Hallo,
@nullahnung:
Naja, - die Zeit nehme ich mir eben. Aufmerksame Leser meiner Berichte werden feststellen, daß bei mir alles viel länger dauert wie anzunehmen wäre. Ich kann froh sein, wenn ich eine "Standardrestaurierung" in 1-2 Wochen hinbekomme. Manche Leute schaffen das an 2-3 Abenden.
Die Geduld kann man zwar trainieren, - ein bißchen was muß aber angeboren sein (Talent). Ein Hektiker schafft das nicht. Aus einem Solchen wäre allerdings auch nie ein brauchbarer Uhrmacher geworden.
@Bergkamerad:
Zitat:
Die Endröhre wurde mal umgesockelt, da ist zur Zeit ein Novalsockel drin.
Wenn Du originalgetreu restaurieren möchtest, dann muß dieser natürlich wieder raus. Da wurde wohl ordentlich gebastelt, denn normalerweise verliert sich eine Novalfassung in der Öffnung die für eine Stahlröhrenfassung vorgesehen ist. Stahlröhrenfassungen bekommt man neu noch überall zu kaufen. Eine Gebrauchte aus der Bastelkiste tut's aber auch.
Zitat:
Bei der Gelegenheit möchte ich dich fragen, weisst du zufällig, wo man ein Nietset herbekommt, zum Beispiel, um Röhrensockel einzunieten?
Nach Hohlnieten bzw. Rohrnieten muß man suchen. Sucht man nach Nieten, so landet man meist bei den Blindnieten oder bei Kurznieten für Kleidung. Erstere sind nicht brauchbar, da die Blindnietzange mit geradezu herkulischen Kräften zieht. Das funktioniert nur wenn Blech genietet wird. Ist die Röhrenfassung aber aus Kunststoff (Bakelit oder anderer Duroplast), so würde sie diese Belastung nicht aushalten und zerspringen.
Bei Pollin werden hin und wieder Nietsortimente angeboten. Da muß man dann hoffen, daß was Brauchbares hinsichtlich Länge und Durchmesser dabei ist.
Vielleicht ginge es hiermit:
http://tinyurl.com/mrfo8k Mit Niet
set meinst Du womöglich ein Presswerkzeug mit Gegenhalter oder sowas. Davon habe ich noch nie irgendwas gesehen.
Man wird improvisieren müssen. Mit Schraubstock oder Hämmerchen zum Beispiel. Notfalls muß man ein Nietwerkzeug selbst herstellen.
Zitat:
Wo bekommt man die hochwertigen Kondensatoren?
Ob sie tatsächlich sooo hochwertig sind, wird erst durch eine Langzeitbeobachtung festzustellen sein. Du meinst sicher die gelben Kondensatoren? Soviel ich weiß, kaufen sehr viele Forumsmitglieder sie hier:
http://www.antikradio-restored.de/ ( --> Ersatzteile )
Zitat:
Und hast du eigentlich dein Röhrenprüfgerät schon fertig, so dass du deine beiden UCH11 nochmal prüfen kannst?
Ja. Ist fertig. Es ist aber im Vergleich zu einem Funke oder Neuberger eher das, was man ein 'Schätzeisen' nennen würde.
Genaue Aussagen lassen sich damit nicht machen. Eher so 'Geht - Geht nicht - Geht wahrscheinlich noch'.
Der Empfang auf MW ging so einigermaßen. KW eher so Schulnote 4-5.
Zum ersten Mal habe ich gemerkt, was man an einer Ferritantenne eigentlich hat. Die ist meinen 6m Meßschnüren haushoch überlegen.

Man darf nicht vergessen, daß das Radio aus einer Zeit stammt, wo jedes Haus noch einen Dachboden hatte wo man Drähte ohne Ende spannen konnte. - Ich werde vermutlich früher oder später für solche Zwecke mal so eine Rahmenantenne bauen.
Gruß
Rocco11