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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mo Jun 04, 2012 19:34 
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Hallo und einen schönen guten Abend,

bei der Identifikation bin ich noch ein Stück weiter gekommen. Den Kondensator, den ich auf meinem Foto mit der Nr. 16 markiert habe, ist eine Kompination aus 0,2µF und 2x 0,1µF mit einer Spannungsfestigkeit von 175V. Ist dies ein Originalbauteil? Wie kann ich dieses wieder befüllen?

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mo Jun 04, 2012 19:48 
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Hallo,

es gibt da wohl einen Doppelkondensator. Allerdings an anderer Stelle. Zur Orientierung anbei ein Bild eines Orginalchassis.

Wie man sieht, sind Lade und Siebkondensatoren im Orginal je ein Elko nebeneinander in der Schelle (17 & 18 im Bild unten). Der Doppelkondensator ist der dritte unter der Schelle (13 im Bild unten).

Bild

Gruß
Oliver

P.S. Bei deiner 16 auf dem Bild kann ich nicht genau erkennen, wo er angeschlossen ist. Falls so, wie die Nr. 16 auf dem Schaltbild von Seite 1, dann ist 175V zu wenig, weil die Spannung im Einschaltmoment bis zum Anheizen aller Röhren ca. 350 Volt betragen kann (evtl. sogar mehr - genauen Wert kenne ich mangels Gerät nicht)).
Also der C dürfte nicht Orginal sein.

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mo Jun 04, 2012 20:37 
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Hallo Olli,

danke für das gute Bild. Ist dort nicht genau dieser C mit den Nummer 14, 15, 16 beschriftet? Habe mal versucht, eine Nahaufnahme zu erstellen.

@ Ralf,

ich bin Deinem Rat gefolgt und konnte folgende Werte messen:

Feldspule: 4810 Ohm
Primärwicklung: 633 Ohm
Sek.: 0,8 Ohm
Entbrummer in der Mittenstellung auf Erde gemessen: 2x 76 Ohm (diesen Wert schiebe ich mal auf die oxidierten Kontakflächen)

Der 28K Widerstand steigt schnell an auf unendlich und muss getauscht werden.

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Mi Jun 06, 2012 21:03 
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Beispiel einer musterhaften Restauration eines VE 301 dyn aus Tschechien:
http://www.oldradio.cz/dilna/ve301dyn/01.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 12:24 
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Hallo George,

wow, das ist ja mal ein Brocken Arbeit gewesen. Da erscheint ja mein verbastelter VE ein Kinderspiel zu sein.
Morgen bekomme ich hoffentlich die ersten Elkos und Kondensatoren.

Weißt Du, wie die neuen Elkos in den Pappröhrchen verfüllt wurden?

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 12:51 
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Hallo,

sofern alte Kondensatoren noch vorhanden sind, kann man diese erwärmen und das Innenleben vorsichtig an den Beinen rausziehen .
Die Vergussmasse ist meist Teer (kann man weiter verwenden). Es gibt diverse Artikel zum Tarnen von Kondensatoren im Forum.

Gruss
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 12:53 
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Danke Olli,

danke olli, für Deine schnelle Antwort. Das Vorgehen bei vorhandenen alten Elkos kenne ich schon. Ich möchte diese aber neu bauen, da ich keinerlei alte Teerbomben mehr habe. Ein paar Pertinaxröhrchen konnte ich auftreiben. Nun habe ich gelesen, dass einige die Kondensatoren mit Klopapier einwickeln, vorsichtig in das Röhrchen schieben und vergießen. Gibt es eine alternative zu Teer?

Lg Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 13:23 
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Hallo,

Du kannst natürlich auch anderes Material nehmen.

Egal ob Knetmasse oder Kitt etc. Zur Not hinterher mit Farbe oder Filzmarker etwas schwärzen.

Es muß auch nicht richtig ausgegossen sein. Zwei schwarze Deckel reichen sozusagen. Rein optisches Problem.

Gruß, Nils

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 13:49 
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Hallo Nils,

danke Nils, das wollte ich gerne wissen. Bin mir da völlig unsicher, gerade in Bezug auf Kriechströme und eventueller Wärmeentwicklung.

Entschuldigung, wenn ich des ein oder andere mal eine etwas "dämliche" Frage stelle. Nach einem Sternchen aus der ersten Hälfte der 1950er, bei dem gerade einmal der Drehko gereinigt und der Batterieanschluss in den Originalzustand zurück versetzt werden musste, ist das schon etwas anderes. Da ist jeder noch so kleine Tip wertvoll. Ich möchte so nah wie möglich an den Originalzustand wieder heran kommen.

Lg Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Do Jun 07, 2012 14:05 
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Wie gesagt, Du mußt die Röhrchen nicht komplett mit irgendwas ausgießen. Wenn Du den verbleibenden Raum mit Papier oder Frischehaltefolie (oder irgendeinem anderen nichtleitenden Material ) ausfüllst und nur zwei Deckel aus Knete etc aufsetzt, wird keine Störung auftreten können.

Das hat im Gegensatz zu Gießharz-Ausfüllung sogar den Vorteil, daß man die alte Kondensatorhülle sogar nochmal neu befüllen kann, wenn ein eingesetzter neuer Elektrolyt den Geist aufgibt.

Vor dem "deckeln" kannst Du sogar noch eine kleine, passend geschnittene Pappscheibe einlegen, dann läßt sich noch einfacher eine Schicht Knete, Siegellack etc aufbringen.

Gruß, Nils

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Sa Jun 09, 2012 14:02 
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Wochenende und Bastelzeit,

die ersten Kondensatoren und Elkos sind eingetroffen. Ein anderer Röhrenradiofreund hat mir gleich ein ganzes Konvolut (2x 4,7µF/ 400V, 2x 4µF/ 385V) geschickt. Unter anderem ist auch ein Elko mit 450V und einer Kapazität von 10µF dabei. Wäre es nicht denkbar, diesen als Ladeelko zu nutzen?

Liebe GRüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Sa Jun 09, 2012 15:47 
empfehle ich nicht, da die RGN 1064 möglicherweise beim Einschalten überlastet wird. Es ist zwar für sie in der Röhrentabelle keinen Lade Kond. Wert angegeben aber sicher ist sicher. Kapazitätswerte von Elkos weichen i.R. bis zu 40% nach oben ab.
Gruss Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Sa Jun 09, 2012 16:52 
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hallo Franz.

RGN1064 = AZ1 = AZ11

Solcher Röhren kann bis zu 60µF Siebelko verträgen.

Aber ich denke: VE 301 soll genauso wie Orginal bleiben.
Auch wenn davon "viel" gibt.

Grüss
matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: Sa Jun 09, 2012 18:19 
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Hallo Franz und Matt,

vielen Dank für Eure Antworten. Dann verwerfe ich die Idee mit den 10µF. Die Originalität steht ganz vorn. Ich möchte so wenig wie möglich neue Bauteile verwenden. Nun habe ich mal alles zusammengetragen, was ich bis jetzt an Ersatzteilen finden konnte.

Was haltet Ihr davon? Die Kondensatoren, die ich bereits habe, habe ich der entsprechenden Nummer des Schaltplans zugeordnet. Könnte ich diese Kondensatoren und Elkos nehmen oder sollte ich doch ganz Neue bestellen? Der Dreifachkondensator und der Elektrolyt, der übrig ist, sind neu bestückt.

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration VE 301 dyn
BeitragVerfasst: So Jun 10, 2012 7:04 
von den Werten her gesehen müsste das klappen. Bei dem 3fach C musst Du allerdings den gemeinsammen Masse Anschluss herausfinden.
Gruss Franz


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