Rocco11 hat geschrieben:
Ich vermute, daß ein Schaltkontakt der einen bestimmten Punkt der Schaltung auf Masse legen soll, einen schlechten Kontakt hat.
Ja, ich fürchte auch, dass ich um eine Bearbeitung des Tastensatzes nicht herum komme. Zumal auch sonst oft einiges "Zurechtdrücken" der Tasten nötig ist, bis Lautstärke und Anzeige auf dem magischen Band optimal sind. Und dabei knistert es dann auch ganz schön heftig. Aber da komme ich heute und morgen sicher nicht zu. Auf jeden Fall noch mal Dank für die wertvollen Tipps dazu.
Und ehrlich gesagt bin ich im Moment fast noch neugieriger darauf, was das Schaltbild dazu sagt, das ich heute bekommen soll (1000 Dank an "Fernmelder").
Rocco11 hat geschrieben:
Nochmals zu dem Empfangsbereich ...
Zur Erläuterung mal ein paar Bildchen. Da kann mensch u.a. (hoffentlich) erkennen, dass die Sender auf der Skala um ca. 1,3-1,4 Mhz zu hoch angezeigt werden. Der NDR 2 liegt hier in Bremen auf 99,8 MHz, Der Skalenzeiger steht bei ca. 101,1 (sehr ca., denn an diesem Ende der Skala stehen keine Zahlen mehr):
Am anderen Ende wird Nordwestradio (real 88,3) bei ca. 89,7 angezeigt:
Liegt also zunächst mal nahe, einfach den Skalenzeiger auf dem Seil nach rechts zu verschieben. Aber wenn ich mir anschaue, wie weit der Zeiger jeweils an den Enden geht (rechts ca. 86,8, links ca. 101,5), denke ich, dass der schon ziemlich ganau da sitzt, wo er hingehört:
Und die Selektivität ist halt auch nicht mehr die allerbeste, was meines Wissens auch gerne der Fall ist, wenn Eingangskreis und Oszillator nicht mehr optimal aufeinander abgestimmt sind.
Ob ich das aber wirklich alles ändern will? Im Moment bestimt nicht, da habe ich ohnehin keine Zeit dafür. Und das Gerät empfängt ja prima. Genieße auch den Vorzug, in Sichtweite des Bremer Sendeturms zu wohnen. Höchstens die Qualität der entfernteren Sender könnte sich verbessern (mit viel Glück).
Dafür wäre dann (wenn meine Rechnung stimmt) der Deutschlandfunk (einer meiner bevorzugten Sender) auch nicht mehr zu empfangen: den bekomme ich jetzt nämlich am rechten Skalenende (laut Skala bei ca. 86,9), obwohl er eigentlich auf 107,1 sendet. Das ist also offenbar die Spielelfrequenz: geht mensch davon aus, dass die ZF, die ja üblicherweise bei 10,7 MHz liegen sollte, auf dieser Kiste normal aus f(Osz)-f(Eing) gemischt wird, dann ergibt die umgekehrte Mischung f(Eing)-f(Osz) für die Empfangsfrequenz des DLF von 107,1 MHz eine Oszillatorfrequenz von 96,4 MHz, was planmäßig einer Empfangsfrequenz von 85,7 Mhz entspricht, auf meiner verschobenen Skala also mit ca. 87 MHz angezeigt werden sollte. Tatsächlich steht der Zeiger noch ein bisschen drunter, was z.B. daran liegen könnte dass die Skala am Ende nicht mehr so linear verläuft wie im relevanten Bereich. Oder aber die ZF liegt nicht genau bei 10,7 MHz. Womit sich dann die Frage stellt: liegt sie auf dem von Nordmende so gewollten Wert, oder ist dort was verstimmt? Letzteres könnte auch ein Grund für die nicht mehr optimale Selektivität sein. Und wäre sicher noch weniger ohne Prüfsender in den Griff zu kriegen als eine Nachjustierung von Empfangs- und Oszillatorkreis.
Na ich bin mal echt gespannt, ob mir der Schaltplan auch dazu was sagt.
Gruß, Wolfgang