Hallo Ralf,
so wirklich viel neues fällt mir zu dem MA-Problem nicht mehr ein. Ich habe noch ein weiteres Bild mit den gekennzeichneten Signalwegen angefertigt. Ausgangspunkt ist wieder der Punt "Y". Der Gleichspannungspfad für die MA-Anzeige ist grün markiert. Das Signal gelangt über R7 (1,6M) zum Punkt "Z" und geht dann über R8 (3M) an das Gitter der EM4. Der 4M Gitterableitwiderstand bewirkt dabei eine Spannungsminderung. Auf dem türkis gekennzeichneten Pfad bewirkt die vom Punkt "Z" abgegriffene Spannung die Regelfunktion des ZF-Teiles. Ein Nebenschluss auf dieser Leitung bzw. ein Isolationsfehler von C9 (0,1µ) könnte die Anzeigespannung für das MA betragsmässig "runterziehen".
--- Am Punkt "Z" sollten noch ca. 7/9 der Spannung von "Y" anliegen. Am Gitter müssten dann knapp noch ca. 4/9 zu messen sein. So kannst du schrittweise ermitteln, wo die Spannung auf der Strecke bleibt.
Der rote Pfad kennzeichnet den NF- (Wechslespannungs-) Signalweg; er ist durch den Koppelkondensator C8 (6 [10]nF) gleichspannungsmässig vom grünen "Anzeigepfad" abgetrennt.
Dateianhang:
WS2011-1024.JPG
Nebenbei habe ich auch die auf deinem Foto angegeben Potianschlüsse (LS-Steller) im Schaltbildauszug gekennzeichnet. Dabei ist ersichtlich, dass Punkt 1,4 an Masse liegen und wenn die Lautstärke sich nicht herunterstellen lässt, in diesem Zweig eine Unterbrechung zu vermuten ist... Voraussetzung ist natürlich, dass das Poti noch in Ordung ist, also zwischen 1 und 3 ca. 500KOhm messbar sind.
Bin gespannt auf deine Ergebnisse; das MA muss doch zu überreden sein etwas anzuzeigen, wenn an "Y" die angegebenen -4V bis -5V anliegen.