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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 18:57 
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Hallo alle

Ich bastelte grad an Nora Rheinländer.

Selen hat beste zeit hinter sich, zu hohe Spannungsabfall, hat aber noch nicht anfgefangen als " Gleich riecht er" spielen.
Da soll 255V (dank 230V Netze ist da etwas mehr drin), beträgen, allerdings miss ich da nur 220V.

Ich hatte da idee , Siliziumgleichrichter parallel zu Selen-Gl drauflöten, natürlich wird zusätzliche Widerstand nicht vergessen.
Warum ich diese Idee: man kann da mit Entstörkondensator sparen, das übernihmt Selen´s hohe Sperrschichtkapazität.

Was denkst ihr dazu? Oder bringt da noch eines Tücke mit Leckstrom von Selen?

Danke voraus
Matt

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Zuletzt geändert von BugleBoy am Di Jan 22, 2013 18:01, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 19:39 
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Hallo Matt, genau das habe ich gemacht, geht.
Man kann den Selengleichrichter drin lassen und mit Dioden überbrücken. Den Widerstand hinter die Selen- Dioden- Parallelschaltung machen. Geht jetzt ein Vierteljahr ohne mucken.

Ich vermute, ein Selengleichrichter altert vorallem im Durchlassbereich duch höhere Widerstände, wogegen der Sperrbereich wahrscheinlich noch einigermaßen gut ist. Deshalb geht die Spannung am Ladeelko runter. Die Dioden entlasten den Selen, der nun auch nicht mehr warm wird....

So war es bei mir...
Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 19:46 
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Mit zwei oder vier Dioden?

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 19:50 
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hallo zusammen

natürlich Brückengleichrichter (4 Diode) wird reinbauen, Orginal ist Siemens -Flachgleichrichter, der nicht so gute Ruf hat, gegensatz zu AEG Gleichrichter, in meiner Rohde Schwarz-Gerät ist diese Runde schwarze Gleichrichter verbaut und der zeigt beste Gesundheit, gegensatz zu Siemens Gleichrichter.

Somit ist meine Idee unbedenklich, also, ich heize meiner Weller an :super:

Übrigends ist Nora (nachkriegs-Nora) reine Siemens Töchter, entsprechend Teile ist drin...jedoch gute Verarbeitung zeigt Nora :super:

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 19:54 
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Nachtrag: Ich hatte auch 4 Dioden in Brückenschaltung.
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 6:44 
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Hallo Zusammen

Nora Chassis ist fertig, problematische Kondensator wird durch geprüfte Durolit (innerhalb Toleranz, hab fast nur 1kV-Typ) ersetzen.
Anfangs hat der fast keine Töne und an Anode von EL84 ist da total verzerrt...ich dachte schon an Überträger, da es beim ausbauen Kabeln zu Hauptlautsprecher aus Löststelle rausgefluscht (schlecht gelötet, durch vorbesitzer)
Erst nach austauschen von teeries um Überträger und EABC klingt der wieder, aber öfter ist Töne Weg.
Arrgh, Vorbesitzer hat eine EROFOL II Koppelkondensator zwischen Tastatur (Demodulator, TA, Ratiodeketor) und Poti ist sehr schlecht angelötet.
Problem: Schallwand-Stoff zerbröselt , wenn man an ihm locker reibt dann ist der schon zerpulvert O.°
Da müsste ich passende Gardine suchen und neu spannen.

AM-Empfang ist wirklich rekord-verdächtig, auf Langwelle könnte ich 5 Sender wahrnehmen (Magische Augen schlägt ordentlich aus) Vermutlich liegt es an lange ZF-Filter mit EF89 und EF80. Dagegen ist andere meiste radio die ich kennt, ziemlich taub, auf Mittelwelle, Langwelle.
UKW ist bestensfalls durchschnittlich, aber recht stabil.

Wie der klingt, kann nicht reinschreiben.

Könnte Ihr betätigt dass Radio mit längere ZF Filter empfindlicher als meiste Radio mit 08/15 Bestückung?

