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BeitragVerfasst: Mo Dez 16, 2013 22:29 
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Hallo zusammen,

juhu zum zweiten Mal. Das Radio spielt in vernünftiger Lautstärke und ich habe Empfang (UKW).
Es lag wohl an der Röhre…

Jetzt kann es ans zusammenbauen gehen, Bilanz der Reparatur:
1 Widerstand, 2 Röhren, 2 7Volt Lämpchen, 2 Barthelm Lampen, Netzkabel mit Schutzleiter, Ausbau des Netzkondensators

Ich habe keinen Kondensator ersetzen müssen.

Gruß und Danke nochmal an alle die mir so geduldig geholfen haben, Thomas


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BeitragVerfasst: Di Dez 17, 2013 11:57 
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Registriert: So Jun 02, 2013 23:57
Beiträge: 252
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
t.wagner hat geschrieben:
Hallo zusammen,

...

Ich habe keinen Kondensator ersetzen müssen.

Glückwunsch soweit für den Erfolg aber ohne Austausch der Problemkondensatoren, und davon hat es bestimmt zur Genüge, solltest du das Radio eigentlich nicht weiter betreiben. Dein Glück könnte nur von kurzer Dauer sein... Dachte, das sei routinemäßig quasi als Basisvoraussetzung für alle Problemlösungen längst erledigt. Oder habe ich was verpasst?

_________________
Gruss roady43 (Michael)

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BeitragVerfasst: Di Dez 17, 2013 13:29 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Thomas,

Zitat:
Ich habe keinen Kondensator ersetzen müssen


Ich bin auch kein Freund des generellen Austauschen aller Kondensatoren. Es ist jedoch bekannt, dass Kondensatoren bei den alten Geräten zu Problemen neigen. Meist wird die Isolation schlecht was daran liegt, dass die Papeirisolation im Laufe der Jahrzehnte Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Infolge dessen erhöht sich der Leckstrom im Laufe der Zeit immer weiter.

Besonders empfindlich gegen erhöhte Leckströme sind meiner Meinung nach mindestens der Koppelkondensator und insbesondere ein eventuell vorhandener Entstörkondensator.

Der Koppelkondensator grillt dir die Endröhre über die Zeit, weil der Arbeitspunkt sich hin zu höheren Ruheströmen verschiebt, was die Endröhre vorzeitig verschleißt. Merken tut man das erst, wenn es weit fortgechritten ist.

Der Entstörkondensator liegt entweder Primär oder Sekundärseitig an den Anschlüssen des Trafos und ist besonders hoch belastet (Wechselspannung). Ist der Isolationswiderstand zu gering wird der Kondensator warm. Ein warmer Kondensator verringert seinen Isolationswiderstand aber. Infolge dessen kann dieser Konmdensator sich mit Rauch und Peng verabschieden oder auch still und leise.
Es ist möglich, das er dabei den Transformator mit in die ewigen Jagdgründe nimmt (insbesondere dann, wenn die Gerätesichung mit Alufolie geflickt wirde) oder es kann Spannung am Chassis anliegen (bei Primären Entstörkondensatoren), die man da zu spüren bekommt, wenn man es oder angeschlossene Geräte berührt.

Es gibt dann noch oftmals einen Kondensator, der von der Anode der Endröhre zur Masse liegt. Der ist ebenfalls hohen Spannungen ausgesetzt (Gleich und Wechselspannung) und hat die unangenehme Eigenschaft im Fehlerfall den AÜ zu gefährden, der auch nicht so leicht beschaffbar ist.

Die Auflistung ist sicherlich nicht vollständig und letztlich hängt es davon ab, was du mit dem Gerät vor hast.
Willst du es täglich benutzen und soll es ein Gebrauchgerät sein was täglich Stunden läuft macht es sicherlich Sinn mit dem Auswechseln etwas großzügiger zu sein. Man muß sich ahlt darüber im Klaren sein, dass man dadurch den Orginalzustand des Gerätes verändert.

