Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Okt 29, 2009 17:48 
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Hallo,
die benötigten Werte lassen sich auch problemlos aus dem Schaltplan ablesen. Das habe ich bei meiner Gavotte gemacht, weil ich das Gerät noch nicht hatte, aber schon die Kondensatoren bestellen wollte.
Eine Spannungsfestigkeit von 630 Volt sollte (fast) immer reichen, evtl. gibt es da Ausnahmen.
Es ist sinnvoll, nur die Kondensatoren ab ~ 1nF zu bestellen, kleinere Werte sind meistens als Keramik oder Styroflex ausgeführt. Im Zweifelsfall nachsehen.
Niko

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Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!


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BeitragVerfasst: Do Okt 29, 2009 19:04 
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Hallo Dietmar,

ich habe kürzlich einen 11er Freiburg überholt und jetzt mal die Tüte mit den alten Kondensatoren geleert. Du benötigst folgende Kondensatoren:
1x 4700 pF, 8x 0,022µF, 6x 0,047 µF, 5x 0,1 µF, 1x 0,15 µF, die nimmst Du der Einfachheit alle mit 630 V. Die preisliche Differenz zu den 250 V- und 400 V-Typen ist minimal. Ich kann nicht garantieren, dass die Aufzählung 100%-ig stimmt, es könnte sein, dass nicht alle in der Tüte waren, aber dann kann es sich nur um einen oder maximal zwei handeln. Außerdem einen Kondensator mit 0,3µF für die Motorsteuerung, da sind 1000 V ratsam. Den 2. Motorkondensator, der oben auf dem Chassis sitzt, kannst Du normalerweise in der Schaltung belassen, der ist erfahrungsgemäß ok. Ob Du die beiden Entstörkondensatoren mit je 4700 pF ersetzt, bleibt Dir überlassen. Bei manchen Radios sind sie nicht zwingend notwendig, andere saugen Störeinstrahlungen auf wie ein Staubsauger den Staub. Normale Kondensatoren sind an dieser Stelle aber nicht mehr zulässig, es müssen also XY- Entstörkondensatoren verwendet werden. Ich hoffe, der vorstehende Roman ist hilfreich.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Fr Okt 30, 2009 10:11 
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Super Otto

auf so ne Liste habe ich gewartet. Vielen Dank.
Ich werde nun auch mal versuchen mich mit dem Schaltplan vertraut zu machen um die von Dir gelisteten Kondensatoren zu finden.
Nun ein kurzer Stand der Reparatur.
Alle Röhren wurden ausgebaut und die Sockel gereinigt.
Dabei wurde auch der Chassisboden, soweit es möglich war, gereinigt.
Aufgefallen ist noch folgendes.
Drücke ich die Suchlaufwippe "Nach Rechts" etwas länger marschiert der Skalenzeiger nach rechts, mit Schnelllauf etwas schneller wie mit Suchlauf.
Drücke ich die Wippe ""Nach Links" bewegt sich der Skalenzeiger nur solange wie ich die Wippe für Suchlauf bzw. Schnelllauf gedrückt halte.
Kann man daraus einen Fehler eingrenzen?

Trotz mehrfachem Betätigen der Tasten L,M,K,UK konnte ich den besagten Sender im UK-Band nicht mehr finden.

Was ich noch ganz vergessen hatte. Zu dem schönen Radio fehlt mir leider die Bedienungsanleitung.
Ich wäre dankbar wenn mir jemand eine Kopie anfertigen könnte, oder eine Quelle nennen kann wo ich mir eine Beschreibung besorgen kann.

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Fr Okt 30, 2009 11:31 
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Hallo Dietmar,

bei der Suche nach den Kondensatoren könnte dies hilfreich sein:
http://dampfradioforum.de/ht ... toren.html

Und nochmal der Tip, zuerst alle bösartigen Kondensatoren zu tauschen und erst danach weitere Fehler zu suchen. Anders geht es nicht!

