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BeitragVerfasst: Fr Dez 01, 2023 21:38 
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Registriert: Do Jan 06, 2011 13:52
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Heute war ich mal besonders blöd :| .. ich habe auf der Arbeit eine Schaltung testweise aufgebaut, die eine PLL enthielt und innerhalb dieser ein aktives Filter mit Opamp als Schleifenfilter verwendet hat.

Besagte PLL wollte einfach nicht einrasten, war immer kurz davor, ist mit der Frequenz irgendwie immer ein paar Prozent unter der Sollfrequenz gewandert... dann habe ich am Opamp gemessen, irgendwie war es als wäre er gar nicht da, aber dafür eine Diode, die die Spannung vom Phasenkomperator geclippt hat ... okay vielleicht ist er defekt .. nein ist in Ordnung, anderer tut das selbe .. anderen Typ genommen, es sah anders aus, aber war genau so ein Unfug ..

Nach rund 3 Stunden hat es mir gedämmert .. ICH HATTE DIE PINS FALSCH GEZÄHLT. Also, von unten auf der Lochrasterplatte richtig .. von oben auf den IC gesehen also ..

Code:
1 2 3 4
--------
D      I
--------
8 7 6 5


Statt:

Code:
8 7 6 5
--------
D      I
--------
1 2 3 4


:angry: :wut: :wut: :wut: :wut: :wut:

Dazu hatte ich 100x an "Pin 2" und "Pin 3" oder "Pin 6" gemessen. Aber offenbar war ich so versteift drauf und sah ja was die "Eingangsseite" und was die "Ausgangsseite" war, dass es mir einfach nicht aufgefallen ist, was ich für einen Blödsinn baue.

Ich hab den Opamp letztendlich rausgezogen, die Beine 180° nach oben geklappt und ihn "kopfüber" wieder in die Fassung gesteckt. Es hat alles sofort einwandfrei wie berechnet funktioniert ..

Mein Glück war wohl, dass der verwendete MCP601 über keinen Offsetabgleich verfügt, somit Pin 5 (der vermeintliche Pin 4) unbelegt ist und er daher nie einen niederohmigen Masseanschluss bekommen hat.
Alle anderen Pins hatten mindestens 10 kOhm nach GND, somit konnte nie ein für das Bauteil gefährlicher Strom fließen.

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: Sa Dez 02, 2023 14:50 
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So etwas ist mir einmal mit einem IC passiert, dessen Aufdruck und Markierung auf der Unterseite (!) waren. Ich war mir nicht sicher, wie herum die Zählweise der Anschlüsse war, und entschied mich nach Murphy für die falsche der beiden Möglichkeiten. Ergebnis war in diesem Fall ein defektes IC.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 12:06 
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Gestern: Probleme mit dem (Funk-)Autoschlüssel. Nachfolgend ein Drama in mehreren Akten.

1
Es fing harmlos an. Das Auto (VW) zeigt an, daß die Schlüsselbatterie schwach sei und rät zum Wechsel. Die Betriebsanleitung rät dabei natürlich zum Aufsuchen der Vertragswerkstatt, aber es gibt ja Tutorials auf YT. Dortselbst schön erklärt, Ersatzbatterie (1 Stück CR2025) hatte ich zur Hand, eine Sache von 3 Minuten. Funktionstest erfolgreich. Prima. Applaus.

2
Bei dieser Gelegenheit mal den Ersatzschlüssel hervorgekramt. Oha, mausetot. Ok, nunmehr bereits durch praktische Erfahrung gestählt frisch ans Werk, es war noch ein ungeöffneter 3er Blister dieser Batteriesorte in der heimischen Schublade (somit kälte- und hitzegeschützt gelagert, Haltbarkeit bis 9/2024, in diesem Fall mit Aufdruck/Einprägung einer bekannten Einzelhandelskaufmannskette) gelagert.
Same procedure as before.
Allerdings ohne Resultat, Schlüssel blieb tot. Die nächste aus dem Blister, ebenfalls kein Erfolg. Multimeter angeworfen, Batteriespannung von 3,3 Volt gemessen, eigentlich ok. Messung der Spannung bei Betätigung einer Taste des Schlüssels wäre in eine wilde Bastelei ausgeartet und mir zu riskant gewesen, dabei etwas zu "himmeln".
Erste Befürchtung, der Schlüssel selbst könnte einen Schaden haben. Böse, sowas. Außerdem war es Samstagmittag, ein Kontakt zur Vertragswerkstatt (15 km entfernt) damit nicht mehr wahrscheinlich.

