Jetzt fange ich einfach mal an einer Stelle an, wo m.E. andere Arbeit hin gehört. Muß nicht wie meine aussehen, obwohl der Aufwand auf Rasterplatine nicht sehr groß ist.
Der Gleichrichter war vermutlich eine "AEG-Röhre", die oft typisch mit solchen Winkeln am Chassis sitzen. Ich habe mal drei photos hochgeladen: Beipiel eines alten (defekten) AEG-Gleichrichter auf so einem Winkel, das Ersatzprodukt auf Lochraster (per Stehbolzen später auf das Chassis in Nähe des Alten Elko-Platzes (der ebenfalls durch 2 neue kleinere auf Lochraster montiert mit altem Massepunkt und kurzer Leitung auf das Chassis kam).
Fall meine Vermutung zur AEG-Röhre stimmt, ist der jetzige Löt-Batz als Massepunkt völlig fehl am Platz. Die alten Gleichrichter waren mit dem Gehäuse per Klemmlaschen auf Masse (Chassis, aber nur das Gehäuse, keine der Dioden), an einem separat angeflanschten Winkel. Das Gleichrichter-Minus (einer der vier aus dem Gehäuse kommenden Drähte ging i.d.R. direkt zum Massepunkt des Ladekondensators, der früher i.d.R. Minus am Gehäuse hatte und zusätzlich mit einer großen Lötöse am Chassis verschraubt war. DAS ist dann der zentrale Masse Punkt.
Versuche den alten Massepunkt mit mehreren Lötösen zu bestücken und führe dort Gleichrichter Minus hin. Wenn möglich, ist nicht viel Arbeit, packe die Gleichrichter auf eine Platine und nutze kurze Verbindungen. Dann auch gleich mit parallelen C's im 4.7nF.
Und - bitte nicht böse sein - der Lötbatz da an dem Winkel ist rein optisch ein Beispiel für Murks oder kalte Lötstelle. Du kannst auf dem alten Chassis nicht ohne Säure-Flußmittel vernünftig löten und brauchst fast schon Schweißtemperatur. Mit Kolophonium des normalen Lötzinns (mit Blei bitte bei alten Geräten, vergiß da das Silberlot) klebst Du da lediglich alles hin. Das ist jetzt etwas grob, aber nicht böse gemeint. Mach das Dioden Zeugs in der Ecke weg und nimm Dir Zeit für eine vernünftige Konstruktion mit kurzen Drähten ---- und vergiß bitte diesen Winkel als Massepunkt, das war der mit Sicherheit nie.

, viel Erfolg und laß Dir Zeit, Peter