Brühe runter. Schnell mit Küchentuch abgetupft und gleich mit dem Fön erstmal vorgetrocknet. Letzte Nacht hing sie über der Heizing und ist nun wieder vollständig getrocknet.
Der verleimte Stoff hat sich erwartungsgemäß abgelöst und ich habe ihn letzte Nacht weichen lassen. Heute habe ich ihn mit der Hand gewaschen, danach geschleudert, anschließend im feuchtem Zustand auf Stufe 1 glatt gebügelt und dann zum trocknen aufgehängt. Nun habe ich Ihn auf die Schallwand aufgelegt und der Stoff ist eingelaufen und paßt in seiner derzeitigen Größe nicht mehr. Fest tackern konnte ich Ihn nicht da der Stoff bereits vorher so knapp war das er nicht um die Schallwand herum ging. Wenn ich Ihn befeuchte bekomme ich Ihn dann wieder größer gezogen? Und mit welchem Kleber befestige ich Ihn neu?

was passiert mit Skalenseil welches doch öl von einer Umlenkrolle abbekommen hat? Das Skalenseil habe ich kontrolliert und es weist keine Beschädigungen auf. Beim Skalenantrieb habe ich nicht nur sämtliche Wellen, Umlenkrollen und die Lager des Drehkondensator sondern auch die Wellen der Potentiometer geölt. Alles funktioniert sehr gut. Die Tasten und Skalenknöpfe sind auch bereits gereinigt und sehen wieder gut aus.

wenn ich mich so umschaue dann sieht es mit der Verfügbarkeit der EL41 2x - 3x so gut aus wie bei der EL11. Aber auch bei dieser Röhre ziehen die Preise merklich an. EL11 Niveau haben sie jedoch noch nicht. Also event. eine Alternative. Für diesen Wechsel EL11 -> EL41 gibt es keine Umsockel. Da müßte ich so einen selbst bauen... wie wäre da die Belegung?.

die Sache mit den alten Stahlröhrenscokeln ist die das diese Röhren sehr schlecht verfügbar sind, zudem teuer und ich beabsichtige das Amati nach der Restauration wieder täglich zu nutzen. Also stellt sich mir die Frage nach Ersatz eines Tages wieder.

die Stahlsockel habe ich mit einem Glasfaserpinsel gereinigt. Einige Kontakte waren schwarz oxydiert. Jetzt sieht alles wieder einwandfrei aus.


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 16:46 
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Wenn Du das Gerät, welches in der DDR gefertigt wurde, wirklich authentisch haben willst, dann murkst Du nicht mit EL41 rum (die gab es nie in der DDR), sondern

- kaufst zwei EL11 á 16,87€ (so teuer nun auch wieder nicht)
oder
- baust / besorgst Dir zwei Umstecksockel EL11-EL84, EL84 kosten dann ab etwa 6,50€ aufwärts

Oder ist diese Lösung zu billig? 8_)


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 18:28 
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Herzlichen Glückwunsch :wut: !

Den Stoff hast Du perfekt hingerichtet!
Nach Deiner Beschreibung hast Du alle Fehler gemacht, die man in dieser Situation machen kann.
a.) Stoff von der Schallwand geholt
b.) in der Maschine gewaschen
c.) geschleudert
d.) gebügelt

Richtige Vorgehensweise für Anfänger.

Stoff fest tackern - der war reichlich an den Rändern bemessen (siehe Bilder).
Teppichschaum und Pinsel, mehrmals wiederholen mit vorgeschriebener Trockenzeit. Zwischendurch absaugen.

Das Waschen sollten nur Leute machen, die wissen, welche Risiken auf sie zukommen. Eine Schallwand mit Ausschnitt (Magisches Auge, Tastensätze etc) ist die absolut hohe Schule. Zumal die EAK Stoffe dünn wie Papier sind.

Solchen Stoff wirst Du nicht wieder bekommen. Wenn ja, lass es mich wissen. Kann ich auch gebrauchen.

Skalenseil verölt - probiere mal Spiritus.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 18:30 
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die EL11 die Du bei BTB in der Liste gefunden hast gibt es nicht mehr. BTB hat keine EL11 mehr, nur noch EL11E und was dahinter steckt weiß ich leider nicht. Umsockel von EL11 zu EL84 habe ich nur einen. Ich bräuchte dann noch einen zweiten. Die Frage wär woher, ich habe noch keinen gefunden. Nur an der Endstufenbestückung muß ich etwas machen da im Moment eine Mischbestückung aus einer EL11 und einer EL84 mit Umsockel Ihren Dienst tut und das ist Murks.

