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Dampfradioforum • Thema anzeigen - WEGA 317 Überholung und Fehlersuche - Versuch und Irrtum :D

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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 13:29 
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Wega 317 - die unendliche Geschichte.

Heute morgen habe ich weiter am Wega geprüft und gemessen, Bauteile ausgelötet und beobachtet, was passiert...
Den 2x50 + 8 µF Kondensator legte ich still und baute neue Einzelkondensatoren ein (ziemliche Frickelei).
Keine Verbesserung. :wut:

Als ich durch Ausprobieren und Messen von Bauteilen nicht mehr weiter kam, entschloss ich mich den Strom an Pin 3 des verdächtigten Sockels der ECL86, linker Kanal, zu messen.
Gesagt getan.
Siemens Multizet in Reihe geschaltet, Messbereich 10mA und eingeschaltet. Nach ein paar Sekunden begann der Strom auch schön anzusteigen. Laut Schaltung soll er um 4,5 mA liegen. Bei 4,6mA war Schluss. Dann - PLOPP im Lautsprecher und - Null mA! Dann wieder PLOPP und sofort wieder 4,5mA! :|
Aha!, dachte ich mir :idea: . Entweder ein Wackelkontakt an der Fassung oder ein Röhrenfehler! Also die beiden ECL86 (mal wieder) gegeneinander vertauscht und eingeschaltet.
Es machte nun aus dem anderen Lautsprecher "PLOPP" und der Strom am eben gemessenen Steckplatz der linken ECL86 pendelte je nach "vor oder nach Plopp" um 42mA +-4mA. Die andere ECL86 war also defekt! :!:
Daraufhin habe ich meine letzte (ungeprüfte) ECL86 aus dem Fundus gegen die defekte getauscht.
Wieder eingeschaltet und gemessen: Der Strom kletterte beständig bis 4,4mA, verharrte bei diesem Wert und es herrschte Ruhe aus den Lautsprechern - kein Knistern, kein Knacken kein PLOPP!
20 Sekunden später begann es leise aus dem/den Lautsprecher/n zu knistern und zu rauschen.
Nach weiteren 10 Sekunden begann der Strom plötzlich wieder anzusteigen - kontinuierlich, bis ich bei 8mA (ca. 5Sekunden nach Beginn des Anstiegs) das Gerät abschaltete.

Also war der Röhrendefekt ein Folgefehler. Ich wunderte mich auch, wie es sein kann, daß ausgerechnet beide ECL86 in ein und demselben Gerät kaputt gehen können.

Jetzt stehe ich bei der Fehlersuche bei einem ganz neuen Punkt. :wut:

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Daniel


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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 17:32 
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...ich komm da einfach nicht mehr weiter :wut: :wut: :cry:

Der Strom, der von den beiden ECL86, Stift 6, durch die Primärwicklung des im Schaltplan oben abgebildeten AÜs fließt, ist nach der Aufwärmphase zunächst im Soll (28/30mA). Dann, zu dem Zeitpunkt wo auch der Strom durch Stift 3 der linken ECL86 zu steigen beginnt, erhöht sich der Strom ebenfalls. Bei ca. 80mA habe ich dann das Gerät abgeschaltet.
Jetzt, wo ich das hier schreibe, fällt mir ein, daß ich in der zweiten Anstiegsphase (Überhöhung) nochmal auf UKW umschalten könnte, da die Endstufen ja dann auf eine andere Betriebsart umgeschaltet werden.

Trotzdem finde ich micht nicht mehr zurecht.

Falls jemand eine Idee hätte wäre ich verstärkt bis auf's Äußerste dankbar! :)

Gruß,
Daniel

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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 17:39 
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Hallo Daniel,

macht der AÜ vieleicht Probleme? Ist da noch irgendwie ein Kondensator drauf der die Primärwicklung im Kurzschlussfall überbrücken könnte?

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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 18:11 
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Hallo Fernmelder,

vielen Dank für den Tip. Aber den C hab ich schon einbeinig abgelötet :( - hat auch nix gebracht.

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Daniel


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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 18:13 
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Moin,

dann würde ich versuchen den Übertrager durchzumessen. Vieleicht hat jemand ein Isolationsmessgerät parrat?

Ansonsten erstmal die Widerstände messen und mit dem anderen Übertrager vergleichen :hello:

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BeitragVerfasst: So Mai 26, 2013 19:25 
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An einen Defekt des Übertragers glaube ich nicht. Denn dieser kann seinen Gleichstromwiderstand gar nicht so sehr verringern, dass der Anodenstrom auf mehr als das Doppelte des Sollwertes ansteigt.

Ein Defekt des Koppelkondensators, des Kathodenelkos, des Gitterableitwiderstandes oder der Röhrenfassung wäre im Prinzip möglich, aber in diesem Fall eher auszuschließen, da ja der Fehler bei Tausch der ECL86 mitgewandert ist.

