Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2013 21:17 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
Beiträge: 34
Hallo liebe Gemeinde.

Ich bin neu hier und habe seit gestern mein erstes Dampfradio auf meiner Werkbank stehen, und kann es kaum erwarten das Ding wieder zum Leben zu erwecken.
Mit diesen alten Radios kenne ich mich nicht wirklich gut aus, ich habe aber Kenntnisse im Bereich Elektrotechnik und andere Audiogeräte, sowie Verstärker für Gitarristen selbst gebaut (Bausätze, teilweise auch modifiziert).

So, nun zum Radio selbst - wie oben schon geschrieben, handelt es sich um ein Loewe Opta Komet 782W mit dieser ominösen 3D Taste (Plastik).
Nach dem Öffnen und einer groben Innenreinigung unter Strom gesetzt, und siehe da, es fliegt schonmal keine Sicherung!

Die erste Diagnose lautet:
Ein Grundbrummen/Rauschen ist zu hören, jedoch null Empfang auf UKW (wo ich dieses Dipol Kabel hinten einstecke) und auch kein Empfang auf MW, LW oder KW, wobei ich dort keine Antenne für da hatte. Die magische Röhre zeigt immer einen grünen Strich an, egal was ich vorne drehe (was macht diese magische Röhre eigentlich?).
TA und TB scheinen zu funktionieren, jedenfalls kommt ein starkes, lautstärkeabhängiges Brummen mit der Draht-Finger Methode. Trotzdem auch hier ein Grundbrumm in der Schaltung.

Die Röhren sehen soweit "normal" aus, glühen alle vor sich hin.

Vielleicht kann mir jemand helfen, dem Problem beim Radioempfang auf die Schliche zu kommen, bzw. auch das andere Problem des Grundbrummens/rauschens.

Schaltplan ist vorhanden! Ich habe 2 große Ordner voll mit Schaltplänen von allen möglichen Dampfradios dazugeschenkt bekommen, bei Bedarf scanne ich gerne was ein.

Defekt sind auf jeden Fall noch diese "Rolle" mit der man Bässe einstellt (mechanisch, es lässt sich drehen, aber diese schwarz/weiße Rolle ist wohl aus der Führung gerutscht), sowie eine der beiden 230V Lampen oben unter dem Deckel.
Was machen die Tasten FA und SP? Ist es normal, dass der TB Eingang so gewählt werden muss, indem man TA drückt, und dann sachte auf AUS drückt, wobei TA zurückspringt, das Radio aber nicht komplett ausgeht?


Viele Fragen und viel Text, ich weiß - aber das ist eben meine erste Bilanz nach der Inbetriebnahme und ich bin echt heiß, dass Dingen fertig zu machen. A Popos, es stand bestimmt 10-15 Jahre unbenutzt, aber warm und trocken auf einem Schrank, ich denke mal, dass sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Restaurierung.

Über zahlreiche Antworten freue ich mich schon jetzt und sage schonmal ganz groß DANKE!

Viele Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2013 21:44 
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Registriert: Do Jun 28, 2012 18:29
Beiträge: 2206
Wohnort: Rheinhessen, Nähe Wörrstadt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Thomas.

Zunächst möchte ich Dich hier im DRF herzlich willkommen heißen.
Ein schönes Gerät hast Du da.

Ich selbst bin zwar Elektrotechniker, habe das Radio- und Fernseh-Handwerk aber nur übers Hobby erlernt.

Bei Neuzugängen (also Radios, meine ich :mrgreen: ) reinige ich das Innenleben zunächst soweit wie möglich. Z.B. mittels Pinsel und Staubsauger. Dann prüfe ich, ob irgendwelche Spuren von Reparaturen oder Basteleien zu sehen sind. Fehlt die Netzschnur ist schonmal vorsicht geboten. Ist eine falsche Sicherung verbaut - von Laien werden gerne mal Sicherungen mit der zigfachen Belastbarkeit eingebaut - ist ebenso Vorsicht geboten. Dann musst Du nämlich davon ausgehen, daß die Originalsicherung ihre Aufgabe erfüllt hatte. Eine Vorschaltlampe oder ein Regeltrenntrafo mit Leistungsmessung oder Strommessung sind dann vor der "normalen" Inbetriebnahme unerlässlich!

