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BeitragVerfasst: Di Mär 26, 2013 22:04 
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Guten Abend liebe Leute; ich hab mal wieder ein Problem wegen ungenügender Dokumentation, etc.;
1) Habe bei dem Gerät nun beide Elkos auf Foto (links unten und rechts oben) ausgetauscht, da sie defekt waren (ursprünglich gab es mal einen Kurzen.. ) und den Gleichrichter ebenso;
2) Weiters habe ich einige Kondensatoren getauscht, die verdächtig aussahen;
3) Leider habe ich die Lautsprecheranschlüsse nicht dokumentiert bevor ich sie abgelötet habe (2rote + 1 schwarzer)
4) Bin nun langsam mit Stelltrafo auf ca. 236 V hochgefahren... und grundsätzlich verhält sich alles normal.. also magisches Auge, alle Röhren, etc. nur
5) es kommt kein TON :wut:
Vermute mal ich habe wieder mal alles falsch gemacht;
Wenn ich an den Elkos messe habe ich folgende Werte:
a) links unten auf gelb 295V Gleichspannung dto. rechts oben auf gelb
b) links unten auf rot 257V und rechts oben 1,55V ??? Elko ist aber in Ordnung :shock:

Könnte mir bitte jemand ein Foto senden, wo ich die Verkabelung nachvollziehen kann, bzw. mir BITTE einen Tipp geben??
Ist vielleicht der Ausgangsübertrager defekt?
Dateianhang:
Elkos_01a.jpg


Lieber Gruß,
Robert


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BeitragVerfasst: Mi Mär 27, 2013 6:43 
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Hallo Robert,

was meinst Du mit rechts oben ? Das Plusbein des kleinen, radialen Elkos 100µF ? Da müßten 7,9 Volt sein, wenn Du diese Stelle meinst. Ist da erheblich weniger, würde ich mal den parallel zu dem Elko auf Masse gehenden (Kathoden-)Wiederstand 170 Ohm der EL84 prüfen. Schaltplandetail:

Bild

Das dürfte der längliche sein, der auf Deinem Bild ziemlich senkrecht steht. Der sieht auch schon nicht mehr ganz taufrisch aus (angebräunt.)

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mi Mär 27, 2013 9:54 
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Beiträge: 354
Wohnort: Bad Honnef/Aegidienberg
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo Robert,

wenn ich mir Dein Foto ansehe, schließe ich auf einen Fehler in der Netzteilverdrahtung. Der erste Elko (50µF -C77) muss isoliert vom Chassis montiert sein. So wie es aussieht hast Du dort einen Elko mit 2 x 50µF eingebaut, das stimmt schon mal nicht. Der Minusanschluß vom Gleichrichter geht an R65 mit 250 Ohm weiter zu R68 mit 160 Ohm und dann zur Masse. Beide Widerstände sind etwas größer, ich kann sie aber nicht entdecken. Über den Spannungsabfall an R68 und den Serienwiderstand R68 wird eine Negativspannung gewonnen, diese ist wichtig für die Arbeitpunkteinstellung einiger Röhren.
Weiter zum Lade- und Siebelko C76 und C75.
C76 liegt direkt an der + Leitung vom Gleichrichter, C75 über einen 500 Ohm Widerstand R66 an+.
Der Ausgangsübertrager, orange Leitung scheint keine Anodenspannung zu erhalten, an der EL84 Pin 7 wird keine Anodenspannung zu messen sein.

Du musst die ganze Netzteilverdrahtung noch einmal überarbeiten und genauestes mit dem Plan vergliechen.

Dateianhang:
Netzteil_FDT8.jpg


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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Mi Mär 27, 2013 10:11 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wichtig: der erste Elko liegt nicht an Masse, sondern muss mit einer Isolierscheibe gegen das Chassis isoliert werden. Der Minuspol dieses Elkos und der Minuspol des Gleichrichters liegt über die 2Widerstände an Masse. Diese Widerstände unbedingt nachmessen.
VG Henning

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BeitragVerfasst: Mi Mär 27, 2013 20:50 
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Registriert: Sa Okt 06, 2012 5:49
Beiträge: 50
Erst mal herzlichen Dank für die guten Tipps :danke: Nachdem ich morgen bis Dienstag in Urlaub fahre, kann ich leider erst nächste Woche weitermachen; werde die Zeit aber mit entsprechender Lektüre und Basiswissen nutzen :lol:
Ich finde es echt toll, wie Ihr so Anfängern wie mir helft - vielen Dank hierfür!!
Stelle morgen früh nochmals einige Fotos ins Netz, damit meine Tätigkeiten an dem Gerät auch dokumentiert sind;
1) Im Moment habe ich noch das Problem, dass ich nicht genau auf die Spannungswerte komme, die angegeben sind, obwohl ich nach dem Gleichrichter bereits nach dem + Gleichrichter und Elko C76 eine ZX-43 Diode eingebaut habe;
2) Das Gerät macht fürchterliche Töne beim testen schrilles Pfeifen, etc......, denke mal, dass ich auch noch ein Masse-/ oder Verkabelungsproblem habe
Hierzu nochmals Fotos in Kürze.