Dass beide ECL86, mit denen das Radio diesen Effekt zeigt, Fehler haben, halte ich für möglich, da diese Röhre nicht unbedingt zu den zuverlässigsten Typen gehört. Außerdem wird sie in diesem Radio mit ihrer höchstzulässigen Anodenspannung (300 V) betrieben. Wenn der Fehler mit der Höhe der Betriebsspannung zu tun hat, könnte es sein, dass die Röhren, die in diesem Radio diesen Fehler zeigen, in anderen Radios zumindest noch eine Zeitlang einwandfrei funktionieren. Wandert denn der Fehler mit, wenn Du die beiden ECL86 jetzt gegeneinander tauschst?

Da Du keine weiteren ECL86 mehr zum Ausprobieren hast: Hast Du PCL86 (die kamen in Fernsehern oft vor)? Die ist bis auf die Heizung gleich. Zum Ausprobieren in diesem Fall also geeignet, wenn Du die Heizstromzuführung auftrennst und die Heizspannung von 13,3 V aus einem externen Trafo oder Netzgerät einspeist.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 1:53 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dass beide ECL86, mit denen das Radio diesen Effekt zeigt, Fehler haben, halte ich für möglich, da diese Röhre nicht unbedingt zu den zuverlässigsten Typen gehört.Lutz


Das Gleiche denke ich schon die ganze Zeit, denn gebrauchte ECL86 sind genauso sicher defekt wie Eier nach paar Wochen faul sind.
Zumindest wenn die Röhren schon Jahrzehnte im Radio stecken und etliche Betriebsstunden drauf haben.
Neulich hatte ich einen Loewe Hellas mit 4 x ECL86 und genau diese Symptome in beiden Kanälen.
Rascheln, Knistern, Plopp und Geräusche wie quietschende Reifen.
Alle Röhren waren hinüber.
Das war aber nichst Neues und schon bei Geräteempfang erwartet, da diese Röhren äusserst anfällig sind.
Genau wie ELL80, ECLL800 und ECL82.
Da gibt es ganz ähnliche Symptome.
Mal beide ECL86 gegen neue Exemplare tauschen, wäre evtl. des Rätsels Lösung.
Es gibt ja noch welche, wenn auch nicht ganz billig.
Oder zunächst ein Testumbau wie Lutz schon beschrieben hat.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 12:16 
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Eisenkern hat geschrieben:
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dass beide ECL86, mit denen das Radio diesen Effekt zeigt, Fehler haben, halte ich für möglich, da diese Röhre nicht unbedingt zu den zuverlässigsten Typen gehört.Lutz


Das Gleiche denke ich schon die ganze Zeit, denn gebrauchte ECL86 sind genauso sicher defekt wie Eier nach paar Wochen faul sind.
Zumindest wenn die Röhren schon Jahrzehnte im Radio stecken und etliche Betriebsstunden drauf haben.
Neulich hatte ich einen Loewe Hellas mit 4 x ECL86 und genau diese Symptome in beiden Kanälen.
Rascheln, Knistern, Plopp und Geräusche wie quietschende Reifen.
Alle Röhren waren hinüber.
Das war aber nichst Neues und schon bei Geräteempfang erwartet, da diese Röhren äusserst anfällig sind.
Genau wie ELL80, ECLL800 und ECL82.
Da gibt es ganz ähnliche Symptome.
Mal beide ECL86 gegen neue Exemplare tauschen, wäre evtl. des Rätsels Lösung.
Es gibt ja noch welche, wenn auch nicht ganz billig.
Oder zunächst ein Testumbau wie Lutz schon beschrieben hat.

Gruss Henry


Mit der ECL 86 hatte ich gerade ein ähnliches Problem beim Blaupunkt Stockholm.
Obwohl alle Kondenser ok sind war der Klang unsauber und das Anodenblech glühte, aber nicht zu knapp.
Bei ner anderen war nix. Danach probierte ich sie nochmal aus um zu messen aber nix mehr mit glühen und der Klang war auch wieder gut.
Auch nach etlichen Betriebsstunden kam der Fehler nicht mehr wieder.
Evtl sind lange Standzeiten wirklich mit Schuld an sowas und manche Röhren erholen sich eben wieder, andere nicht.
Bei einer EL84 hatte ich vor kurzen auchwas ähnliches, auch die macht mittlerweile keine Zicken mehr
Gruss
Andi

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 12:39 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
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....hatte ich auch schon an einer EL84, da ist irgendwelches Kathodenmaterial (?) oder vom Getter irgedwelche Krümel zwischen Kathode und Gitter gefallen, da glühte sofort die Anode. Durch leichtes Klopfen konnte man (vorläufig) den Fehler beheben, jedoch kam er wieder. Röhre raus und weg. Ich glaub, bei Endröhren passiert das öfter als man denkt.

Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 13:00 
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weiser_uhu hat geschrieben:
....hatte ich auch schon an einer EL84, da ist irgendwelches Kathodenmaterial (?) oder vom Getter irgedwelche Krümel zwischen Kathode und Gitter gefallen, da glühte sofort die Anode. Durch leichtes Klopfen konnte man (vorläufig) den Fehler beheben, jedoch kam er wieder. Röhre raus und weg. Ich glaub, bei Endröhren passiert das öfter als man denkt.