Bevor das Gerät Strom sieht, sehe ich die Chassis-Unterseite genau durch, ob irgendwelche Bauteile äußerlich defekt sind oder sonstige Basteleien auf der Chassis-Unterseite zu sehen sind.
Ist dies nicht der Fall, dann fahre ich das Radio langsam an der Vorschaltlampe oder dem Regeltrenntrafo hoch und beobachte gleichzeitig die Leistungs- und Stromaufnahme mit einem dieser einfachen Leistungsmessgeräte, die man als Zwischenstecker für meist unter 20€ bekommt.
Als nächstes kommt es darauf an wie sich das Gerät verhält. Sind die Werte unauffällig, fahre ich das Radio bis zur Nennspannung hoch. Funktioniert es, lasse ich es unter Beobachtung laufen und probiere alle Funktionen aus.
Funktioniert es nicht, oder nur unzureichend versuche ich den Fehler durch Vergleichen der Spannungen am Chassis mit den Angaben im Schaltplan einzugrenzen.
Sind berüchtigte Kondensatoren verbaut, (siehe hier: viewtopic.php?f=2&t=4364 ) dann tausche ich die zunächst allesamt aus. Zwischendurch sollte man immer mal wieder testen, ob sich etwas verbessert hat. Aber das ist Gefühlssache. Bisher gab es keine Probleme, wenn ich alle Teile auf einmal und ohne Zwischentests getauscht habe. Als Anfänger in Sachen Radio solltest Du aber auf die Zwischentests nicht verzichten.

Achso: Selbstverständlich gehört zu Anfang natürlich die Kontrolle der Netzleitung und des Steckers. Diese "Lautsprecherkabel" wären heute als 230V-führende Anschlussleitung nicht mehr zulässig, da heute außer der Basisisolierung auch ein Schutzmantel vorgeschrieben ist.

So, und jetzt verweise ich Dich ermahnend auf den Artikel über die Erstbetriebnahme eines Röhrenradios hier im Forum :mrgreen: . Aber vorher musste ich noch etwas klugsch...en :mrgreen:

viewtopic.php?f=2&t=574

Mit einem vernünftigen Multimeter kannst Du die meisten Standardfehler in den alten Kisten schon ganz gut finden.


Viel Erfolg und viel Spaß!
Gruß, Daniel

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Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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BeitragVerfasst: Mi Nov 06, 2013 23:03 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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Hallo Daniel,

erstmal Dankeschön für die spontane und ausführliche Antwort. Heute habe ich das Chassis vom Gehäuse getrennt und das Netzkabel schon durch eines mit Schutzleiter ersetzt. Es hat sich genau das gezeigt, was Du geschrieben hast: Im alten Netzkabel war teilweise die Isolierung durch bis auf die Litze. Also bloß weg damit, sowas ist gefährlich!
Die kleine Kondensator-Lehre ist sehr hilfreich, allerdings muss ich erst einmal rausfinden, welche denn diese totgesagten Typen sind, sogar die Widerstände von damals sehen ja aus wie Kondensatoren… :shock:

Kannst Du mir denn noch Auskunft zu meinen Fragen bezüglich der Magischen Röhre und den Tasten FA und SP geben? Das würde mir schon sehr helfen, da ich keine Bedienungsanleitung zu dem Gerät habe.

Achso, und in welchem Online Shop bekomme ich denn günstig die Vergleichstypen zu den totgeschriebenen Kondensatoren? Und dazu noch eine Frage: Alte Kondensatoren, die aber nie in Betrieb gewesen sind (sog. NOS) sind ebenfalls verschlissen, oder kann man sie technisch als "neu" bezeichnen und bedenkenlos verbauen? Ich habe hier noch ein Konvolut alter Kondensatoren und Kohlepresswiderstände.

Danke nochmals und Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 5:31 
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Registriert: So Jun 02, 2013 23:57
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Hallo und willkommen.
Bin auch noch relativ neu hier, kann das Forum aber wärmstens empfehlen.
FA steht für Ferritantenne, die abschaltbar ist und zudem noch per Drehknopf in die optimale Empfangsposfion bewegt werden kann. SP könnte für Sprache stehen oder die Taste zur Bandbreitenregulierung sein. Kabel mit Schutzleiter sollte nach meinem Wissensstand nicht verwendet werden. Wo hast du es denn angehängt? Das magische Auge dient dem Anzeigen der Stärke und Fokussierung des jeweiligen Senders.

_________________
Gruss roady43 (Michael)

Albis 94 Loewe Opta Thule Graetz Fantasia 1120 Tannhäuser-Stereo D330, Grundig Heinzelmann 1 Nora Egmont GW855 Saba Meersburg 8 Grundig 9166 Stereo Resonar 659SG Biennophone 5021


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 5:31 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo und willkommen.
Bin auch noch relativ neu hier, kann das Forum aber wärmstens empfehlen.
FA steht für Ferritantenne, die abschaltbar ist und zudem noch per Drehknopf in die optimale Empfangsposfion bewegt werden kann. SP könnte für Sprache stehen oder die Taste zur Bandbreitenregulierung sein. Kabel mit Schutzleiter sollte nach meinem Wissensstand nicht verwendet werden. Wo hast du es denn angehängt? Das magische Auge dient dem Anzeigen der Stärke und Fokussierung des jeweiligen Senders. :mauge:

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Gruss roady43 (Michael)

Albis 94 Loewe Opta Thule Graetz Fantasia 1120 Tannhäuser-Stereo D330, Grundig Heinzelmann 1 Nora Egmont GW855 Saba Meersburg 8 Grundig 9166 Stereo Resonar 659SG Biennophone 5021


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 6:38 
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Hallo
sofern es sich bei den NOS Kondensatoren um Papiertypen handelt ist vorsicht angesagt. Die können auch vom liegen defekt werden. Ein Isolationprüfer hilft die faulen Dinger zu finden.