Bis dahin alles Gute und ein frohes Fest,
Robert


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BeitragVerfasst: Mi Mär 27, 2013 22:02 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Robert,

die Verkabelung stimmt nicht! Das muss m.E. gründlich durchgearbeitet werden. Insbesondere glaube ich, zu sehen, dass offenbar die beiden Elkos verwechselt wurden, in bezug auf die Anordnung der Iso-Scheibe zwischen chassis und Minuspol elko.

Der Einbau irgendwelcher Bauteile nachträglich ist kontraproduktiv.

Spannungen können durchaus 20% abweichen, so kann beispielsweise die Spannung am Pluspol Gleichrichter zu niedrig sein ( weil Stromaufnahme zu hoch, oder Gleichrichter schwächlich ), oder auch zu hoch ( Netzspannung heutzutage häufig bei >230 Volt und Gerät nicht auf 240 Volt umschaltbar, oder Stromaufnahme zu gering ( kein Strom in der Endstufe ), oder Gleichrichter durch SI-GL ersetzt.

Sollte der Ausgangstrafo abgelötet worden sein, so muß unbedingt auf korrekten Anschluss geachtet werden. Ein verwechseln der Anschlüsse auf einer Seite führt häufig dazu, das aus einem Verstärker ein Oszillator wird.

Ich hoffe, das hilft weiter,

VG Henning

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BeitragVerfasst: Do Mär 28, 2013 6:57 
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Beiträge: 7434
Geht da die Sekundärspannung ohne Gleichrichter direkt auf den Elko?

Bild

Auch sieht die gesamte Löterei eher nach "geklebt" aus. Der Widerstand (500Ohm/1W) ist doch da nicht wirklich fest, oder?

Nimm es mir bitte nicht übel, aber bei solchen Sachen würde ich den Hebel ansetzen.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 8:21 
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paulchen hat geschrieben:
Geht da die Sekundärspannung ohne Gleichrichter direkt auf den Elko?

Bild

Auch sieht die gesamte Löterei eher nach "geklebt" aus. Der Widerstand (500Ohm/1W) ist doch da nicht wirklich fest, oder?

Nimm es mir bitte nicht übel, aber bei solchen Sachen würde ich den Hebel ansetzen.

paulchen



Hallo und guten Morgen; habe mich intensiv mit der Verkabelung beschäftigt. Werde aber nicht ganz schlau aus dem Plan, wo das rote Kabel (Ausgangsübertrager) welches du markiert hast - hin muss!?? Könntest du mir bitte helfen? Gruß, Robert


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 8:47 
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Beiträge: 50
Guten Morgen liebe Radiogemeinde :hello:
Habe mich über Ostern mit der Verkabelung und dem Plan beschäftigt und folgendes gemacht:
1) + Gleichrichter direkt auf C77;
a) C77 liegt nicht auf Chassi!
2) - Gleichrichter und - C77 auf R65 Widerstand 250Ohm
3) C76 liegt über C77 (gelbes Kabel) direkt auf + Gleichrichter
4) C75 lieg über R66 (500Ohm) an + C77
5) von C75 komme ich weiter auf Pin7 der EL84

Nur - wohin kommt das rote Kabel des Ausgangsübertragers???? :?:


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 10:01 
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Falls das rote Kabel des AÜ Durchgang bis zur Anode der EL84 hat, kommt's an + des Elkos C76

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 10:39 
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Dachte ich auch aber sowohl auf +C75 wie auch auf +C76 kommt nur grelles sehr lautes Kreischen, so dass ich es gerne sofort wieder löse... :shock:


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 11:13 
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Hallo Robert,

5) von C75 komme ich weiter auf Pin7 der EL84
das ist nicht richtig, von C75+ gehts auf Pin 9 (Schirmgitter) der EL84.
Pin 7(EL84 Anode) wird vom AÜ eingespeist müsste der dünne blaue Draht vom AÜ sein.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 11:19 
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Voraussetzung für meinen Tipp war, das das rote Kabel Durchgang bis zur Anode der EL84 hat, ist es so ?
Die beiden + Anschlüsse von C75 u. C76 führen ein DC Potenzial mit zueinander geringer Abweichung, wobei bedingt durch den Siebwiderstand R 66 an + C75 eine besser gesiebte Gleichspannung anliegt.
Vergleiche bitte die Bauteilwerte und Anschlüsse an den Pins der EL84 mit dem Schaltplan, vermtl. ist dort eine Abweichung die durch Kopplung anormale Töne von sich gibt.

M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 11:43 
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Beiträge: 50
eabc hat geschrieben:
Voraussetzung für meinen Tipp war, das das rote Kabel Durchgang bis zur Anode der EL84 hat, ist es so ?
Die beiden + Anschlüsse von C75 u. C76 führen ein DC Potenzial mit zueinander geringer Abweichung, wobei bedingt durch den Siebwiderstand R 66 an + C75 eine besser gesiebte Gleichspannung anliegt.
Vergleiche bitte die Bauteilwerte und Anschlüsse an den Pins der EL84 mit dem Schaltplan, vermtl. ist dort eine Abweichung die durch Kopplung anormale Töne von sich gibt.

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harry



ich mach jetzt kurz mal ein foto


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BeitragVerfasst: Mi Apr 03, 2013 11:49 
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Das Foto ist zur Erklärung der Verkabelung gedacht.
So wie es jetzt ist kommt null - nada TON; :wut:
Gruß, Robert


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