Grüße vom
-charlie-

Klar, die werden ja auch sehr viel heisser als andere.
Und die Ströme um ein vielfaches höher.
Eine Oszillator-und ZF-Röhre wie ECH81 oder EF89 wird gerade Handwarm, aber schon eine EABC80 oder ECC81 wird wesentlich heisser. An der EL84 verbrennt man sich schon die Finger und die EL34 bringts auf sagenhafte 105 Grad am Kolben

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 13:15 
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Und fasst mal an 6080 oder 6336 :mrgreen:

Grüss
matt

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BeitragVerfasst: So Dez 28, 2014 12:53 
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Es wurde kalt, der Winter dreute, da blieb, weil außerdem war's glatt,
Der Saba78 in der Bude, weil er ein Wega zu reparieren hat :mrgreen:

Wie die Einleitung schon sagt, das Wetter gestern zwang mich regelrecht dazu, den Patienen weiter zu bearbeiten.

Zusammenfassung:
Alle Elkos und die üblichen Problemkondensatoren sind getauscht. Die in den ersten Beiträgen erwähnten Elkondas sind noch drin.

Die ECL86 sind bereits mehrfach ersetzt worden - testweise. Die Symptome sind leider gleich geblieben:

Gemessen an der ECL86 links:
Nach dem Einschalten steigt der Strom an der Anode des L-Systems der ECL auf ca. 26mA, der Strom am Bremsgitter (Pin 3) steigt auf ca. 4mA an.
Beide Ströme bleiben zunächst fast konstant stehen und steigen nur minimal, aber in kleinen Stößen ganz leicht an.
Nach etwa 2Min. beginnen beide Ströme wieder zu steigen, zunächst recht langsam, dann aber, etwa beim 1,3 fachen des Nennstroms im Schaltplan immer schneller, regelrecht lawinenartig.

Ein vertauschen der Röhren gegeneinander ändert nichts an der Sache.

Die Widerstände um das L-System der beiden ECL86 habe ich bereits nachgemessen, die stimmen +-10%.
Seit Beginn der Arbeiten stecken inzwischen die 6. und 7. ECL86 im Gerät - alle gebraucht mit unbekanntem Zustand und Vorleben.

Das Problem scheint thermischer Natur zu sein, bzw. in der Ansteuerung der ECL86 zu liegen, oder um das C-System der ECL herum.

Ich überlege, die Elkondas zu ersetzen und sie, um den Fehler evt. zu finden, zu messen auf ESR und Kapazität, bzw. mit dem Iso-Messgerät zu prüfen.

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Daniel


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BeitragVerfasst: So Dez 28, 2014 22:30 
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Derzeit läuft die Kiste wieder. Warum genau kann ich nicht sagen.

Ich hatte die Koppelkondensatoren zwischen der C- und der L- Stufe der ECL86 abgelötet, so dass die Steuergitter nur noch über die Widerstände auf Masse gezogen waren. In TA-Stellung blieb der Strom dann konstant. Daraufhin lötete ich jeweils nur einen der Kondensatoren wieder an - keine Verschlechterung. Mit beiden Kondensatoren gab's auch keine Probleme. Die weiteren Tests in Stellung LMK waren ebenfalls ohne Befund.
im UKW-Betrieb bleiben die Ströme plötzlich auch konstant :wut:

Nun denn, 28mA sollen es laut Schaltplan sein, mit der Teströhrenbestückung gingen nur 23mA. Nach Austausch einer ECL86 mit einer anderen gebrauchten liegt der Anodenstrom nun bei 27,5mA und das seit einer halben Stunde konstant!

Vermutlich war die Ursache eine kalte Lötstelle, die durch das Ein- und Auslöten beseitigt wurde.
Sicherheitshalber betätigte ich alle Drucktasten mehrmals um eventuellen Problemen im Drucktastenaggregat auf die Spur zu kommen - ohne Befund.

Heute und morgen bleibt der Kasten unter Beobachtung. Wenn dann nichts weiteres auffällt, werde ich dieses Projekt als abgeschlossen erachten.

Empfang und Klang sind übrigens ganz anständig. Trotz nur zwei Ovallautsprecher.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 29, 2014 15:21 
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Nun steht das gute Stück bei seinen "Kollegen" und beschallt mich mit klassischer Musik vom DLF auf Langwelle.

Dateianhang:
d_wega_317_stereo_front 900.jpg
d_wega_317_stereo_front 900.jpg [ 175.23 KiB | 2996-mal betrachtet ]


Ein wunderbares Beispiel wie man allein durch systematische Fehlersuche den Fehler beseitigt, ohne ihn je gefunden zu haben :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Mo Dez 29, 2014 15:31 
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@..... ohne ihn je gefunden zu haben

Du weißt aber auch, das die ECL86 für jeden Spaß zu haben ist. ?

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harry

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