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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 11:34 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Amokhahn hat geschrieben:
Nachdem Wechsel ist der Fehler im NF-Teil unverändert (Brummtest negativ). Das Auge schlägt aus, der Ton ist leise und kommt nur aus dem Bass.

Hört man denn wenigstens das Grundbrummen aus dem Lautsprecher?

Miß einfach mal alle Spannungen (Anode, Katode, Schirmgitter) in der NF.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 15:07 
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Zwischenfrage:

Ich habe nicht alles gelesen, aber wurde schon geprüft, ob die Spannungen und Spannungsabfälle an den Feldspulen stimmen:
Tieftonlautsprecher soll 90 Volt, Hochton soll 50 Volt haben.

Bitte ggf. auch externen Lautsprecheranschluss prüfen.

Zusätzlich können Kontaktprobleme am Lautsprecherschalter auftreten. Das Problem hat mein Gerät gelegentlich gehabt. Hier prüfen, ob die Lautsprecher einzeln abschalten, und zuschalten.

Vielleicht hilft das ja weiter.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Sa Feb 12, 2011 18:08 
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@Munzel - ein Grundbrummen kommt aus dem Bass ... ob der Hochtöner auch brummt k. A. Musik kommt da noch nichtmal leise raus. Das mit dem Messsen der Spannungen ist eine gute Idee, aber da ist auch mein Problem. So blöd es klingt aber ich weiß nicht wie da ich auch nicht weiß was dort anliegt. Da bräuchte ich konkrete Anweisungen. Multimeter ist vorhanden.

@hoeberlin - an den Feldspulen der Lautsprecher sollten die von Dir genannten Wechselspannungen anliegen?


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BeitragVerfasst: Sa Feb 12, 2011 18:47 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
... nein, die Feldspulen liegen im Gleichstromkreis.

Diese sind im Schaltbild eindeutig eingezeichnet, im Bereich der Netzteilelkos.

Demzufolge müssen die einzelnen Gleichspannungen, die dort angegeben sind, messbar sein.

Das Arbeitsprinzip der dort eingebauten Lautsprecher beruht ja darauf, dass das Magnetfeld statt eines PErmanentmagneten hier durch einen Elektromagneten erzeugt wird. Das nennt man dann Feldspule, und diese ist die sichtbare Spule.

Wenn Du im vergleich dazu den Lautsprecher deines anderen Radios ansiehst, wirst du den Unterschied feststellen.

Elektromagnetische LAutsprecher haben immer mindestens 4 Anschlüsse. 2 für die Feldspule, und 2 für die Lautsprecherspule.

Ich hoffe, das hilft weiter.

Henning

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BeitragVerfasst: Sa Feb 12, 2011 19:47 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Das die Kabel ... falsch angeschlossen sind glaube ich nicht da ich die Kabel alle nummeriert habe sowie auch die Stellen wo sie hingehören.

In mehreren Jahrzehnten Praxis habe ich mir so oft selbst Fehler eingebaut- und ich war auch immer von meiner fehlerlosen Arbeit überzeugt... :)

Bei der Fehlersuche sollte man logisch vorgehen.
Also bitte mal Schaltplan schnappen.

Amati hat 2 Feldspulen hintereinander, die versorgen die vorderen Stufen.
Da das Magische Auge leuchtet, und -wie ich das lese- auch Senderausschlag zeigt, kann man erst mal davon ausgehen, daß die HF- Stufen laufen. Wie gut, wird sich später klären.

Die Feldspulen sind also entweder drin und ok, oder kurzgeschlossen, dann erzeugen sie kein Magnetfeld, aber die HF- Stufen können arbeiten. Der Lautsprecher wird in diesem Falle mangels Magnetfeld kaum was Hörbares bringen.

Das klärt die Messung der Spannung ÜBER den Feldspulen.
eine hat 700 Ohm, eine hat 800 Ohm. Laut Schaltplan gehen durch Feld H etwa 55 Milliampere durch. Feld T... da gehen sogar 2 x 55 mA durch, nämlich die 55 mA aller HF- und Vorstufen, und die 55 mA der Endstufen.