Soll das Gerät als Sammlergerät nur gelegentlich unter Aufsicht und mittels Stelltrafo hochgefahren und betrieben werden muß man nicht alles auswechseln, was einem über den Weg läuft.
Wenn dann beim Problemauf etwas ausfällt, kann man ja reagieren. Wenn ein Bauteil dann wirklich defekt wird, hat man halt etwas zu tun :D

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Di Dez 17, 2013 19:47 
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Hallo Oliver,

besten Dank für die Informationen.

Kannst Du mir denn bitte anhand des Schaltplans

https://www.dropbox.com/s/av6muk6pxw8xy ... lastik.pdf

zeigen, um welche Kondensatoren es sich handelt?

Ich tippe mal, dass der Entstörkondensator C73 ist, den habe ich bereits ersatzlos entfernt.

Danke und Gruß, Thomas

PS: Ja, das Radio wird im Schlafzimmer stehen und nur dann in Betrieb sein, wenn jemand im Raum ist und zuhört. Dies wird aber nicht mehrere Stunden pro Tag sein, sondern eher selten. Und genau so habe ich es mir auch gedacht. Ich ersetze die Kondensatoren, die bei Fehlfunktion einen AÜ oder Traf himmeln. Aber es kann ja nicht sein, dass grundsätzlich alle Kondensatoren bei Fehlfunktion den Supergau auslösen. Wenn mal irgendwann einer hochgeht, muss ich halt wieder suchen und basteln. Solange nichts aufbrennt oder explodiert… ;)


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BeitragVerfasst: Di Dez 17, 2013 22:09 
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Hi,

fangen wir mit den leichten Sachen an :wink:
C74 ist der Gitterkondensator der Endröhre. Prüfe die Spannung am g1 gegen Chassis - sie sollte 0 V betragen. Positive Spannungen deuten auf einen isolationsschwachen Gitterkondensator hin. Zusätzlich kannst du die Kathodenspannung messen - sie sollte 6,6 V betragen. Mehr deutet auf defekten Gitterkondensator hin - weniger auf eine mehr oder weniger verbrauchte Endröhre.

Den Entstörkondensator hast du richtig identifiziert. Wenn du nach der Entfernung des Kondensators Probleme mit AM Empfang hast liegt es am fehlenden Entstörkondensator - manchmal geht es ohne manchmal nicht;
Willst du den ersetzen darfst du hier nur einen Y-2Kondensator einbauen - der ist VDE geprüft und dafür zugelassen.
Bei Wima auf der Website gibt es ein Datenblatt und bei Wkipedia gibt es eine Erläuterung zu den Y-Kondensatoren.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mi Dez 18, 2013 21:03 
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Hallo Oliver,

zum Gitterkondensator:
Gemessen habe ich 0,04V. Der C74 ist auch ein Styroflex Kondensator (siehe auch mein Post vom 7. November auf Seite 1 mit Bild - der Kondensator links ist es, schlecht zum Ausbauen ;) ).

Die Kathodenspannung misst 5,82V, das sollte auch in der Toleranz liegen.

Von der Seite aus also alles i. O !?!

Viele Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Do Dez 19, 2013 14:01 
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Hi,

ich glaub, ich habe gerade das Feld von neuem aufgerollt :oops: . Koppelkondensator und Entstörer waren am Anfang schon genannt und geprüft. Das hatte ich übersehen.
Im Schaltplan gibt es noch einen C44 (100p). Dieser wird von einem Schalter überbrückt (Sprache ?). Miß die Gitterspannung mal in beiden Schalterstellungen. Es sollte sich nichts ändern - die Spannung an g1 sollte bei 0 V bleiben.

Einen Kondensator von Anode nach Masse konnte ich nicht finden. Da gibt es nur die 9kHz-Sperre. Wenn der Kondensator schlechte Isolation hat, macht sich das im AM-Betrieb bemerkbar. Kannst ja mal im FM-Betrieb am Kontakt T3 messen. Da dürfte mit handelsüblichem Multimeter (10MOhm Innenwiderstand) keine nenneswerte Spannung anliegen.

