Moin,
die Instandsetzung ist weiter fortgeschritten. Der Umbau auf EM80 ist möglich und wurde vollzogen.
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Allerdings muss man beim Umbau einiges beachten. Erstens ist die (in meinem Fall russische 6E1P) EM80 etwas dicker und länger. Die Dicke ist kein Problem. Sie passt gerade noch durch das Loch in der Befestigung der Röhre. Die neue Länge muss man mit entsprechendem Ausgleich wärmebeständig anpassen. Ich hatte noch zwei Metallröhrchen damit ging's dann. Außerdem müssen in das metallene Aufnahmeblech neue Löcher gebohrt werden, da der Leuchtschirm der EM80 eine andere Ausrichtung hat. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Röhrensockel in seiner neuen Ausrichtung genau mittig in dem Metallwinkel sitzt, da sonst leicht mal ein Kontakt des Sockels Schluss mit dem Metall hat. Wenn's ganz blöd läuft ist es dann die Anode.
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Kleine Empfehlung noch, was die Skalen-Beleuchtung angeht: Die Lämpchen rechts und links der Skala leuchten durch kleine Fenster. Diese sind bei mir mit einer Art Butterbrotpapier abgeklebt gewesen. Das sollte das Licht diffuser erscheinen lassen. Allerdings wurde das Licht so stark abgedämpft, daß es kaum noch sichtbar war. Ich habe diese Papierabdeckung durch Kapton-Klebeband ersetzt. Erstens ist das hitzebeständig, zweitens lässt es mehr Licht durch und drittens gibt es durch seine Bernstein-ähnliche Farbe ein angenehmes Licht, das in einem schönen Kontrast zum Grün der EM80 (6E1P) steht. Mit dem Ergebnis auch, wenn es nicht ganz original ist, bin ich sehr zufrieden. Mit den ausgetauschten Kondensatoren ist das Radio ja ohnehin nicht mehr original.
P.S.: Das mit der EM84 habe ich ausprobiert, sieht aber überhaupt nicht schön aus, da das Leuchtband direkt hinter dem Skalenzeiger sitzt.