Kleine Aufgabe, gehört zum 1 x 1 des Radiorestaurateurs:
U = I x R, Na, wie groß wäre in etwa die zu erwartende Spannung über den Feldspulen ?


Wenn über den Feldspulen eine Spannung meßbar ist:
HF bringt also offensichtlich irgendwas, aber nix zu hören. Der Fehler könnte weiterhin in den NF- Stufen liegen.
Und da... fängt man erst mal an, an den wichtigsten Röhrenanschlüssen zu messen.
Eine Meßstrippe ans Chassis, eine zu den Meßpunkten.
Das wären: Anode, Gitter 2, Kathode, wo diese nicht voll an Masse liegt.
Da hilft der Schaltplan weiter. An den EL11- Anoden sind etwa 260 V zu erwarten, an den G2 270 V.
Dann haben die EL 11 einen 300 Ohm- Kathodenwiderstand, durch den gehen Gitter- und Anodenstrom durch (2,5 mA und 25 mA, je Röhre), und erzeugen einen dementsprechenden Spannungsabfall. Also kann man auch den an der Kathode gegen Chassis messen.

2. Aufgabes:
U = I x R, Na, wie groß wäre in etwa die zu erwartende Spannung über dem Widerstand ?


An Gitter 1 der EL 11 dürfte nichts zu messen sein, sollte da jedoch eine positive Spannung sein- Gefahr für die Röhren !
Aber die Koppelkondensatoren sind ja hoffentlich schon gewechselt.

So, dann wären da noch die Vorstufen- Röhren, die Triode in der EABC 80, die sollte eine Anodenspannung haben. Der Schaltplan sagt 40 V.
Und da ist noch eine Triode in der 2. ECH 81, da ist keine Angabe, aber die wird in etwa in dieser Größenordnung liegen. Und die hat einen Kathodenwiderstand- also ran, messen.

Sind also schon mal 9 interessante Spannungen, die viel aussagen.

Vorsicht beim Messen, ruhig rangehen.
Aufschreiben, dann sehen wir weiter.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2011 14:03 
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danke an Euch beide für die Tips. In den letzten beiden Wochen hatte ich kaum Zeit weiter zu machen.

@Edi - genau auf solche Denk -und Wissensanstöße habe ich gewartet. Doch ich habe sie bis dato nicht umsetzen können. Die Radios (Nauen + Amati) sind jetzt bei den Eltern von PL504 und treten heute Nachmittag den Weg zu Ihm an. Er wird dann an meiner Stelle den eingebauten Fehler finden und einen Neuabgleich vornehmen. Ich bin schon sehr gespannt wie die beiden nachher aufspielen.

An dieser Stelle möchte ich PL504 schonmal DANKE sagen für seine Bereitschaft mir bei der technischen Reparatur der Geräte zu helfen.


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BeitragVerfasst: Do Feb 24, 2011 20:59 
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Danke Fabian für Dein erstes Feedback zum Amati. Ersetze bitte die zu starken Skalenlampen und alle Becherelkos durch neue. So ist dann alles neu und das Radio wird wieder für viele Jahre Freude machen.


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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2011 0:49 
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hmm ... wie konnte ich mich da bei der Belegung vertun, is mir rätselhaft. Zum Glück habe ich einen Spezi wie Dich und Du hast meine Fehler gefunden und behoben. Gut das durch meine eingebauten Fehler kein Schaden entstanden ist. 360V is das für die EM11 nich bissel viel? Laß sie da wo sie orig. war, sie verschleißt dann ja noch schneller. Was die KWII angeht so habe ich das abgebrochene Teil nicht. Das war schon als ich das Amati bekommen habe.
Bilder zum Skalenlampenumbau mache ich wenn das Amati wieder da ist und lade sie hier hoch.