Wenn du dir ein Bild über den Isolationswiderstand der Kondensatoren machen willst, kann man das teilweise in der Schaltung machen.
Z.B. C63 - Ziehst die die EF 85 fliest kein Anodenstrom mehr durch R9 - theoretsich zumindest. In Normalfall fließt jetzt nur noch ein Strom durch C63 - hervorgerufen durch die 'schlechte' Isoation. Jetzt kannst due den Spannungsfall über R9 messen und darüber den Strom, der nur durch C63 fließen kann ausrechnen. Über ein paar µA würde ich mir hier keine Gedanken machen.

Ähnlich geht das z.B. mit C60 und C47.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Do Dez 19, 2013 20:24 
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olli0371 hat geschrieben:
Im Schaltplan gibt es noch einen C44 (100p). Dieser wird von einem Schalter überbrückt (Sprache ?). Miß die Gitterspannung mal in beiden Schalterstellungen. Es sollte sich nichts ändern - die Spannung an g1 sollte bei 0 V bleiben.

C44 sitzt in Reihe mit C74. C74 ist, wie weiter oben bereits festgestellt wurde, ein Styroflexkondensator, bei dem normalerweise kein Leckstrom auftritt. Somit macht diese Messung so wenig Sinn.

Man könnte höchstens den C44 mit einem geeigneten Isolationsmessgerät prüfen oder testweise C74 brücken, um nachzumessen, ob bei geöffnetem Schalter "Sprache" eine positive Gittervorspannung auftritt. Das wäre aber keine unbedingt erforderliche Maßnahme, denn das schlimmste, was bei einem Fehler des C44 passieren kann, ist, dass der Schalter "Sprache" keine Funktion mehr hat.

Sofern dieses Radio nun einwandfrei funktioniert, würde ich einen einzigen Kondensator prüfen, und zwar den in der 9 kHz-Sperre. Im Schaltplan hat er keine Positionsnummer und keine Wertangabe. Er sitzt an einer Anzapfung des Ausgangsübertragers und kann im Fehlerfall diesen sowie den Netztrafo und Gleichrichter gefährden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2013 20:03 
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Hallo Lutz,

den Kondensator habe ich im Schaltplan gefunden (ohne Bezeichnung). Ich habe mal ein Foto vom AÜ des Tieftöners gemacht, da hängt an den Kontakten noch so einiges dran, unter anderem 2 WIMA Kondensatoren, die wirklich schon mitgenommen aussehen. Einer von denen muss ja die 9kHz Sperre sein. Leider kann ich bei dem kleineren den Wert nicht mehr ablesen, der große hat 0,1müF.

https://www.dropbox.com/s/6lwypnu0psviu8m/IMAG0231.jpg

Hast Du da noch einen Tipp bezüglich Austausch dieser beiden Kandidaten? Welchen Wert hat der kleinere, welche Ersatztypen wären einsetzbar?

Vielen DANK! Ein frohes Fest Euch Allen und schöne Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2013 20:47 
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Hi,

ich kanns auf dem Bild nicht genau erkennen. Die beiden Wimas müßten eigentlich C79 (0,05µF)und C81 (0,1µF) sein. Die Bauform 'Bonbons' sind eigentlich sehr oft schlecht. An dieser Stelle sind sie allerdings nicht kritsich, da sie nicht mit Gleichspannung beaufschlagt sondern lediglich in der Gegenkopplung verbaut sind.

Willst du die beiden prüfen, so kannst du das gemeinsame Bein an R15 ablöten . Dann trennst du das gemeinsame Bein auf (C79 und C81). Nun kannst du mit dem Digitalmultimeter vom freien Bein des Kondensators C79 gegen Anodenspannung (z.B. am AÜ) eine Spannungsmessung machen. Ein * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* Kondensator sperrt Gleichspannung komplett nachdem er aufgeladen ist. Hier wird auch nach dem Aufladen ein Leckstrom fliessen, der dann als Spannung angezeigt wird. Bei bekanntem Innenwiderstand des Multimeters kann dann der Leckstrom bestimmt werden. Das gleiche dann mit dem anderen Kondensator (C81).

Nach der 9kHz Sperre solltst du weiter suchen.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2013 20:58 
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Es wäre einfacher, im Gerät nachzuschauen.

Es handelt sich, wie Oliver bereits geschrieben hat, wahrscheinlich um die Kondensatoren C79 und C81 im Gegenkopplungszweig. Der kleinere hat dann 0,05 µF.

