der Hauptfehler bei dem Grundig war fehlender Langwellenempfang. Erst brauchte er aber mal eine Grundrevision (Kondensatoren). Das Empfangsproblem machte mir etwas Arbeit. Alle anderen Wellenbereiche funktionierten tadellos. Auf Langwelle wurde ein Störnebel empfangen, welcher sich beim durchstimmen auch änderte. Ein Sender kam nicht rein. Weder mit dem Transistorradiotest noch mit dem Prüfgenerator lies sich feststellen in welchen Gefielden sich das Radio aufhielt.
Die Überprüfung der Spannungen ergab 40V zu wenig Anodenspannung. Austausch der schwarzen Seleensäule gegen einen guten Siemens Flachgleichrichter. Ebenso musste ich die Netzelkos ersetzen.
Nächste Anlaufstelle: Tastenkontakte. Überprüfung mit dem Ohmmeter, sie schalten sauber.
Dann die Leitungen der Antennenzuführung und den Schalter für die Ferritantenne, auch hier alles in Ordnung.
Viele Bauteile blieben nun nicht mehr übrig. Ich überpüfte die in Frage kommenden Styroflex, wie erwartet hatten sie genau ihren Wert.
Fündig wurde ich dann bei der Oszillatorspule die im Abgleichplan mit 5 gekennzeichnet ist. Der Durchgangstest war nicht eindeutig und nur bei Druck auf die Lötstelle war Durchgang vorhanden. Tatsächlich klebte die HF Litze nur mit der Isolierung am Lötstützpunkt. Nach Nachlöten des Anschlusses setzte dann auch der Langwellenempfang ein.
Ein neues Skalenseil war noch fällig. Die falschen Knöpfe sind montiert. Die Röhren hatte der Kunde bereits ersetzt. Jetzt ist es wieder ein gutes und stabiles Radio.
hier die Bilder:
Grundig 3025