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Fr Okt 30, 2009 12:53 
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Hallo Otto

danke auch für den Link. Dort war ich schon und habe mir die Bilder ausgedruckt.
Kann man alle die von dir aufgeführten Kondensatoren mit den gelben Metall Polypropylen Film Kondis in dem Shop von "antikradio-restored.de" ersetzen?
Sind da auch die WIMA-Kondensatoren(Bombons) damit erschlagen?
Ist der Motorkondensator 0,3uF/1000V auch ein Film-Kondensator oder ein Elko?
Wenn diese Fragen geklärt sind werde ich meine Bestellung machen.

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Fr Okt 30, 2009 13:09 
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Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Hallo Dietmar,

du kannst alle besagten Kondensatoren durch die quietschgelben aus dem Antikradio-Shop ersetzen, sofern sie in ausreichender Spannungsfestigkeit erhältich sind. Bei den WIMAs sollte man besonders darauf achten, da diese meist für besonders hohe (Wechsel-)Spannungsfestigkeit eingesetzt wurden. Ich kenne den Motorkondensator nicht, aber bei der von dir genannten Kapazität wäre jedoch ein FolKo typisch. Prinzipiell kann man jeden Elko auch durch einen Folien-C ersetzen; diese sind prinzipiell besser als Elkos (Verlustfaktor), aber dafür auch größer. Funktionelle Unterschiede gibt es fast nicht.

Grüße aus dem Norden,
Christian


Zuletzt geändert von Mr. Woodenapple am Fr Okt 30, 2009 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 30, 2009 13:40 
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Hallo Dietmar,

Christian hat Dir ja schon das Wesentliche geschrieben, mit den quietschgelben Kondensatoren von antikradio sind auch die Malzbonbons "erschlagen".
Den Motorkondensator mit 0,3 µF wirst Du nicht kriegen, dafür kannst Du entweder einen mit 0,33µF/1000V nehmen oder, wenn Du es genau machen willst, 3x 0,1µF/1000V parallel schalten. Bestell Dir auch eine EABC80 und eine ECL80 mit für die Motorsteuerung, wenn Du schon dabei bist.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: So Nov 01, 2009 19:40 
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Hallo,

soeben wurden die Kondensatoren sowei die beiden Röhren bestellt.
Mit den Birnchen für die Tasten und die Skalenbeleuchtung stehe ich noch in Verhandlung mit dem Ebay-Verkäufer.
Und zwischendurch wird munter weitergeputzt.
Ach ja, zur Reparatur wollte ich mir einen Rahmen bauen damit ich das Chassis auf den Kopf stellen kann um besser an die Bauteile zu kommen.
Oder wie habt ihr das gemacht?

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: So Nov 01, 2009 20:24 
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Hallo Dietmar,

das Projekt scheint Fortschritte zu machen. Ein Montagerahmen ist ansich keine schlechte Idee, aber lohnt sich der Aufwand, um ein einziges Radio zu überholen? Bei einem Saba Freiburg ist ein solches Hilfsmittel auch nicht notwendig, Du stellst Das Chassis einfach hochkant auf den Trafo und kommst überall gut dran.
Schönen Sonntagabend noch

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Mo Nov 02, 2009 13:15 
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Hallo,

wer könnte mir denn eine Bedienungsanleitung kopieren? :roll:

Grüße
Dietmar


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo Nov 02, 2009 13:18 
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Hallo,

als Gegenleistung könnte ich den eingescannten Schaltplan und die Abgleichanleitung liefern.