Sie können im Fehlerfall keine anderen Bauteile gefährden, sondern höchstens den Klang beeinflussen.

Der von mir genannte Kondensator in der 9 kHz-Sperre ist nicht dabei. Eventuell sitzt dieser an der Tastatur, ich kenne den Aufbau dieses Gerätes nicht.

Hier ein Ausschnitt des Schaltplans. Darin habe ich den Kondensator, den ich meinte, und die Kondensatoren, die Du gefunden hast, markiert.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2013 15:24 
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Hallo

Im Meteor 558 W befindet sich die 9 kHz-Sperre seitlich am Tastensatz:

Dateianhang:
9kHz-Sperre.jpg


In den Bildern im RM.org scheint sie mir auch am Tastensatz befestigt zu sein. Da aber nicht seitlich sondern, von unten ins Chassis gesehen, oben links auf dem Tastensatz.

Schöne Weihnachten!

Walter


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BeitragVerfasst: Mi Dez 25, 2013 14:51 
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So ich habe jetzt auch noch mal eine Gesamtansicht fotografiert.
Den Kondensator für die 9kHz Sperre habe ich dann auch gefunden, es ist der schwarze 8000pF/500V unter dem Tastensatz (im Bild der senkrechte unten links).

https://www.dropbox.com/s/fr1jb1y5s1gmy6i/IMAG0232.jpg

Den werde ich noch ersetzen und dann bau ich die Sahnekiste wieder zusammen :)

Schöne Feiertage wünsche ich!


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BeitragVerfasst: Do Dez 26, 2013 0:02 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Ähm - vorsichtiger Einwurf:

Die "9-kHz-Sperre" ist ein Bauteil, welches aus einem Kondensator und einer in Reihe geschalteten Spule in einem Gehäuse besteht (Serienresonanzkreis)! Wird an dessen Stelle nur ein Kondensator eingebaut, klingt das Radio sehr dumpf!

Man muss sich also schon die Mühe machen und das Bauteil in seine Bestandteile zerlegen. Keine Angst - das geht einfacher, als man glauben mag. Voraussetzung ist etwas handwerkliches Geschick, eine Heißklebepistole und ein sehr kräftiger Fön oder Heißluftgebläse.

Nach dem Ausbau der Sperre wird das ganze Teil vorsichtig mit dem Fön von allen Seiten gleichmäßig erwärmt, bis der Teer weich wird.
Dann wird das ganze Innenleben aus der Hülle herausgeschoben - NICHT ZIEHEN!!!!
Den Kondensator kann man sehr leicht von der Spule unterscheiden - es ist ein bräunlicher Papierwickel. Den lötet man nun von der Spule dahinter ab und entsorgt ihn.
Nun einen neuen Kondensator mit der Spule verlöten und das ganze mit einer Lage Isolierband rundherum gewickelt stabilisieren.
Das neue Konstrukt nun in die zuvor geleerte Hülle einschieben und die Enden mit Heißkleber verschließen.

Nach Wiedereinbau in das Radio eine Tasse Kaffee (oder ein anderes bevorzugtes Getränk) einnehmen und den Erfolg genießen! :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Do Dez 26, 2013 11:49 
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Ach deshalb steht im Schaltplan kein Kapazitätswert.

Steht er auf dem Bauteil? Wenn nein, stellt sich das Problem, einen Kondensator passender Kapazität zu finden. Baut man einen falschen Wert ein, werden nicht die 9 kHz (= Senderabstand auf MW und LW) abgesenkt, sondern eine andere Frequenz, was wenig Sinn macht. Muss die Frequenz womöglich sogar abgeglichen werden?

Wenn keine Mittel zur Verfügung stehen, die richtige Wirkung zu überprüfen, würde ich ganz einfach eine der Zuleitungen zu diesem Bauteil unterbrechen. Dann ist die Gefahr von Folgefehlern ausgeschlossen. Und der Mittelwellenbereich ist heute nicht mehr so dicht belegt, dass man den 9 kHz-Sperrkreis unbedingt braucht.

Lutz


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