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 7:50 
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BugleBoy hat geschrieben:
Ich hatte da idee , Siliziumgleichrichter parallel zu Selen-Gl drauflöten, natürlich wird zusätzliche Widerstand nicht vergessen.
Warum ich diese Idee: man kann da mit Entstörkondensator sparen, das übernihmt Selen´s hohe Sperrschichtkapazität.


das ist ein ganz neuer Denkansatz. Ich hätte allerdings Bedenken ob nicht doch Wechselstromanteile durchkommen. Man kann natürlich eine Schutzdiode mit einbauen, aber dann hat man nichts mehr gespart.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 8:03 
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Hallo Jupp

neuere Gerät mit Silizium-Gleichrichter hat meist Entstörkondensator von ca 1nF dazugelötet.
Wo da Gerät mit selen-Gleichrichter doch keine Entsörkondensator drin ist., aber beim Röhren-Gleichrichter (nicht immer) schon.
Da silizium / Röhren Diode sehr kleines Sperrsichtkapazität (Grob geschätzt: paar zehn pf) hat und beim Selen bereits ca 1nF (habe mal gemesst, aber an andere Selen-Gleichrichter.)
Das kann schlimmstefall AM-Empfang stören, da Si-Diode auch in gewissene Sinn eine Mischer (denkt an Diodemischer ;-) ) Das würgt man mit Entstörkondensator ab.

Deswegen diese Denktansatz, Selen wegen ihre Sperrschichtkapazität weiternutzen.

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 8:50 
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Hallo.

Ist das/der Rheinländer nicht baugleich/bauähnlich mit dem Großsuper G7?
Von der Röhrenbestückung und den Tasten, sowie der Lautsprecheranordnung müsste das hinkommen. So wird's auch im RM beschrieben.

Ich habe selbst zwei G7 :-)

Gruß,
Daniel

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 9:52 
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Richtig, ich dachte anfangs dass der mit G8 baugleich, ist aber mit G7 baugleich :roll:

Wie ist deren Empfangsfähigkeit, nach deine Beurteilung?
und wie schaut bei deine Schallwand-stoff, auch spröde?


Grüss
matt

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 10:33 
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Ja, bei meinen beiden Geräten ist diese weiße Umwicklung der Cord-Struktur sehr brüchig. Solange man die Schallwand nicht oder nur vorsichtig berührt hält sie aber.
Über den Empfang kann ich leider (noch) nicht viel sagen. Beide Empfänger sind derzeit nicht i.O. Beim einen Modell habe ich einen Defekt im UKW-Modul verursacht. Danach fehlte eine Masseverbindung, die ich außen hergestellt habe. Ich glaube eine Spule, die um einen Ferrit-Kern gewickelt ist ist damals durchgebrannt, aber sicher bin ich mir da nicht. Der UKW-Empfang ist mäßig. Aber durchrepariert hab ich das Gerät noch nicht.
Die Bauteile sind scheinbar langlebiger als bei anderen Modellen. Ich habe keine richtig kaputten Kondensatoren gefunden. Das ältere Modell, was länger im Einsatz war, hatte bis vor einiger Zeit noch den ersten Sieb-Elko (2x50µF) drin.
Wenn's mit meinen beiden Schätzchen reparaturmäßig weitergeht, werde ich hier berichten.
Dateianhang:
d_siemens_G7_vergleich_alt-dunkel_neu-hell2.jpg


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 10:41 
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saarfranzose hat geschrieben:
BugleBoy hat geschrieben:
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Hallo Franz-Josef,
der Durchlassbereich wird durch die Dioden entlastet, der Sperrbereich des Selen muss noch gut funktionieren. Wenn er das mal nicht mehr tut, dann geht die Stromaufnahme primär rasend schnell hoch, und die Sicherung kommt. Dann nützt es nichts, dann muss er raus.

Ich hab den Selen dringelassen, weil es schöner aussieht und man die kleinen Dioden gut dahinter verstecken kann....

Grüße an Euch vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 12:24 
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SABA78 hat geschrieben:
Ja, bei meinen beiden Geräten ist diese weiße Umwicklung der Cord-Struktur sehr brüchig. Solange man die Schallwand nicht oder nur vorsichtig berührt hält sie aber.


Beim meiner hängt Streife runter, nur da wo Hauptlautsprecher ist :cry: Womöglich hat Vorbesitzer Heavy Metal Musik gehört,entsprechend flattert Schallwandstoff... :shock:

Technisch ist der mometan gut, nur Schallwandstoff erneuern und Lack polieren, dann wird der vielleicht von Kollege zuhause geben, da er auch eine Fan von helles Röhrenradio ist, meine Nora´s Holzgehäuse ist auch hell wie deine helles Siemens G7.

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 21:07 
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Das dunklere Modell war mein allererstes Röhrenradio - geschenkt von Opa. Damit fing das Unheil und meine Leidenschaft an...
Gerade fällt mir ein, daß das jetzt 20 Jahre her ist...

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Daniel


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