Zuletzt geändert von Amokhahn am So Feb 27, 2011 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2011 13:38 
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PL504 hat geschrieben:
Als Ersatz für die Skalenlampen habe ich ganz einfach E10-Lämpchen mit angelöteter Büroklammer verwendet, ganz nach Saarfranzose: ;)
http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... 441#p39441
Die Bilder dazu gibt es aber nicht mehr.


ich werde den link noch korrigieren, sobald ich die Bilder wieder gefunden habe.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2011 18:05 
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hier noch ein interessanter Shop für ErsatzteileKlick

hier eine Seite auf der man sich gut informieren kann. KLICK

Frage - was passiert wenn ich anstelle eines Elkos einen Folienwickelkondensator gleicher Größe setze?


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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2011 21:29 
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Elko --> Folienwickelkondensator - natürlich im vertretbarem Rahmen was die Größe anbelangt. Das teurer und mehr Platz sehe ich nicht so als Problem. Eher frage ich mich welche technischen Vor -bzw. Nachteile das hat. Sags Dir was ich genau meine wenn wir uns wiedersehen.
Von den Trimmern gibts ja einige ... tja was macht man da ... sie event nur reparieren, also die Verbindung herstellen ... hmmm


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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2011 22:23 
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Hallo, PL504,

Ausbau und Ersatz der Trimmer im UKW Teil ist nicht sonderlich schwierig!! Ich habe es gemacht, weiss also, das das machbar ist.

Bitte wie folgt vorgehen: Das an der Chassisrückseite am UKW Teil sitzende Abschirmblech (das kleine ca. 3 cm X 8cm) ist mit 2 Schrauben gehalten, die auch gleichzeitig die Pertinaxplatte halten.

Dahinter sind alle zum UKW Teil führenden Leitungen verlötet. Ablöten, und etwas beiseite biegen.

Anschliessend die Lötstellen des Drehkondensators ablöten. Der Drehko wird nicht ausgebaut!

Schliesslich läßt sich die Pertinaxplatte nach hinten aus dem Blechkasten herausnehmen.

Nach der Reparatur ( Austausch der Trimmer ) wird alles wieder zusammengebaut. Es brauchen nur die Trimmer abgeglichen zu werden, da sich nur diese verändert haben.

Das sollte in 1 - 2 Stunden durch sein.

Ich hoffe, das hilft weiter.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2011 10:46 
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Die Bilder sind jetzt wieder da:

Sofitten Umbau

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2011 12:57 
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Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
Beiträge: 1064
Wohnort: bei Bern, Schweiz
Hallo Franz-Josef

Der Tip ist gut!

Bisher habe ich immer eine der Kappen der defekten Soffite auf die Glühlampe gesetzt und mit einem Draht zum Gewinde verbunden. Das funktioniert aber nur für gewisse Grössen der Soffitten - Deine Lösung ist einfacher, flexibler und schneller zu realisieren. Danke!

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2011 17:12 
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Registriert: Sa Dez 04, 2010 15:32
Beiträge: 264
Wohnort: Dresden-Ost
Hallo Marco ! Hier ist der ulli aus Dresden.Da hast Du doch ein schönes Teil erworben.Ich bin 61 Jahre und in Altersteilzeit.In meiner Freizeit habe ich schon etlichen Geräten wieder Leben "eingehaucht". Mein Tipp: langsam und wohl überlegt rangehen.Die Erfahrung hat gezeigt,dass die über 50 Jahre alten Kondensatoren erneuert werden müssen.Als letztes würde ich bei E-bay eine gute EM 11 ersteigern.Bis dahin kannst Du durch eine Kaskadenschaltung mit 2x 0,5uF C`s und 2 Dioden die leuchtschirmspannung erhöhen.Ich habe da so eine EM 11 schon jahre in Betrieb.Kondensatoren findest Du Bei Antikradio restored. die liefern sehr schnell.Netzelkos bekommst Du alle Sorten bei "Frag Jan zuerst" --- Jan Wuesten. Schaltpläne bekommst Du bei www Raupenhaus.de. Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.Gruß aus Dresden Ulli


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