Grüße
Dietmar


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 Betreff des Beitrags: SABA
BeitragVerfasst: Mo Nov 02, 2009 19:16 
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Hallo DiFi,

eine Betriebsanleitung habe ich auch nicht, aber unlängst einen Freiburg 125 Vollautomatik restauriert.
Zu den Kondensatoren ist bereits alles durchgekäut worden; hier also nicht die Mühe scheuen.
Das Chassis ist so ziemlich dasselbe. Einige wenige Kondensatoren liegen nicht gleich sichtbar.
Die von Dir angesprochenen Probleme bei der Seilaufwicklung im AM-Bereich traten bei mir auch auf und schienen mir ursächlich nicht erklärlich. So ganz habe ich das Problem noch nicht gelöst, aber der Tip mit den Talkum vom 'Eisenkern' ist gut.
Vom 'Eisenkern' habe ich übrigens sehr gute Hinweise zur Einstellung der Automatik und des Sendersuchlaufes erhalten.

Für meine Restauration kann ich resümierend feststellen, daß der Wechsel der Kondensatoren, die Reinigung der Kontakte und der Tausch der Röhre ECL 80, verbunden mit dem Abgleich des Motorfilters letztlich den Abschlußerfolg gebracht hat. Ordentliche Endröhren sind dabei sebstverständlich.

Nun steht das Gerät im Keller in der Werkstatt und glänzt mit kräftiger Wiedergabe, manchmal fast schon zu baßlastig.
Bei mir ist sonst kein Radio weiter in Betrieb, das mehr technischen Komfort und mehr Röhrenfunktionen in sich vereint.

Gruß drahtfunk

_________________
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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BeitragVerfasst: Mo Nov 02, 2009 21:21 
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Registriert: So Nov 09, 2008 20:01
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Man kann drahtfunk nur Recht geben, ordentlich Bass gibts beim Freiburg immer. Das Problem mit dem Skalenseil haben viele Geräte und eigentlich liegt es immer am Seil selbst. Doch weil es oft nicht so einfach ist, das Seil zu wechseln, ist ein kleiner Trick an dieser Stelle schon erlaubt.

Der 125'er ist wie erwähnt soweit identisch mit dem 11'er. In der Bedienung sowieso.
Wenn es dir was hilft, kannst du die eingescannte Anleitung eines Freiburg 125 haben.
Gegenleistung ist nicht erforderlich.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Di Nov 03, 2009 12:53 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
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Hallo
@Henry
ich möchte dein Angebot annehmen. Bitte sende mir doch die Anleitung des 125er Radios.

Mitunter habe ich per Zufall folgenden Beitrag hier im Forum gelesen:
"SABA will schon "gute" Röhren verbaut haben. Als Hersteller von den ECL80 und EABC80 kommen nur Siemens oder Telefunken in Frage. RSD, Ultron, Hoges oder so'n Zeugs mag sich zwar EABC80 nennen; vergleicht man aber die Kapazitäten der Röhren laut Herstellerdatenblatt mit den "originalen" Siemens oder Tfk Typen, weichen die zum Teil so stark ab, dass sie in einer Oszillatorschaltung manchmal zum direkten Ersatz gänzlich unbrauchbar sind. So z.B. bei den Saba Automatics. "

Ich habe jetzt meine beiden Röhren bei "antikradio-restored.de" bestellt.
Diese sind nicht von Siemens oder Telefunken.
Ist das ein Problem?

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Di Nov 03, 2009 17:13 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Dietmar,

welche Röhren du nimmst, ist im Prinzip egal, die sollten funktionieren.
Das mit den Marken Siemens oder Telefunken darf man nicht so ernst nehmen, denn wenn man eine mit Telefunken gestempelte Röhre kauft, heißt das noch lange nicht, das es auch eine Telefunken-Röhre ist.
Beispielsweise sind sehr viele Telefunken EL34 von RFT in der DDR hergestellt worden und neuere Telefunken EL84 sind entweder von Haltron oder von Tungsram hergestellt worden. Umgekehrt können RSD-oder HOGES-Röhren auch original Valvo oder Telefunken sein, während andere Valvo- oder Lorenz-Röhren made in DDR sind. Nur nach dem Stempel kann man nicht gehen, vieles ist Etikettenschwindel, man muß auch das Aussehen und die Bauform der Röhre mit in Betracht ziehen.

Gruß

Roland


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