3
BA gewälzt; Procedere gefunden, den Schlüssel mit dem Fahrzeug zu "synchronisieren": Dazu eine Kappe am Griff der Fahrertür abhebeln, dann Schlüssel in ein Schlüsselloch stecken, eine Taste am Schlüssel drücken und gleichzeitig drehen. Ging nicht. :angry:

4
Nächster Versuch. Fahrzeug mit dem intakten Schlüssel entriegeln, den widerborstigen Schlüssel ins Zündschloß, Fahrzeug starten und einige Minuten laufen lassen (es gibt Schlüssel, die sich auf diese Weise wieder selbst "anlernen"). Kein Erfolg zu vermelden. :?
Absicht gefasst, nach dem WE die Vertragswerkstatt aufzusuchen, und erste Hitzewallungen bezüglich des Aufwandes und der zu erwartenden Kosten.

5
Schließlich die in den Erstschlüssel gewechselte, funktionstüchtige "neue" Batterie entnommen und in den Zweitschlüssel gebaut. Voilà. Schlüssel Nr. 2 lebt :jump: .

6
Losgefahren und in der örtlichen Drogeriemarktkette 2 Stück neue CR2025 besorgt, zum "Schnäppchenpreis" von 5,45 € :? . Nunmehr auch den bislang noch batterielosen zweiten Schlüssel bestückt. Perfekte Funktion beider Schlüssel. :super:

Fazit:
Die perfekt gelagerten eingeblisterten und noch mit fast 1 Jahr Haltbarkeit versehenen 3 Batterien des Einzelhandelsgeschäfts, die zudem eine Meßspannung von 3,3 Volt aufwiesen, waren "Schrott".
Gedauert hat die ganze Aktion nicht die ursprünglich kalkulierten 10 Minuten, sondern alles in allem 2 Stunden.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 12:55 
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Beiträge: 7433
Was Du da beschreibst ist in anderen Ecken des Lebens auch zu beobachten.
Erklärung eines Herstellers mit dem ich beruflich viel zu tun habe.
Innerhalb der Batterie bildest sich eine Sulfatschicht, die verhindert das die Batterie die benötigte Energie abgeben kann. Da spielt eher der Strom als die Spannung eine Rolle.
Die Batterie ist aber kein Schrott... Es muß nur die Sulfatschicht aufgebrochen werden. Dazu die Fernbedienung so oft betätigen, bis sich wieder Erfolg einstellt. Oder die Batterie außerhalb des Schlüssel stressen. Etwa durch eine LED die damit angesteuert wird. Die Sulfatschicht bricht irgendwann auf und die Batterie ist wieder voll da.
Das hat dann folgende Logik zur Folge. Komponenten die eine solche Batterie inne haben sollten eventuell einmal im Monat benutzt werden, um die Sulfatierung zu unterbinden.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 13:16 
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch schon mehrfach. Einmal war eine (Marken-) AA-Zelle, deren Haltbarkeitsdatum noch in weiter Ferne lag, in der Originalverpackung ausgelaufen. Bei manchen Herstellern mangelt es scheinbar an der Stabilität der Fertigungsprozesse und/oder an der Qualitätssicherung.

Wenn man bei dem jeweiligen Gerät nicht direkt erkennt, ob die Batterie noch genügend Energie liefert, führt das oft dazu, dass volle Batterien entsorgt werden oder dass ein fehlerfreies Gerät zur Reparatur gegeben oder entsorgt wird.

Eine Spannungsmessung sagt nicht unbedingt etwas über den Zustand der Batterie aus. Liegt die Spannung deutlich unter der Nennspannung, ist der Fall klar. Anderenfalls, wie in Deinem Fall, zeigt nur eine Strommessung, ob die Batterie noch brauchbar ist.

Bei einem Autoschlüssel gibt es m.W. eine Notfallfunktion, mit der man das Auto auch bei nicht funktionierender Funkfernbedienung öffnen und starten kann. Oder haben manche Autos diese Funktion nicht mehr? Das wäre bitter.

Ob die von Paulchen beschriebene Methode, die Sulfatschicht durch mehrfaches Betätigen aufzubrechen, immer funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Bei der Fernbedienung für einen Rolladen funktionierte sie nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 13:23 
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Registriert: Fr Dez 05, 2014 21:01
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Moin,
Du hast zwei VW (Seat...Skoda...)FKS12 Funkschlüssel im Einsatz. Diese sind mit einer CR2025 bestückt. Zum Öffnen des Batteriefachs einen breiten Schraubendreher oder Holzspatel in den Schlitz halten, in dem sonst der Schlüsselbart einklappt. Dann den Batteriefachdeckel "aushebeln". Wenn Du jetzt in das freigelegte Batteriefach schaust, siehst Du am Batterierand eine kleine Vertiefung im Gehäuse. Dort kannst mit einem kleinen Uhrmacherschraubendreher oder einem ähnlichen Werkzeug die Batterie herausdrücken.

