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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 0:27 
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Hallo,

zur Zeit sitze ich an einem Saba Freiburg W3
Habe bis jetzt nur den Gleichrichter und Siebelko ersetzt.
Mit Regeltrenntrafo langsam hochgefahren zieht das Radio schon 0,8A
Habe nur ca 130V Anode gemessen und direkt ausgeschaltet.
Die Netzdrossel wird sehr heiss...
Hat jemand solch einen Fehler schon gehabt ?!

Viele Grüsse
Martin


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 7:37 
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Hi,

entweder Kurzschluss an Bauteilen hinter der Drossel oder Isolationsfehler an der Drossel.
Gruss
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 7:45 
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Moin moin Martin,
die C,s im Netzeingang hast du raus ???
Der Siebelko zieht keinen zu hohen Reststrom ???
Auch ohne Endröhren wird die Drossel heiß ???

M.f.G.
harry

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 8:21 
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Moin Martin,

hier hilft nur systematisches Herantasten an den Fehler:

> Suche zunächst die +Leitung im Gerät, die im Schaltplan hinter der Siebdrossel Richtung Anode EM71 und HF/ZF-Teil führt und klemme sie ab - Erwartung (95%): Die Stromaufnahme sollte bei 220V unter ca.320mA liegen, Anodenspannung leicht über der Angabe von 265V, Drossel bleibt kalt (Anm.: Der komplette Niederfrequenzteil ist noch versorgt und sollte entsprechend funktionieren - Brummprobe durchführen!).
> Falls bis hierher ok:
Gerät AUSGESCHALTET. Verbinde eine Glühlampe von höchstens 25Watt mit der abgeklemmten Leitung einerseits und der Siebdrossel andererseits (Reihenschaltung). Gerät bei nur ca 200V vom Stelltrafo einschalten. Wie verhält sich die Glühlampe
a) bei TA-Betrieb?
b) bei L/M/KW-Betrieb?
c) bei UKW-Betrieb?
Bitte in dieser Reihenfolge testen. Ab der Schaltstellung, wo die Lampe hell wird: Zugehörige +Leitungen abgehend von der Drossel Richtung Tastenaggregat zu den Umschaltkontakten verfolgen und ab dort die Fehlersuche fortsetzen. Den Bereich der Anodenspannungsschaltkontakte im Tastenaggregat besonders sorgfältig untersuchen! Hier kommt es bei SABA-Radios verschiedentlich zu Brand/Schmorstellen!


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 9:00 
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In der Anodenspannungsversorgung der Triode der ECH81 liegt in der AM Schaltstellung ein C mit 5nF gegen Masse, evtl ist der Kurzschlüßig.

M.f.G.
harry

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 12:09 
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Hallo Martin,

es gibt beim W3 zwei markannte Stellen wo sich Kriechstrecken bilden, bis hin zum Kurzschluß der Anodenspannung.

Dateianhang:
FBW3.jpg


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 12:13 
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Hi,

da wo die 2 Kabel Rot-Grün sind hats bei mir auch schon gekokelt... kann man die Anoenspannung nicht umklemmen ?
Gruss
Martin


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 12:43 
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Roter und grüner Draht.
Das ist nicht ganz so tragisch, weil der Schaltkontackt U9 nur einen 50K Widerstand brückt, dennnoch sollte man die Schmorstelle entfernen. Ich weiß man kommt da nicht gut ran, ich baue dafür den Kontacktsreifen aus und bearbeite die Schmorstellen mit verschiedenen Schlüsselfeilen.

Die andere Seite der Kontaktleiste zwichen Schaltkontakt U12 /U11 befindet siche ein Massestützpunkt. Zwichen U12 und dem Massestützpunkt kommt es so gut wie immer zu Überschlägen. Die am Massepunkt angelöteten Bauteile entfernt man und löttet sie einfach im Freiraum zusammen. Das geht ohne Probleme die 5-6 Bauteile tragen sich selbst.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 15:03 
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Hier mal ein Bild.. sieht nicht so gut aus ...

