Dampfradioforum

Moin Yannick,

mit dem Drehknopf ist das ein Problem, das hin und wieder mal vorkommt. Wahrscheinlich hat die Madenschraube eine Riefe in die Achse geschnitten, auf der sie etwas hin und her rutscht. Diese Riefe hat andererseits auch einen oder zwei kleine "Berge" an den Seiten. Das erschwert das Abziehen des Knopfes. Meiner Erfahrung nach geht das dann mit vooorsichtigem über den Endpunkt heraus Drehen bei gleichzeitigem Ziehen des Knopfes. Evtl. mit einem Hebel unterstützen. Oder einen Abzieher benutzen, den man aber erst mal haben oder bauen muss. Ist halt fummelig und nervig, aber ich habe bis jetzt noch jeden Knopf unfallfrei abbekommen. Anschließend die Achse mit Schmiergelpapier oder so wieder glätten. Kriechöl sollte normalerweise nicht schaden

Gruß von der immer noch sonnigen Förde

Kurt

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Mein Bäcker sagt : "Altes Brot ist gar nicht hart, kein Brot, das ist hart"

Hallo!

Danke für die Hinweise!
Die Röhren habe ich bereits getauscht, die hohe Spannung an Pin 1 wandert mit.
Interessanterweise ist die Lautstärkendifferenz andersherum (zumindest gefühlt) etwas geringer, aber immer noch vorhanden.
Dann wird wohl auch noch die zweite getauscht, sind ja glücklicherweise recht erschwinglich.
Vielleicht wurden die anderen Röhren im Radio früher bereits mal durch Röhren des selben Herstellers getauscht und die ECC83 noch nicht?
In dem Zusammenhang: Was bedeuten eigentlich die zwei gleichen Zahlen jeweils auf den Röhren?

Zum Drehknopf:
Ich konnte den vorderen Knopf auf der anderen Seite ziemlich problemlos lösen und habe festgestellt, dass der hintere tatsächlich noch extra mit einem Sicherungsring gesichert ist, den man vorher entfernen müsste.
Auf den vorderen Teil trifft vermutlich trotzdem das Problem mit der Riefe zu.
Zusätzlich zu etwas Öl konnte ich zwei Checkkarten zwischen die beiden Teile bekommen, mit denen ich eigentlich ziemlich viel Hebelkraft hatte, ohne etwas zu zerkratzen.
Leider hat sich trotzdem absolut nichts gerührt. Allerdings sitzt der Knopf jetzt bombenfest und rutscht an keiner Stelle mehr. Vermutlich hat sich die "dicke Stelle" der Achse jetzt komplett verklemmt.
Da zumindest dieses Problem somit auf unorthodoxe Weise gelöst ist und ich Angst habe, bei noch mehr Kraftaufwand etwas zu beschädigen, was womöglich nur schwer zu ersetzen ist, werde ich es vermutlich erstmal dabei belassen.

Viele Grüße
Yannick

Moin,
ich vermute dahinter einen Fertigungscode. Ausserdem waren Roehren damals Bauteile mit Garantie, jede Roehrenschachtel hatte eine "Garantielasche", die vom Haendler auszufuellen war.
Und damit man die Roehre identifizieren konnte....
Da der Geraetehersteller die Roehren natuerlich nicht in Einzelschachteln, sondern in "Trays" bekam, musste fuer die Roehrengarantie ein anderer Weg gegangen werden. Ueblicherweise lag den Geraeten eine Roehrengarantiekarte bei, oft waren die werksseitig eingesetzten Roehren schon eingetragen.

73
Peter

Hallo!

Der Fertigungscode zur Identifizierung ergibt Sinn, danke!
Eine Röhrengarantiekarte lag leider nicht mehr bei, die hätte dann ja vermutlich Auskunft darüber gegeben, ob schonmal getauscht wurde.

Die zweite Röhre ist jetzt auch ersetzt und die Spannungen passen.
Einen geringen Lautstärkenunterschied gibt es immer noch, aber deutlich weniger als vorher.

Am Ton ist für mich nichts auszusetzen, keinerlei Störgeräusche oder ähnliches.
Ist es dann trotzdem noch sinnvoll, die vorher genannten Elkos (Katodenkondensatoren der Endröhren, Ratioelko, C375) zu tauschen?

In den nächsten Wochen (aktuell ist viel anderes zu tun) werde ich mich dann vermutlich auch mal dem Plattenspieler annehmen.

Viele Grüße
Yannick

Moin,
die genannten kleineren Elkos wuerde ich noch tauschen. Kleines Volumen, wenig Inhalt, koennten schon relativ trocken sein.

73
Peter