Da alle anderen Funkschlüssel im VW-Konzern mit CR2032 bestückt sind, schaffen es die VW-Werkstätten anstelle einer CR2025 in dem FKS12-Funkschlüssel eine CR2032 einzusetzen... mit der Folge, dass das Batteriefach nicht mehr Wasserdicht ist. Feuchtigkeit mag die Elektronik im Funkschlüssel gar nicht.

Beim Einsetzten einer neuen Batterie (egal welcher Funkschlüssel) immer darauf achten, dass die Dichtungen und die Andruckflächen im Batteriefachdeckel sauber sind. Wenn ein Funkschlüssel längere Zeit nicht benutzt worden ist, muss er in der Regel wieder an das Steuergerät im Auto angelernt werden (je nach Software im Steuergerät). Der "Fangbereich" ohne Neu-Anlernen kann bis zu 200 Tastenbetätigugen liegen.

Aufgrund des recht hohen Innenwiderstandes einer Lithium-Batterie wie CR2032, CR2025... wird im Leerlauf eine weitaus höhere Spannung als unter Last gemessen. Der Ruhestrom eines FKS12 Funkschlüssels liegt bei ca. 5µA. Der Betriebsstrom je nach Ausstattung bis ca 10mA. Wenn Die Spannung unter Last unter 2,6V fällt, wird per Funk-Telegramm dem Steuergerät im Auto ein notwendiger Batteriewechsel mitgeteilt. Bei Fahrzeugen ohne diese "Anzeige" wird die Verriegel-Funktion nicht mehr durchgeführt. Die Batterie im Funkschlüssel sollte nach spätestens einem Jahr erneuert werden.

Ab Werk werden die Funkschlüssel nur mit Batterien von Markenherstellern wie Panasonic und Sony bestückt. Ab und zu haben wir Batterien anderer Hersteller getestet (mögliche Kostenersparnis). Aber diese konnten die Test-Kriterien nicht erfüllen.

Ich arbeite noch einige Tage (dann Wechsel in die passive Phase der Altersteilzeit) in der Entwicklung und Fertigung von Funkschlüsseln bei einem Automobilzulieferer.

Viele Grüße


andreas


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 14:31 
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Hallo,

andreas1962 hat geschrieben:
…Die Batterie im Funkschlüssel sollte nach spätestens einem Jahr erneuert werden…


Die Batterie im Schlüssel von meinem vorherigen Ford Fiesta war 10 Jahre drin.
Mein jetziger Fiesta läuft auch schon 6 Jahre mit der ersten Batterie im Schlüssel…

Aber bei beiden konnte/kann ich mit dem Schlüssel noch manuell aufschließen.


Viele Grüße,
Axel :)


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 14:40 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7433
Zitat:
Ob die von Paulchen beschriebene Methode, die Sulfatschicht durch mehrfaches Betätigen aufzubrechen, immer funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Bei der Fernbedienung für einen Rolladen funktionierte sie nicht.

Na ja, bisher hat es bei allen Sendern die ich in den Händen hatte funktioniert. Diese werden in der Regel nie benutzt (Notruf), ergo da liegen sich Batterien und Sender über die Jahre tot. Seit Jahren impfe ich nun meine Kunden da einmal im Monat rauf zu drücken und genau diese Kunden haben auch keine Probleme. Die andere Klientel muss ich bei Wartungen oä. dann immer bearbeiten (bzw die Sender). Funktioniert...

paulchen


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BeitragVerfasst: So Dez 03, 2023 15:36 
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andreas1962 hat geschrieben:
... Zum Öffnen des Batteriefachs einen breiten Schraubendreher oder Holzspatel in den Schlitz halten, in dem sonst der Schlüsselbart einklappt. Dann den Batteriefachdeckel "aushebeln". Wenn Du jetzt in das freigelegte Batteriefach schaust, siehst Du am Batterierand eine kleine Vertiefung im Gehäuse. Dort kannst mit einem kleinen Uhrmacherschraubendreher oder einem ähnlichen Werkzeug die Batterie herausdrücken.

