Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 21:09 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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röhri hat geschrieben:
So ist das heute gewollt. ... Schöne neue Autowelt.

Und sowas bringt im Pannenfalle "echte Experten" auf den Plan...

Auf unserem Campingplatz vor Jahren- Nachbarfamilie mit einem 1 Jahr alten BMW ("Jahreswagen")- der wollte nicht mehr- kein Saft. Tja- der Akku war über'n Jordan. Ein fettes Ding, über 100 Ampérestunden.

Nicht nur tot, sondern auch noch- ein Vollkurzschluß. Wow ! Dem müssen die Bleiplatten drinnen total zerfallen sein.

Ich bot an, die Batterie rauszunehmen, und die meines Uralt- Volvos (55 Ah, also nur halb so groß) zum Anwerfen und zum zur- Werkstatt- Fahren zu benutzen.

Dann kamen Leute, die das mitgekriegt hatten. Alle Experten. Mit großen Autos und viel geballtem Wissen..
Da durfte ich mir dann was anhören !
Abgesehen davon, daß meine Batterie natürlich viiiieeeel zu mickrig sei, ist ja schließlich ein BMW, der ja den Anlasser, seinen Bordcomputer, die Beleuchtung, alle Servofunktionen, alle Spielereien, die Lade seines Handys und werweißwasnoch füttern müsse, das geht nur mit gutem elektrischen Strom aus einer Markenbatterie.
Bestenfalls würde Laden gehen. Einwände... wischte man geflissentlich beiseite.

Und natürlich kam einer der Wissenden mit einem Van und einem Starthilfe- Kabel... rrrrran das Ding an den kaputten Akku.
Es blitzte auch nur kurz. Aber hell.
:-|
Womit es dann... 2 Leichen auf dem Campingplatz gab- die Batterie, sowie die Autoelektrik des hilfreichen Experten.
Zumindest war er aber noch startbar.

Auf einmal waren alle Experten weg...
...und die Nachbarn noch verzweifelter.

Also dann doch die kaputte Batterie raus, und die "mickrige Batterie" ran.
.... und klaglos sprang der Bayernbolide an.
Und fuhr zur Werkstatt.

Kam dann zurück mit einer Batterie vom Vertrauen BMW's.
Nicht ohne den warnenden Zeigefinger, niemals wieder einen "arme- Leute- No- Name- Akku" in ein Nobelgefährt reinzuwürgen.

(Das war noch in der Zeit, als nicht Bauteile "angelernt" werden mußten. Der fette Wagen hatte eine leistungsfähige Lichtmaschine, die eine 100 Ah- Batterie laden konnte, die hat natürlich einen sehr geringen Innenwiderstand.
Ein kleinerer Akku geht, weil dieser einen größeren Innenwiderstand hat, er muß eben nur den Anlasser bewegt bekommen.
Bei heutiger Auto- Computer- Elektrik geht das möglicherweise nicht, weil beim "Anlernen" der Ladestrom eingestellt wird.)
.


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BeitragVerfasst: Mo Dez 02, 2024 22:20 
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Naja, extreme Dinge hört man ja immer wieder.
Vor ein paar Tagen von meinen VW Touran Bj.2021 einem alten Ka Anlassstrom spendiert. Keine Probleme. Erfahrungen gemacht, dass das bei laufenden Motor besser als bei stehendem geht.
Gruß,
Peter


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BeitragVerfasst: Di Dez 03, 2024 16:56 
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Da unser Viano anscheinend am liebsten Batterien frisst (vor lauter Elektronik) habe ich mittlerweile einen Kondensatorstarter im Auto liegen. Funktioniert einwandfrei trotz Diesel. So kann ich mir immer selbst helfen.

_________________
Grüße

Andy


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BeitragVerfasst: Di Dez 03, 2024 21:49 
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Ein Freund hat mir mal eine Batterie geschenkt, die BMW nach unklaren Problemchen bei seinem Auto "auf Verdacht" getauscht hatte. Das war als mein Trecker (John Deere 6,8 Liter 150 PS) mal nicht wollte. Die ging dann in meinem Ackergaul noch 3 Jahre ohne Mucken...
Also die Autos von heute haben ihre Ansprüche.


