Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mi Dez 12, 2012 18:43 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Natürlich ist das möglich, Radioröhren gehören nun mal zu den Bauteilen die sich Verbrauchen, bei z.B. täglich ca. 2 Stündigem Radiohören wird in ca. 5 Jahren ein Leistungsrückgang zu mindest der stärker Belasteten NF-End,- und Netzgleichrichterröhren bemerkbar sein. Die Nutzungszeit ist aber auch noch von anderen Faktoren wie z.B. der Lautstärkeeinstellung oder der Netzspannung abhängig, sind beide längere Zeit hoch, ist der Verschleiß größer.

M.f.G.
harry

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2012 16:40 
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Registriert: Mo Okt 29, 2012 13:12
Beiträge: 33
Hallo liebe Dampfradiofreunde,

Der schwache Brumm der noch vorhanden ist, liess mir keine Ruhe.

Ich habe die Elko's, welche ich nicht ausgetauscht habe in Verdacht, also die Anschlüsse ablöten und messen, beide Elko's haben ca. 0.5 uF anstatt 32uF und 16uF, also nicht mehr brauchbar.
Der schwache Brumm ist mit oder ohne alten Elko's genau gleich.

Also zwei neue Elko's einlöten und gut ist, dachte ich, eingelötet und siehe da, der schwache Brumm ist weg.

Aber ich habe ein neues Problem, wenn die Lautstärke mehr als etwa 1/3 aufgedreht ist kommt ein lautes "Buuuuuuuu" aus dem Lautsprecher, was kann das sein, habe ich falsche Kondensatoren, muss ich auf etwas spezielles achten?

Hier sind die Elko's rechts oben zu sehen, C91 und C92,
Bild

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Mit freundlichen Grüssen
Hansu


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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2012 18:38 
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Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Hansu,

könntest Du bitte probehalber statt dem eingebauten Lautsprecher einen externen, also vom Gerät getrennten Lautsprecher anklemmen und schauen (oder besser hören) ob der Effekt dann noch auftritt?

Technischer Hintergrund: Es könnte sich um so genannte "Mikrophonie" einer Röhre handeln. Wird sie etwas heftiger beschallt, tritt eine Rückkopplung auf, die den beschriebenen Ton erzeugen könnte.

Viele Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2012 19:07 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hallo,
da die Röhren nicht heiß werden, kann man dem vom Herbert erwähnten Problem der Mikrofonie der Röhren mit Schaumstoffisolation die für Isolierung der Rohre die im Heizungsbau eingesetzt wird, entgegenwirken. Diese Isolationsschläuche kürzen und einfach über die Röhren schieben.
Sieht zwar nicht so schön aus, aber kann helfen.

Rückkopplungsfreies Wochenende
wünscht Gery :hello:


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BeitragVerfasst: So Dez 16, 2012 10:06 
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Registriert: Mo Okt 29, 2012 13:12
Beiträge: 33
Hallo Herbert,

Volltreffer !!! Es ist schon erstaunlich, was die Spezialisten auf diesem Gebiet, so alles aus der Ferne diagnostizieren können.
Ich habe den Internen Lautsprecher abgelötet und über ein 2 Meter langes Kabel einen externen Lautsprecher angeschlossen, siehe da, das "Buuuuuu" ist weg, auch wenn ich die Lautstärke ganz aufdrehe.
Was ich nicht verstehe ist, was hat das mit den Elko's zu tun?

Das Chassis ist jetzt nicht eingebaut und der original Lautsprecher ist wegen der kurzen Kabel nahe des Chassis, darum vermutlich diese Rückkopplung.
Wenn das Chassis und der Lautsprecher eingebaut sind, gibt es da eine Karton Trennwand zwischen Lautsprecher und Chassis, vermutlich ist das um Rückkopplungen zu verhindern.
Ich werde das sehen, resp. Hören, wenn alles eingebaut ist, sonst kann ich immer noch Massnahmen treffen, so wie von Gery vorgeschlagen.

Auf jeden Fall vielen Herzlichen Dank für die Hilfe.

Liebe Grüsse sendet
Hansu


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BeitragVerfasst: So Dez 16, 2012 10:38 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
Hallo,
das Buuuuhhh hat nichts mit den Elkos zu tun, aber es war völlig richtig, die alten durch neue zu ersetzen.

Das Rückwirken von Lautsprecher auf eine Röhre hatte ich auch schon mal. Du kannst die Röhre ermitteln, indem du leicht an diese klopfst. Dann hört man im Lautsprecher das "...dooiing dooiing...
Meist sind es NF Vorstufen.
Das Einpacken in Schaumstoff o.ä, bringt was, wie oben beschrieben. Hab auch schon gesehen, dass die Röhrenfassung federnd gelagert war (zwischen zwei Gummi-Unterlegscheiben).

Übrigens: Gratulation zu dem schönen Radio!! :super:

Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Dez 16, 2012 11:44 
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Registriert: Mo Okt 29, 2012 13:12
Beiträge: 33
Hallo Charly,
Vielen Dank für Deine Antwort, ich habe jetzt einmal den Lautsprecher mit der Membran nach unten gedreht und habe diese Kartonabdeckung montiert, die Antenne angeschlossen, das Radio eingeschaltet, die Lautstärke aufgedreht, so ist alles Okay.