Ich weiß, Andreas. Ich hatte ja oben geschrieben, daß die Bestückung des Erstschlüssels mit neuer Batteriezelle kein Problem darstellte. Das YT-Video zeigt übrigens auch sehr gut die Kontaktlasche am Rande des Batteriefachs:
https://www.youtube.com/watch?v=PdcggNyjgzs

andreas1962 hat geschrieben:
...Da alle anderen Funkschlüssel im VW-Konzern mit CR2032 bestückt sind, schaffen es die VW-Werkstätten anstelle einer CR2025 in dem FKS12-Funkschlüssel eine CR2032 einzusetzen... mit der Folge, dass das Batteriefach nicht mehr Wasserdicht ist...

Tolle "Qualitäts"arbeit. :wink:

andreas1962 hat geschrieben:
Wenn ein Funkschlüssel längere Zeit nicht benutzt worden ist, muss er in der Regel wieder an das Steuergerät im Auto angelernt werden (je nach Software im Steuergerät).

War hier nicht erforderlich, er funktionierte letztendlich mit guter Knopfzelle auf Anhieb.

andreas1962 hat geschrieben:
...Aufgrund des recht hohen Innenwiderstandes einer Lithium-Batterie wie CR2032, CR2025... wird im Leerlauf eine weitaus höhere Spannung als unter Last gemessen.

Ja, das dachte ich mir schließlich auch, aber auf Grund der Einbaulage der Batterie im Schlüssel wollte ich, wie oben geschrieben, nun nicht mit einer zusätzlichen Verdrahtung zwecks zusätzlicher Messungen (z.B. einer Strommessung bei Betätigung des Schlüssels) herumbasteln.

Das Interessante, bezgl. der Batteriequalität:
Ich habe im Fahrzeug immer eine neue Ersatzknopfzelle im Handschuhfach. Nicht erst bei diesem Fahrzeug, sondern bereits in allen meinen Fahrzeugen seit 1996, als sich allmählich diese Funkschlüssel durchsetzten.
Die bekommt natürlich Hitze im Sommer und Kälte im Winter ab, denn eine Schlüsselbatterie hält bei mir im Betrieb 2-3 Jahre. Diese Ersatzknopfzelle war diejenige, die ich zuerst einsetzte, also in den verwendeten Schlüssel, der per Anzeige auf sich aufmerksam gemacht hatte. Diese Ersatzbatterie war zu allem Überfluß auch noch in 7/2023 "abgelaufen", ABER: Sie funktionierte auf Anhieb ! Da mußte selbst der Ersatzschlüssel, der nun seit bestimmt fast 1 Jahr nicht mehr genutzt worden war, nicht angelernt werden.

Die 3 jüngeren, perfekt gelagerten Ersatzknopfzellen des Einzelhandelsgeschäfts hingegen, deren Haltbarkeitsgrenze erst in ca. 1 Jahr erreicht würde und die noch gar nicht sooo lange vorher gekauft worden waren, nun ja, das waren die, die man lt. Paulchen wohl hätte "elektrisch aufbrechen" müssen.
Aber bevor ich mehrere hundert Male auf dem Fahrzeugschlüssel herumtippe, in der Hoffnung, daß sich sowas aufbricht/regeneriert, wandert das in die Entsorgung.

"Manuelles Aufschließen": Das kenne ich von meinen früheren Fahrzeugen, und das beschreibt bei meinem VW die BA. Ich hatte es versucht, wie oben geschrieben, hat gestern aber irgendwie nicht geklappt. Das werde ich mir aber zur nächsten Inspektion mal in der Vertragswerkstatt demonstrieren lassen.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: Sa Aug 03, 2024 16:35 
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klausw hat geschrieben:
Die perfekt gelagerten eingeblisterten und noch mit fast 1 Jahr Haltbarkeit versehenen 3 Batterien des Einzelhandelsgeschäfts, die zudem eine Meßspannung von 3,3 Volt aufwiesen, waren "Schrott".

Dasselbe habe ich vor ein paar Tagen mit einer Knopfzelle in der Fernbedienung eines Rollladens erlebt Bei dem Ding gibt es keine Batteriewarnung. Plötzlich ließ sich der Rollladen nicht mehr herunterfahren. Beim aktuellen Wetter ist das bei einem Fenster, das den ganzen Nachmittag volle Sonne abbekommt, blöd, weil sich das Zimmer kräftig aufheizt.