Gruss
Martin


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 15:37 
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Hallo Martin,

der ganz linke Lötstützpunkt ist ebenfalls Masse, löte den kleinen Syroflex und den blanken Draht von dort ab und und verbinde diese wieder oberhalb vom Stützpunkt.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 16:31 
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Hallo,

vielen Dank für die Hilfe... werde die 2 Stützpunkte nun bearbeiten.
Und vor allem alle Teer Cs raus und Elkos überprüfen...
Gruss
Martin


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 16:51 
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SCHWESTER - wo san ma Droppe??

Uiii - da hat es aber bereits kräftigst gekohlt (Wie es auch meinereiner leider auch schon befürchtet und geahnt hat. SABA-typischer Konstruktionsfehler!)

So wie das ausschaut, ist dort auch mit Dremel, Feilen und Co. beim besten Willen nichts mehr zu retten. Wie Jupp es beschreibt, wäre das momentan der einzige Weg für eine Reparatur. Der Autausch des ganzen Kontaktstreifens wäre eine Höllenarbeit mit nicht absehbarem Ausgang.


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 18:27 
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Hallo Herbert,

ich würde nicht behaupten das das ein Konstruktionsfehler von Saba ist, meist liegt die Ursache bei Verwendung von Kontaktmittelschen. Baut man nämlich die oberen Schieber aus sind diese klebrig und schmierig, das wird auch hier der Fall sein. Ich hatte auch einige W3s die absolut trocken waren und keine solche Schmorstellen aufwiesen, das waren dann die Geräte aus Erstbesitz. Die aus der Bucht, man weis ja nicht wer sich schon alles daran versucht hat, waren so gut wie alle an der gleichen Stelle geschädigt, bei vielen Geräten hatte sich schon Grünspan an den Kontaktfedern angesetzt, ein eindeutiges Zeichen das Chemie angewand wurde.

_________________
Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 18:48 
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Hi,

das Radio stammt auch aus Erstbesitz und nicht aus der Bucht .. .dort stehen noch einige Geräte mehr und wurden bei Neuanschaffung immer
nur weggeräumt und nicht entsorgt... Spuren von Kontaktmittelchen sind keine vorhanden.

Viele Grüsse
Martin


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BeitragVerfasst: So Mär 24, 2013 20:13 
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Hallo Jupp,

ich ahne, worauf Du hinaus willst - und JA, die Probleme durch Behandlung mit falschen Kontaktsprays in Wellenschalteraggregaten (nicht nur bei SABA-Radios) sind mir bekannt. Sie verschmieren, verklumpen und mit dem eingeschlossenen Schmutz begünstigen sie die Bildung von Kriechstrecken, verursachen Frequenz-Verstimmungen, bringen den AM-Mischer-Oszillator zum Erliegen usw/usf. Es ist leider ein Kampf wie gegen Windmühlen, man kann machen was man möchte, beraten, hinweisen, begründen - leider siegt meist die Beratungsresistenz ("Das haben wir doch schon immer so gemacht...").

Einzig tolerierbar sind Reinigungssprays, die absolut rückstandsfrei verdunsten und den angelösten Schmutz auch wirklich vollständig herausschwemmen. Da darf man bei der Anwendung nicht zimperlich sein! Und ganz wichtig: Vollständig austrocknen lassen!! Ausblasen der Reste mit Druckluft ist ungemein hilfreich!

Nebenher: Seit einiger Zeit verwende ich mit sehr gutem Erfolg auch einen acetonfreien Bremsenreiniger (siehe den zugehörigen Thread hier im Forum). Vorteil: Mindestens gleichstarke Wirkung wie etablierte Produkte - nur zu einem Bruchteil des Preises.

Leider habe ich wie Martin auch mehrfach diese Erfahrung mit SABA-Geräten machen müssen, dass die Pertinax-Kontaktstreifen einfach abrauchen. Und das ohne sichtbare Einwirkung von Fremdsubstanzen.


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