Provisorischer Aufbau, so ist alles Okay,
Bild

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Es ist schon erstaunlich, was solche Kleinigkeiten ausmachen, ich hoffe, dass das auch so ist wenn alles im Gehäuse eingebaut ist.
Mit freundlichen Grüssen
Hansu


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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 12:49 
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Beiträge: 5932
Wohnort: 66763 Dillingen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
mit den alten Elkos hatte das Netzeil nicht genug power um die Schwingung auszulösen. Das wäre mal meine Erklärung. Demnach muss der Effekt auch provozierbar sein.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 12:09 
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Beiträge: 33
Hallo Franz-Josef,

Gut möglich, dass dem so ist, denn mit den alten Elko's hatte ich diese Rückkopplung nicht, dafür war ein Brummen zu hören.
Mit den neuen Elko's ist der Brumm weg, dafür ist das Radio empfindlicher auf diese Rückkopplung, welche aber vermutlich nur jetzt in ausgebautem Zustand bemerkbar ist, wenn der Lautsprecher ungünstig platziert ist.
________________________________________________

Mit der Instandstellung bin ich im Moment nicht weiter gekommen.
Der Tragegriff ist spröde, und gebrochen. Der Riemen mit dem der Verschlussklinke, welcher den hinteren Deckel hält, ist ebenfalls gerissen, diese beiden Teile muss ich ersetzen.

Tragegriff und Riemen,
Bild

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Einen Original Tragegriff habe ich im Internet gefunden und gekauft, ist unterwegs.
den Riemen werde ich selbst herstellen aus einem Gürtel, welcher die richtige Breite hat.

Das ist der jetzige Stand der Restaurierung.

Grüsse an Alle sendet
Hansu


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 12:08 
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Hallo liebe Dampfradiofreunde,

Weil der Tragegriff noch nicht eingetroffen ist, widme ich mich einmal dem Heizakku.

Ich habe aus Sperrholz ein Gehäuse gebaut, welches die gleiche Grösse hat wie der Original Akku.
Dieses Gehäuse habe ich anschliessend mit bedrucktem Papier beklebt, so sieht es halbwegs Original aus.

Den alten Akku wollte ich nicht öffnen, wegen vielleicht giftigen und Gesundheitsschädlichen Stoffen, sonst hätte man auch den alten Akku ausräumen können und den Neuen Akku im alten Gehäuse platzieren können.

Neues Gehäuse, Deckel mit den Anschlüssen fehlt noch, rechts der alte Akku.
Bild

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Mit freundlichen Grüssen
Hansu


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 12:31 
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Beiträge: 1361
Hansu, da haste gut dran getan, den Akku nicht zu öffnen: Hochgiftiges Cadmium, geht nie wieder aus Deinem Körper raus, wenn es einmal drin ist! Lagert sich anstelle von Calzium in Knochen ab, die werden spröde und brechen. So weiß ich es. Nicht in die Mülltonne damit !!! Den defekten Akku bitte unbedingt separat abgeben, Baumärkte haben ein spezielles Altbatteriefach, wo sicher schon andere Akkus aus Schraubern und Staubsaugern liegen, dort denke ich ist er gut aufgehoben. Aber das weißt Du sicher selbst, ich wollte es nur nochmal sagen.

Deine neue Holzkiste sieht fantastisch aus, hast Du sehr gut hingekriegt. Dort kannst Du wieder erhältliche Akkus gleicher Spannung unterbringen, und auch laden. Gefällt mir sehr gut.

Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 18:07 
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Registriert: Mo Okt 29, 2012 13:12
Beiträge: 33
Hallo charlie,
danke für Dein Lob !
Jetzt ist mein Akku fertig zum Einbau.

Leeres Gehäuse mit verdrahtetem Akku,
Bild

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Fertiger Akku,
Bild

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Grüsse sendet
Hansu


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 18:25 
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Beiträge: 4249
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Schönes Arbeit, das lobe ich an dich :-)

ich habe diese Theard gerne gelesen.
Macht so weiter

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

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Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 19:08 
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Registriert: Mo Okt 29, 2012 13:12
Beiträge: 33
Hallo Matt,

Danke für Deine lobenden Worte !

Ich bin auch zufrieden mit dem Akku, sieht nicht schlecht aus.

Eine viel grössere Arbeit ist der Nachbau einer Anodenbatterie, welche ich auch irgendwann in Angriff nehme, aber das hat ja noch Zeit.

Zuerst möchte ich das Gehäuse fertig stellen und dann die Elektronik wieder einbauen, dann kann ich das Radio am Netz betreiben, bis ich eine funktionierende Anodenbatterie habe.

Auf jeden Fall werde ich darüber Berichten.

Liebe Grüsse sendet
Hansu


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BeitragVerfasst: Mi Jan 09, 2013 16:52 
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Beiträge: 1361
Hallo Hansu,
Für die Anodenbatterie kannst Du auch preiswerte 9V Akkus in Serie schalten, Herbert hatte mal was dazu geschrieben, aber ich finds einfach nicht mehr. Er hatte eine gute und preiswerte Idee für eine Anodenbatterie. Vielleicht schreibst Du ihm eine PN.

Wenn das Ganze dann noch in ein perfektes Gehäuse kommt, isses Top :super:

Grüße von
-charlie-


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