Ich hatte auch noch 3 originalverpackte CR2430-Zellen in der Schublade, Mindesthaltbarkeitsdatum 12/2024. Mit zweien davon funktionierte die Fernbedienung auch nicht. Die Leerlaufspannung lag auch über 3 Volt, aber der Kurzschlusstrom nur bei wenigen mA. Mit der dritten funktioniert die Fenbedienung, mal sehen wie lange. Ersatz wird demnächst mitbestellt, denn auch hier kosten die Knopfzellen im Einzelhandel vor Ort das 5- bis 10-fache dessen, was man bei R. oder P. bezahlt.

andreas1962 hat geschrieben:
Die Batterie im Funkschlüssel sollte nach spätestens einem Jahr erneuert werden.

Das halte ich für eine üble Geld- und Ressourcenverschwendung, denn die Batterien halten meist viele Jahre. Bei unserem 10 Jahre alten Skoda zum Beispiel musste noch nie eine Batterie im Funkschlüssel ersetzt werden. Wenn es, wie in Klaus' Auto, eine Anzeige für schwache Funkschlüssel-Batterie gibt, ist es gänzlich unnötig, die Batterie vorsorglich nach einer bestimmten Zeit zu erneuern.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Dez 01, 2024 21:50 
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Heute hatte ich so ein Autoradio auf dem Tisch:
https://www.radiomuseum.org/r/radiomatic_ta3p4.html
Hauptsächlich musste ich massive Kontaktprobleme der Potis beseitigen, die ich dafür ausbauen und zerlegen musste. Nach Zusammenbau ging die Skalenbeleuchtung nicht mehr, weil ein Kabel gebrochen war. Aber das sind keine Fehler, die die Welt nicht braucht.

Nachdem ich das Radio wieder komplett zusammengebaut hatte, nahm es plötzlich einen viel zu hohen Strom auf, spielte aber noch leise. Während der Fehlersuche verschwand diese Fehler mehrfach und kam dann wieder. Schließlich lokalosierte ich die Ursache im Verstärkerteil.

Nach dem Öffnen fiel mir gleich ein merkwürdiges Teil auf. Es sah aus wie der Griff eines Schraubendrehers - und es war tatsächlich ein Schraubendreher! Den hat offensichtlich jemand darin vergessen. Je nach Lage des Verstärkerteils verursachte er einen Kurzschluss. Zum Glück hat die Endstufe das überlebt.

Sachen gibt's...

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 13:03 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
Ja, Auto per Fernbedienung entriegeln... die Frau kommt aus der Tiefgarage zurück: die Kalesche geht nicht auf. Gut, Schlüsselbatterie kann leer sein, also Löchlein für Notentriegelung gesucht (wieso gibt es kein richtiges Schlüsselloch?), aufgemacht. Im Fuhrwerk ist aber alles finster, auch nach Drehen des Schlüssels nix. Starterbatterie leer.
Starthilfe geben wollen. Die Starthilfekabel sind recht kurz, also bockiges Auto aus dem Stellplatz rollen. Dazu Automatik-Notentriegelung suchen, mechanisch entriegeln (wozu muß das so kompliziert sein?), auf N stellen und zurückschieben. Die ganzen Tätigkeiten werden von so einem Kajumbel aus der Nachbarschaft kritisch beäugt. Als dann das Auto mit leerer Batterie herausgerollt ist und der Achtender als Stromspender quer in der Tiefgarage steht, kommt sie (das Kajumbel) angelatscht und meckert rum, sie müßte eilig mit dem Auto fort. Ich glaube, man konnte mir meine maßlose Begeisterung ansehen.


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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 13:45 
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Registriert: Di Dez 07, 2021 15:40
Beiträge: 70
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
`Kajumbel` :?: :D

Hannes


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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 20:26 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Wohnort: östliches Niedersachsen
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Wenn das Auto mit Starthilfe zum Laufen zu bringen ist, Glück gehabt. Ein Kollege hatte weniger Glück. Da klappte das nicht, weil alle möglichen Baugruppen im Auto neu angelernt werden mussten. Das war nur in einer Werkstatt dieser Marke möglich. Das Auto dortin zu transportieren, war nicht so einfach, weil es im Parkhaus an einem Flughafen stand, in das der Abschleppwagen nicht hinienpasste. Statt nach der Rückreise aus dem Urlaub nach Hause zu fahren und auszuruhen, war also eine stundenlange Aktion angesagt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 20:39 
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Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
Beiträge: 174
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
So ist das heute gewollt. Bei meinem Auto war auch die Batterie leer und ich hab s Grad noch in die Werkstatt geschafft. Dort wurde mir dann eine total überteuerte Batterie verkauft. Bei einem Bekannten war die Batterie seines Autos in der Garage zu Hause leer, der hat überbrückt und nicht verpolt. Trotzdem war ein Steuergerät kaputt. Schöne neue Autowelt.

_________________
Gruß
Röhri


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