Hallo Michael,
habe jetzt etwas länger nicht reingeschaut. Ich stehe etwas auf dem Schlauch, was und wo Du mißt. Ist jetzt eine blöde Frage von mir:
0 auf Deinem Meßgerät heißt doch jetzt Null Ohm = Kurzschluß oder ?? Du mißt digital und nicht analog mit Zeiger ??
Deine Zuleitung bei so einem alten Gerät sollte zweipolig sein, als Stecker eine Eurostecker wie bei Rasierer und ähnlichen Kleinkram. Falls dort Schuko-Stecker und dreipolig angeklemmt wurde, bitte den Schutzleiter NICHT an das Chassis klemmen (oder irgendwo, wo Verbindung zum Chassis besteht). Da durch das Gehäuse (Holz ?) alles schutzisoliert ist, kann der Schutzleiter weg bleiben, d.h. isolieren und irgendwo ("unschädlich") fest pappen, ohne weitere Verbindung. Das Chassis wird als Minus-Leitung benutzt und ist durch den Trafo sauber vom Netz getrennt (isoliert).
Zitat:
...Wenn ich am stecker selber Messe (das Teil was in die Steckdose kommt )
Zeigt er mir an beiden Polen 0 an.
Das wäre Kurzschluß und dann brennt auch die Vorschaltlampe. Sollte natürlich nicht sein.
Zitat:
Wenn ich jetzt aber am Ende des Netzsteckers Messe zeigt er mir am 240V Anschluss ca.50ohm an
Wo immer Du die Meßprobes dran gehängt hast, das wäre der zu erwartende Trafo-Widerstand für primär 240V
Zitat:
An allen anderen um die 21 Ohm ( wert bleibt nicht stehen geht immer hoch und runter um paar stellen. Am anderen Pol zeigt er mir auch null an !
Sorry ,

, aber weiß der Geier wo und was Du da gemessen hast
Zitat:
Der Netzstecker endet ja im lautsärkenpoti der auch glechzeizig an und Ausschalter ist
Jetzt bitte
Vorsicht. Das Poti hat nur mechanisch mit den Netzschalter zu tun. Auf dem eigentlichen Poti sitzt ein "Bakelit-Topf", in dem auf der gleichen Achse ein ein- oder zweipoliger Schalter untergebracht ist. Du hast dort zwei oder vier Anschlußpunkte und dort meß bitte mal durch, ob die sauber schalten, und
!!!!!! ausgeschaltet müssen dort auf der Radioseite (zum Trafo/Sicherung/Spannungswähler) die ca. 50 Ohm des Trafos meßbar sein. Der Wert wäre ok und darf sich
beim Einschalten (NICHT AM NETZ EINGESTECKT) nicht verändern. Diese Punkte dürfen auch keine Verbindung zu Chassis haben. Wenn sich da beim Einschalten etwas ändert, hast Du irgendwo in der Zuleitung einen Wurm oder auch - der Schalter (auf dem Poti) ist hinüber.
Schau Dir bitte auch mal den Spannungswähler super-hyper-genau an. Der sollte an der "Mittel-Zunge",
über die es zum Trafo geht, zu einem Netzstecker-Pol 0 Ohm haben und zum anderen ~50Ohm ---- wenn eingeschaltet ist !!!!! Falls der wirklich (wie im Schaltbild) zweipolig schaltet, darf
ausgeschaltet zwischen den Netzsteckerpolen nichts meßbar sein, weder 0 noch 50 Ohm.
Gruß Peter
(Ich schaue wieder regelmäßiger nach)
Nachtrag: im letzten Absatz unterstrichener Teil korrigiert.
Anmerkung @eabc: Hallo Harry, durch elektronische Regelungen (Phasenanschnitt-Steuerungen, Schaltnetzzteile, ....) werden in TN Netzen (Nullung) jede Menge Störspitzen (bis ~4 MHz selber gemessen) in den Schutzerder eingekoppelt und über die Betriebserde der Trafostation in dessen Versorgungsgebiet verteilt. Zur Zeit des Röhrenfernsehens habe ich am Schutzerder vs. Zusatzerde messen können, wann TV-Primetime in der Nachbarschaft war (Bild-Sync-Impuls). Ich habe das damals mit dem EVU besprochen und bin bei mir auf eine reines TT-Netz umgestiegen, d.h. keine direkte Verbindung mehr via Nulleiter mit der Trafo-Betriebserde).
http://www.db6zh-9.bn-paf.de/tttn0/emrppen.htm . Die Zeiten sind nicht besser geworden und durch PLC, z.Zt. auch LEDs, kommt bei TN-Netzen einiges via Schutzerdung in's Haus. Ich muß gelegentlich mal einen Update auf der Seite machen.
Ich würde in normalen Radios (mit üblichen Trafos - getrennte Wicklungen) das Chassis nicht mit dem Schutzleiter verbinden, wenn nur isolierendes Material angefaßt werden kann. Bei professionellen Empfängern (auch im Amateurfunk) werden oft Metallgehäuse verwendet und dann muß man entscheiden, wo und wie man erdet. Wenn man die Möglichkeit hat, wird meistens eine eigene Verbindung mit der Haupterdungsschiene des Hauses vorgezogen.