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BeitragVerfasst: Di Dez 03, 2024 23:32 
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Das ist mir erst vor 4-5 Jahren mit einer dicken Ford-Batterie (Explorer) passiert. Die war ~1 Jahr eingebaut, aber vorher schon 2 Jahre Lager (lt. Prod.Datum). Es gab Kaltstartprobleme und ich traute der Batterie nicht mehr. Die hing dann als Reserve mit gelegentlicher Erhaltungsladung (max 1A) an einem geregelten Netzteil als backup für Funk. Dann mehrfach beim Nachbarn für Starthilfe, und als der Nachfolger einen Plattenschluß nach 3 Jahren hatte (Ablauf der Garantiezeit, :-) ) auch bei mir. Ich habe zwar neu bestellt, anderes Fabrikat, aber diese alte nach 4 (+2 Lagerjahren) noch mal messen lassen = voll ok, und behalten. Steht nach wie vor auf Reserve, ab und an Ladeerhaltung, ..... und wenn sie nicht gestorben sind .....

Muß aber dazu sagen, bis auf eine weitere Ausnahme (Plattenschluß) haben bei mir seit ~45 Jahren (letzter Umzug mit Garage im Haus, d.h. alles "Garagen-Autos") alle Autobatterien 7-8+ Jahre gehalten (und zur Berufszeit mit 35-40.000km/Jahr). Der Explorer ist 20+ Jahre alt, an dem lag es mit dieser "wundersamen Batterie" sicher nicht. Was immer die vor 5 Jahren hatte ..... ist immer noch pumperl-gesund und bedient ab und an beim werkeln ein ausgebautes Autoradio, wenn auf der Garagen-Werkbank ein Dampfradio zerlegt wird (erster Durchgang bis alles einigermaßen staubfrei ist .....)

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 13:29 
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Gestern erlebt: Ein Radio, "Oberon", DDR, 1961, unrestauriert, alles noch original drin.
Spielt noch gut, aber... beim Durchdrehen der AM- Bereiche ein fürchterliches Krachen !

Erster Verdacht: Drehko.
Blick auf den Drehko: Keine verbogenen Platten, also keine Kurzschlüsse. Schon mal gut.
Also Teslanol auf die Masse- Kontaktfedern des Rotors.

Hä ? Verdammt- das kracht immer noch !

Zweiter Versuch, vielleicht stark oxydiert- dasselbe.

Hmm. Grübel... Lötstelle ? Anliegestelle ?
Beim Herumklopfen am Drehko mit einem Plastikstab komme ich an die ECH81.
Irres Gekrache... da flogen fast die Pappen aus den Tröten !

Tatsächlich war die Fassung und die Röhrenstifte oxydiert, nach Reinigung alles ok- kein Krachgeräusch mehr auf dem Skalenweg.
Welcher oydierte Kontakt das verursachte, nicht mehr nachzuvollziehen- will ich auch nicht wissen.

Funktioniert jedenfalls top.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 23:43 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ist jetzt total OT, aber die Klopferei im Radio an den Röhren, seit der Jugend-Bastelzeit bekannt, ............ haben wir im IT Außendienst in den 60ern in den Mainframeschränken bei den Steckkarten ebenfalls gemacht. Insbesondere bei intermittierenden Fehlern wurde das zum Klassiker. Mein peinlichster Treffer war mal in Vertretung eines Kollegen bei einer Behörde außerhalb ........., die mir nach Reparatur eines simplen anderen Problems erzählten, daß der Rechner ab und an "spinnt" und neu "gebooted" werden mußte (hieß damals IPL). Als geübter "Klopfer" bot ich dem Kunden an: "Sie geht doch zur Kaffeepause, ich mache dann mal einen Check, hatte vor kurzem ein ähnliches Problem". Gesagt getan, Nachmittags 15 Uhr ................... Als der Kunde von der Pause zurück kam, stand ich mit knallrotem Kopf vor dem Rechner: "Den Fehler habe ich gefunden, 100pro nachgemessen. Aber im Moment können Sie nur noch Ein- und Ausschalten. Sonst geht gar nichts mehr. *schnauf* Das Ersatzteil habe ich schon bestellt, kommt per Taxi, aber .... ". Waren ~70km Innenstadt+Landstraße über die Dörfer, d.h. min 1.5-2 Std, brauchte ich nicht extra erzählen. Ich mußte etwas Flachserei aushalten, wurde aber freundlich vom roten Kopf erlöst. Man beschloß einfach früher Feierabend zu machen.

So etwas vergißt man nicht, ich habe nie wieder ungeplant "geklopft" ................. Gruß Peter

(Für die Techniker: es war die Karte mit der zentralen clock der CPU. Die "Uhr" blieb beim Klopftreffer einfach stehen ....)


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