@paulchen - der Steg über der Skalenscheibe besteht bei mir nicht aus Glas sondern aus Holz. Die Serien Nummer des Grätes ist die 14509. Wie ist Deine?

Der Stoff ist von der Schalwand abgefallen bzw. gerutscht nachdem er naß war. Fest takkern wäre nur an 2 Seiten möglich gewesen - eine Längs und eine Querseite - jedoch reicht das nicht. Gewaschen wurde der Stoff mit der Hand und auch nur kurz angeschleudert. Gebügelt habe ich Ihn deswegen weil er nach der Trocknung einen Knick hatte- da er auf der Leine hing.

Das dieser Weg nicht der beste war habe ich mittlerweile auch festgestellt, aber ich kann es nicht rückgängig machen, daher auch meine Frage ob sich da etwas richten liese wenn ich den Stoff mit der Sprühflasche befeuchte und ihn dann ziehe.


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Zuletzt geändert von Amokhahn am So Jan 30, 2011 19:09, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 19:12 
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Getackert wird vor dem Waschen und dieses dann vorsichtig auf dem Brett.
Dabei löst sich allerdings die braune Farbe vom Holz und will in den Stoff. Daher - hohe Schule.

Jetzt ist noch was zu machen.
Stoff vorsichtig anfeuchten!

Wascheklammern nehmen und den Stoff in die Position ziehen, wie er befestigt werden soll.
Zum kleben nehme ich immer Tapetenkleister - dünn und leicht antrocknen lassen. Andere nehmen Sprühkleber. Wieder andere befestigen als erstes einen weißen Unterstoff und ziehen dann erst den richtigen rüber. Dieser wird dann nur an den Rändern befestigt.
Das alles ist nicht so einfach zu bewerkstelligen. Perfekt ist es erst dann, wenn das Muster wieder richtig sitzt. Ich bin für solche nicht geeignet. Ist genau die Sache, die ich am widerwilligsten bei Radios mache. Habe ich gerade erst hinter mir. WUT!
Hat aber geklappt.
Bei Dir ist das Problem mit dem Loch. Das muß genau wieder da hin, wo es war. Also erst da alles in Position bringen.
Aber denke dran. Die Stoffe sind eigentlich nicht belastbar!!
"Mein" Radio hat ja Henning hier aus dem Forum. War nie meins gewesen, da ich es nicht wollte. Da hat er es eben genommen. Ich habe da nur "einige" Arbeiten dran gemacht.

Bild

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 19:44 
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da sind die Seriennummern gar nicht weit auseinander. Interessant.

Tapetenkleister klingt gut, bringt er doch selbst Feuchtigkeit mit. Ich bin gespannt was ich noch gezogen bekomme. Für die Lautsprecherausschnitte werde ich mir was einfallen lassen damit der Stoff nicht durchhängt wenn er feucht ist. Für den Fall das es doch nichts mehr wird und ich den Stoff zu Grunde gerichtet habe, wo kann ich ähnlichen Stoff beziehen?


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 20:15 
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Der Stoff zieht sich zusammen, wenn er trocknet. Da mußt Du Dir nichts einfallen lassen. Nur muß er beim trocken eben gespannt werden (Wäscheklammern oä.).
Wenn Du mir sagen kannst wo man den Stoff her bekommt? Ich weiß es nicht. Siehe meine Bemerkung weiter oben.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 20:18 
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nun den gleichen Stoff wird man sicher nicht bekommen, aber ähnlichen. Ich habe in der Zwischenzeit ein bischen gegoogelt und bin auf das hier gestoßen.

Stoff 1 dieser Shop existiert jedoch nicht mehr

und

Stoff 2

und HIER kann man bei der Weberin Corrien MAAS seinen Lautsprecherstoff rekonstruieren lassen.


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BeitragVerfasst: So Jan 30, 2011 22:44 
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Bei Preisen von 7 - 20 Euro pro 10 cm Stoff, was, wenn man die Arbeit bedenkt und die schöne Ausführung sieht, ja angemessen ist, ist die richtige Endröhre ja dann nur noch relativ günstiges Beiwerk.

Hast du denn die Schallwand gründlich gereinigt, wo der Stoff schon mal ab ist?

Ich drücke die Daumen, dass Du das mit dem alten Stoff noch hinbekommst.

Helmut


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