Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Und gleich alle drei an dem Thread maßgeblichlich Beteiligten haben mitgemacht.
@Eisenkern:
Klasse Bilder! Hier sieht man es ganz genau. Die Streifen reichen mit Mühe gerade mal um die Ecke und der Mittlere ist auch noch ein kleines Stück länger! Das heißt dann wieder Messen und Pfriemeln. Zu diesem Zweck habe ich von Volker (Antikradio-Restored) bereits SABA-Goldstreifen bestellt und auch schon im Haus. Ich denke mal, daß die sich hervorragend für diesen Zweck eignen sollten.
@paulchen:
Dann muß ich mich bei Bauhaus/Hornbach wohl zu gegebener Zeit nochmals umsehen. Das allgemein auftretende Problem ist wohl die genormte Länge von lediglich 1 Meter. Sorgen mache ich mir auch etwas um den Biegeradius. Man weiß ja, wie sich Rohr- oder Halbrohrprofile beim Biegen verhalten.

Sicher ist nur, daß später da irgendeine Goldleiste rein muß. Die leere Fuge kann man so nicht lassen.
@röhrenradiofreak:
Umgesehen beim Badezimmerzubehör (Fliesenspiegel) habe ich mich durchaus.
Bin aber (noch) nicht fündig geworden. Bandsäge habe ich keine. Weder eine "Richtige", - noch z.B. die Kleine von Proxxon für Modellbauer. Hätte ich aber das Material erstmal, würde ich das schon irgendwie hinkriegen.
Wie schon erwähnt, fand ich eine sog. "Fliesenschnur" von der Rolle und auch in guter Kordelqualität. Ich meine, es gab sie in 2 und in 3 mm Stärke. Keine Ahnung was man damit tatsächlich anstellt. Aber sie müßte in die Fuge passen. - Ich dachte daran, sie vor dem Einbau galvanisch zu vergolden. Was mehrere Arbeitsgänge erfordern würde, da die Schnur natürlich zunächst nicht elektrisch leitet.
Hierfür habe ich noch Zeit. Erst müssen die anderen - überwiegend unangenehmen - Arbeiten erledigt werden.
Allgemein:Ein nach wie vor generell ungelöstes Problem ist das Ablösen alter 2K-Lack-Schichten.
Das erste Mal wurde ich damit konfrontiert, als ich eine SABA Sabine restaurierte. Zum Einen blättert der 2K-Lack unansehlich ab, - zum Anderen läßt er sich mit praktisch nichts lösen. Ein befreundeter Ing. für Lackier- und Oberflächentechnik meinte mal, es könne vielleicht etwas bewirken, wenn man das Sabine-Gehäuse längere Zeit in Aceton eintauchen würde. Im Fall des Sabine-Bakelitgehäuses ließe sich das wohl prinzipiell machen, wenngleich man dann wegen des Volumens mehrere Liter Aceton benötigen würde.
Im Fall der Lautsprecherabdeckungen des Othello ginge sowas aber nicht! Diese Teile sind aus Thermoplast und würden sich noch vor der Farbe in Wohlgefallen auflösen.
Wenn sich da ein Chemiker (z.B. 'Funkschrotti' Roland) mal damit befassen und evtll. eine Lösung finden würde, wäre viel gewonnen.
Überrascht war ich von der Aggressivität von Trichlormethan (Chloroform). Das war noch schlimmer als Aceton. Aber nur bei dem Kunststoff. Nicht bei der Farbe!
Momentan bleibt also nur das mechanische Abtragen der Farbschicht durch Feinschleifen und Polieren.
Gruß
Rocco11
PS:

@paulchen: Die Chemo ist nun 1 Woche her und die Nebenwirkungen (mehrere) sind (immer noch) spürbar. Ich will die Symptome jetzt nicht im Einzelnen erörtern, denn wir haben hier weder ein Medizin- noch ein Jammerforum. Tatsache ist lediglich, daß mir zeitweise nur eingeschränktes Arbeiten möglich ist. Deswegen geht alles etwas langsam voran. - Und, andere Arbeit habe ich ja auch noch. Zumindest zuhause. Wie jeder andere auch.