Hallo liebe Foren Freunde
Die Saba Truhe W 5 hat nun ihre Kur gut überstanden. Das Schnarren in den Lautsprechern hatte ja ein Ende , nach dem auswechseln von einem Kondensator. Das genügte mir aber nicht, alles was Blau ist kam raus!!!!

und die Elkos hinterher
Das Endergebnis ist ein Genuß für meine Ohren, satte Klänge, wie ich es aus den früheren Jahren gewohnt war und vor allem ordentliche Lautstärke, die ich von der Schwarzwaldtruhe gar nicht gewöhnt war. Der Röhrenempfänger wird mir jetzt in Zukunft wieder zeigen, das es viel schöner ist, Musik durch Röhren aufgewertet, zu hören.
Einige Bauteile waren echt verwurschtelt untergebracht. Der Entstörkondensator 2 x 5000µF direkt hinter der Platine. Wenn der draufgeht, gehen die Kabel und alles andere auch mit drauf

Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber eine durchaus brauchbare Variante. Eine Lötleiste und daran die neuen Kondensatoren, zwei 4700µF . Passiert jetzt etwas, ist die Repararur ein Kinderspiel. Das braune Kabel unter den Kondensatoren, ist für die Stromversorgung der Einschaltkontrolleuchte. Da muß ich leider noch mal ran, der Leuchtstab ist verrutscht, ist aber nix dolles.

OK,

etwas Blau ist erlaubt, die Elkos waren zwar noch gut, aber ich möchte jetzt doch keine Kompromisse eingehen. Moderne Varianten sind nun am werkeln

Dies alles fiel meiner Austauschorgie zum Opfer. darunter auch Röhren! Das magische Auge ist erstmal von einer Russischen Variante ersetzt worden, die EL 84 und die ECC 85 waren nicht mehr leistungsfähig. Die blauen Saba`s sind jetzt Frei

Der Stress hat ein Ende, nie wieder Strom ADE


Die Kondensatoren wurden schrittweise ausgewechselt. So hat man immer den Überblick, wenn es zu Störungen kommt. Aber Saba hat übersichtliche Verdrahtung, zumindest das W 5 und irgendwelcher Neumodischer Schnickschnack ist hier nicht zu finden

Jugendlich-Frisch erstrahlt die Skala mit glänzenden Knöpfen und schöner Messingblende

Nun wieder zusammen, das Gehäuse ist im Original, da wird nichts verändert oder geschönt, wir werden zusammen ALT

Er sorgt für den guten Ton, neben ihm sind in einem seperaten Gehäuse die Hochtöner untergebracht. Beim Probebetrieb fing der Kondensator an zu schnarren, mit Isolierband hielt ich ihn erstmal im Zaum. Das wird noch geändert, mit einer Gummilagerung.

Alles wieder am Platz. Die Kontrollleuchte beleuchtet das ganze. Der Plattenspieler ist als nächstes dran. Erfreuliches: der Motor ist schon wieder Flott, der Rest ist Mechanik und ein paar Kondensatoren.

Die Eleganz der 50er Jahre, unvergänglicher Charme

Sie braucht sich nicht verstecken, etwas pummelig

, aber dem Zeitgeist entsprechend, kann sie den Radios der 50er Jahre durchaus Paroli bieten

Auch von der anderen Seite ist das Gehäuse unglaublich gut erhalten, ich wünschte das meine Siemens Schatulle in so einem Zustand wäre

Nicht jedes Radio hat das Glück vom Tag des Erwerbs bis heute in Famillienbesitz zu sein. Auf die nächsten 58 Jahre

liebe Scharzwaldtruhe

Eins habe ich noch

Ich kanns nicht lassen ! Die Saba Truhe stammt aus dem Jahr 1955 und zu gleicher Zeit stammt auch diese Linhof Technika 13x18 Kamera. Ein Richtig schweres Arbeitsgerät, das gute 8,5 Kg auf die Waage bringt. Allein das Objektiv wiegt etwa 2 Kg. Deshalb und überhaupt! Alte Kameras und alte Radios passen hervorragend zusammen. Die Saba Truhe kam 1955 etwa knapp 1000,00 DM die Linhof so wie sie hier auf der Truhe tront etwa 3050,00 DM

So, für heute erstmal genug von der Truhe berichtet, hier warten noch andere schöne Radios darauf, wieder zum leben erweckt zu werden
Sabaradiogrüße
Hans Detlef