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 Betreff des Beitrags: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mo Mai 28, 2012 22:52 
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Hallo Liebes Dampfradioforum,

ersteinmal möchte ich zu diesem Spitzenforum gratulieren. Nach einiger Einlesezeit in Eurem Forum habe ich endlich einen VE 301 dyn zum Basteln ersteigern können. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, da das Gerät doch sehr verbastelt ist.

Das Gerät habe ich ersteinmal gereinigt. Das Netzkabel überprüft und vorsichtig Spannung angelegt. Anfangs hörte man ein lautes Brummen und die Gleichrichterröhre RGN 1064 glühte leicht. Ich machte das Gerät gleich wieder stromlos. Seit dem zweiten Test ist das Gerät nun völlig stumm, in der RGN1064 sah man einen kleinen blauen Funken. Seitdem macht das Gerät keinen Mucks mehr.

Nun wollte ich Eure Expertenmeinung hören. Wie gehe ich weiter. Die verbauten Elektronikteile an der Unterseite und am Lautsprecher kenne ich nicht.

Könnt Ihr mir helfen?
lg Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Di Mai 29, 2012 1:23 
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Der *kleine blaue Funke* war wohl der Tod der Röhre,hatte so ein *gewitter* schon bei einer AZ12,die sich kurz danach *verabschiedet* hatte. Ohne neue Kondensatoren so ein Gerät unter Strom setzen ist oft der Tod für diese empfindlichen Alten Röhren. Mit etwas Glück ist nur ein Widerstand Abgeraucht.

_________________
Mfg.
Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Di Mai 29, 2012 21:21 
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Das befürchte ich auch fast. Werde alle Röhren als nächstes prüfen. Kannst Du mir sagen, um welche Bauteile es sich handelt, die nachträglich eingebaut wurden, speziell die Ersatzkondensatoren an der Unterseite (silberfarbener Kaste) und am Lautsprecher.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 5:50 
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So ein Gerät hatte ich noch keinen in den Fingern,da sind sicher andere,die dir da genaue Infos geben können. Der Schwarze Schraubelko unten drunter ist sicher nicht Original,bei dem Blockkondi bin ich mir nicht sicher,habe aber einen dieser Bauart,der ist von 1954.

_________________
Mfg.
Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 6:49 
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Hallo,

ja, dieser Kondensatorblock auf dem Lautsprecher ist eine schlechte Bastelei und kaputt ist er auch.

Wie hier auf dem Bild eines Kollegen aus dem Forum sah der VE mal von unten unverbastelt aus.

http://www.spickelmir.de/reparaturen/VE ... bild4.html

Bei Dir sind also auf Anhieb vier Kondensatoren sichtbar, die nicht original sind. Drei sind unter dem Chassi sichtbar, einer davon so ein braun glänzender "Wima Bonbon".

Gruß, Nils

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 8:05 
Hallo Holger,
auch hier erst mal das Schaltbild zur Orientierung.
Dateianhang:
VEwndyn 003.jpg
VEwndyn 003.jpg [ 63.8 KiB | 9734-mal betrachtet ]

Ich empfehle zuerst alle nachträglich unter dem Chassis eingebauten Kondensatoren zu entfernen. ref. Nil Ansicht
Die Werte der verb. Kondensatoren sind: Nr11 100 p/1500V, Nr12 200p/1000V, Nr13 300p/1000V, Nr14 5000p/1500V,
Nr15 10p / 1500V, Nr16 0,2 uF 175 V Betr.Sp., Nr17 u Nr18 0,1 uF 175 V Betr. Sp,, Nr19 1uF 250V Betr. Sp., Nr20 Elko 4uF 300V Betr. Sp., Nr21 Elko 4 uF 400v Betr. Spa.,
Das sind die Angaben nach Stockhusen. Die Prüfspannungen der Nr 11 bis 15 sind meines Erachtens nicht so ernst zu nehmen und können notfalls durch mod. mit 500 V ersetzt werden. Die Betriebsspannungen der Elkos dagegen schon.
Gruss Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 11:23 
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Hallo,

sehr oft ist auch der 28KOhm-Widerstand parallel zum Siebelko defekt.

Gruß Michael

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Penthode?


