Hallo Leute,
diesem heutigen Nachmittag fehlt wirklich nur noch der Griff zum Wegschmeißen..
Im Zuge meines Neuzugangs für die Werkstatt (Regeltrenntrafo, 500VA) habe ich etwas umgebaut.
Dabei wurde die Netzleitung des Messsenders (Euratele 412) zu kurz.
Da denkt man sich doch, Gehäuse öffnen, alte Netzleitung raus, eine neue längere dran, wieder zu.. fertig. Eine Sache von vielleicht einer Viertelstunde.. aber es sollte anders kommen!
Also, Gehäuse geöffnet, Anschlüsse der Netzleitung (L1, N, PE) lokalisiert und da ich ja immer alles dokumentiere auch Bilder gemacht..
Alte Strippe abgelötet und samt Netzstecker erstmal beiseite gelegt.
Neue Strippe eingezogen und angelötet.
Ausprobiert.
Nix!
Neue Netzleitung (man weiß ja nie..) durchgemessen
Alles in Ordnung!
Leistungsaufnahme des Messsender gemessen.
0,00W
Sicherung geprüft und dennoch gewechselt.
Netzschalter überbrückt.
Nix, nix, nix! ALles nix!
Anhand der Bilder überprüft, ob ich mich verlötet habe. Nix.
Kalte Lötstelle.. nix.
Etwa 1,5h waren rum..
Weiter gesucht - Spannungen im gerät gemessen.
Nahezu überall konnte ich entweder nix oder 230V Wechselspannung messen. Dazwischen gab es nichts.
Selbst direkt nach dem Gleichrichter - 230V Wechselspannung.
Die Idee! Die alte Netzleitung.
Stecker geöffnet..
L1 ist grün/gelb, PE ist braun.
Na super. Heißt im Gerät war die grün/gelbe Strippe L1 (230V) und die braune Strippe PE (0V).
Und genau so hatte ich es ja auch angelötet.
Heißt, ich habe L1 auf Masse/Chassis gelötet und PE an die Schaltung.
Und warum habe ich immer 230V gemessen? Wohl ganz einfach: Die gesamte Schaltung war über PE auf 0V geerdet und das Chassis führte Netzspannung.
Ich dachte, ich messe Schaltung gegen Chassis, dabei habe ich in Wirklichkeit Chassis gegen Schaltung gemessen.
Der Nachmittag war für
Dabei wollte ich "nur kurz" eine neue Netzleitung anlöten, und danach die Anlaufstrombegrenzung für den RTT bauen..
mfg Tim