Hallo,
heute habe ich den Trafo ans Netz genommen: Die 500 mA Sicherung war sofort durchgebrannt, nicht langsam, sondern direkt beim Einschalten mit einem hellen blauen Blitz. Ich habe dann die Netzzuleitungen am Trafo abgelötet um Kurzschlüsse am Netzstecker, Netzkabel, den Abblockkondensatoren oder dem Netzschalter auszuschließen. Diese Teile sind in Ordnung, bein Anlegen der Netzspannung gab es keinen Kurzschluss und an den vom Tarfo abgelöteten Enden der Netzzuleitung konnte ich 226 VAC messen.
Als nächstes hatte ich die zusammengelöteten Enden der Trafowicklungen, die die Mittelanzapfungen der Anodenspannungswicklung und der Heizungswicklung für die RGN 1054 bilden, getrennt. Bei der Heizspannungswicklung für die übrigen Röhren liegt die Mittelanzapfung direkt an der Trafo-Masse. Dann habe ich den Trafo mit neuer Sicherung ans Netz angeschlossen: Wieder war die Sicherung sofort mit hellem Blitz durchgebrannt.
Entweder ist bei der Primärwicklungs-Schaltung oben auf dem Trafo etwas falsch oder es besteht ein Kurzschluss im Trafo. Wie kann ich durch Nachmessen herausfinden, woran es liegt ? Ich habe einmal die Widerstände zwischen allen Kontakten gemessen:
Dateianhang:
Trafokontakte Siemens 41W.jpg
An sich dürfte eine falsche Einstellung der Primärspannung doch nicht ein Durchbrennen der Sicherung bei unbelastetem Trafo verursachen ? Angenommen der Trafo bietet Einstellmöglichkeiten für Primärspannungen von 110, 130, 150, 220 und 240 Volt, müssten dann für 220 Volt nicht die beiden "großen" Wicklungen mit 16,70 und 16,45 Ohm zwischen den Netzspannungsanschlüssen liegen ? Lt. obiger Zeichnung sind ja eine große und eine kleine Wicklung aktiv, was dann einer Netzspannungseinstellung von 130 oder 150 Volt entspräche ?
Grüße,
Ralf