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 16:02 
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Hallo Nils, Franz und Michael,

habt ganz vielen Dank für die vielen Informationen, den Schaltplan und Bilder. Ihr seit spitze! Dann werde ich mal mit dem kontrollierten Rückbau beginnen. Die Röhren habe ich bereits vorsichtig abgezogen. Äußerlich konnte ich keinen Schaden feststellen. Die technische Überprüfung steht noch aus.

Die zusätzlich eingefügten Bauteile stammen, wie Amigo auch vermutete, höchstwahrscheinlich aus den frühen 1950er und seitdem wurde auch nix mehr an diesem Gerät gemacht. Hab noch nie so eine dicke Staubschicht gesehen. Der dicke Elbia Kondensator ist mir mehr als spanisch. Auch den Blockkondi an der Unterseite werde ich auslöten. Zu allem Überfluss wurde dafür die Originalhalterung völlig verbogen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 17:08 
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Hallo,

der Block unter dem Chassis mit den Porzellananschlüssen ist zwar nicht orginal, aber könnte durchaus noch ok sein. Ich habe auch so ein teil in einem meiner Geräte gefunden und die Isolation war einwandfrei (Baujahr so ca. 1945). Also nicht wegschmeißen.
Der Block am Lautsprecher ist sicher defekt, weil schon aufgequollen. Ich würde ihn trotzdem zum Befüllen behalten.

Prüfe auch mal den Übertrager auf der Primärseite, ob er noch Durchgang hat - der geht gerne mal kaputt. auch die Erregerspule ist öfter hinüber.


Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 17:58 
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Hallo Oliver,

weggeworfen wird nix. Gehe ganz vorsichtig damit um. Was mir nun Kopfzerbrechen bereitet sind zwei Dinge:

1. Sind die Röhren noch intakt? Hab selbst kein Röhrenprüfgerät. Reicht zur groben Einschätzung das Messen des Heizwiderstandes?
2. Welche Funktion übernimmt der große Kondi-Block auf dem LS.

lg Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 19:57 
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Nur Heizung auf durchgang messen ist zu ungenau. Die von mir oben beschriebene AZ12 hatte zwar noch Durchgang am heizfaden,glühte aber Komicherweise nicht mehr.
Wenn die Röhren verbraucht oder *Taub* sind,kann man das per Multimeter eh nicht verlässlich prüfen,wenn überhaupt.

_________________
Mfg.
Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 20:24 
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Erster Zwischenerfolg. Der blanke Draht des Blockkondis war mit dem Chassi kurzgeschlossen. Alle Röhren glühen. Beim Einschalten brummt der LS nur recht laut


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 20:34 
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Ich kann nur ganz dringend abraten, das Gerät immer wieder in diesem Zustand einzuschalten !

Das Brummen kommt von den defekten Kondensatoren. Da sind nicht nur unpassende irgendwie reingeschustert worden, sondern sie sind teilweise kaputt. Mindestens jener mit gummiband auf dem Lautsprecher.

Wenn Du das Gerät so in Betrieb nimmst, besteht die unbedingte Gefahr, daß Du Dir den Transformator kaputt machst.

Du solltest nicht noch einmal einschalten, bevor die Kondensatoren nicht ausgewechselt sind.

Ob eine Röhre glimmt oder leuchtet, besagt gar nichts über ihren elektronischen Zustand. Die Röhre kann trotzdem vollkommen unbrauchbar sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 21:21 
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Hallo Nils,

ich werde Deinen Ratschlag beherzigen. Habe bereits die Schaltung meines VEs mit dem originalen Schaltplan verglichen. So groß waren die Veränderungen nicht. Zumindest an der Unterseite. Die Kondis wurden bereits einmal getauscht. Sind aber alles Teerbomben. Die Widerstände sind die Originalen, bis auf einen, den ich nicht identifizieren kann.

Der Kondi über dem LS ist wirklich eine Zeitbombe. Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich diesen einfach auslöten kann. Dessen Funktion ist mir immernoch völlig unklar. Hab dazu auch nix im Netz gefunden.

Das Glühen der Röhre müsste doch zumindest ein Hinweis sein, dass der Gitter- bzw. Kathodenheizfaden nicht kurzgeschlossen ist, oder.

lg Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Mai 30, 2012 22:04 
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Wohnort: Lemgo
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Hallo Holger.
Das Glühen des Heizfadens sagt dir nur, das die Röhrenkathode geheizt wird ;)
Grüße Manu

_________________
Grüße Manu
Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
http://www.Quadbahn-Bispingen.de


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