Auch KohlePRESSWiderstände neigen zu Problemen (Kohleschichtwiderstände weniger). Die kann man aber mittels Multimeter meist finden.


Gruss
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 9:52 
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Beiträge: 445
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Hallo Thomas,

Auch aus dem Süden der Republik ein Herzliches Willkommen hier im Forum!

Ohne Schmeichelei: Man findet viele Experten hier im DRF, die ihre Erfahrung gern und meist mit einer gehörigen Portion Humor weitergeben - also m. E. nach genau die richtige Adresse für Fragen im Zuge Deine Reparatur.

Netzbrummen und die damit verbundene Probleme dürften Dir mit Deiner Erfahrung mit Gitarrenverstärkern usw. ja nichts neues sein.

Einige Dampfradios brummen übrigens auch im normalen Betrieb ein klein wenig. Falls der "AC ripple" zu hoch ist, und die Netzteil-Elkos oder auch Katoden-Elkos getauscht werden müssen: Hier möchte ich noch die Firma Jan Philipp Wüsten alias Frag Jan zuerst - Ask Jan First empfehlen. Ich habe exzellente Erfahrungen mit der Firma gemacht: http://die-wuestens.de/dindex.htm?/k1.htm

Viel Erfolg!

Der Schlappmacher

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 19:54 
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Bei diesem Radio gibt es einen Kondensator, der immer erneuert werden muss. Das ist C74 (10 nF) zwischen den Röhren EL84 und EABC80. Sein Defekt ist daran zu erkennen, dass die Kathodenspannung der EL 84 (Sollwert 6,6 V) zu hoch ist.

Das Netzbrummen kann, wenn es nicht von einem Kapazitätsverlust des großen Siebelkos verursacht wird, auch von C89 hervorgerufen werden, denn dieser siebt die Betriebsspannung der NF-Vorstufe.

Das, was Du als TB-Eingang ansiehst, ist kein Eingang, sondern ein Ausgang für Aufnahme. Für die Wiedergabe vom Tonbandgerät wird bei diesem Radio die Buchse TA benutzt.

Die Ferritantenne wirkt bei diesem Radio auf MW und LW.

Die Taste SP ("Sprache") dient zur Absenkung der Bässe und hat eine ähnliche Wirkung, als wenn der Bassregler auf Minimum gestellt wird. Die Bandbreitenumschaltung (für LW, MW und KW wirksam) wird nicht durch diese Taste, sondern irgendwie anders betätigt. Möglicherweise durch Herausziehen des Lautstärkeknopfes, oder sie ist mit dem Höhenregler gekoppelt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2013 22:37 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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Hallo Leute,

erstmal ein großes Dankeschön für die viele Resonanz. Ich denke, hier werde ich geholfen 8_) und kann auch selber anderen helfen.

Kann mir jemand noch genaue Auskunft bezüglich des Schutzleiters geben? Ich habe die Ader noch nicht angeschraubt, hatte aber eigentlich vor, sie am Metallchassis zu befestigen.

Zum Thema Kondensatoren: Ich denke, ich habe C74 (Pfeil links) und C89 (Pfeil unten) ausfindig gemacht. Optisch sehen beide noch brauchbar aus. Im roten Kreis muss ich die 6,6V DC gegen Masse messen? Wie sieht es aus mit Ohmscher Last am Ausgangsübertrager? Ich kenne es von Gitarrenverstärkern, dass der AÜ bei unendlich ohmscher Last (=kein Lautsprecher angeschlossen) durchaus gehimmelt werden können.

https://www.dropbox.com/s/ldhn24rh6tlt2sa/IMAG0219.jpg

Ich hoffe, ich überfalle Euch nicht jetzt mit soviel Fragen :)

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Fr Nov 08, 2013 19:39 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Wenn Du den Schutzleiter an das Chassis anschließt, machst Du praktisch aus einem Gerät der Schutzklasse II ein Gerät der Schutzklasse I. Meiner Ansicht nach ist dagegen nichts einzuwenden, außer dass es nicht originalgetreu ist. Bei Radios, die keine Netztrennung haben (also Allstromgeräte und solche mit Spartrafo), kann man natürlich keinen Schutzleiter anschließen.

Den Kondensator C73 zwischen Netzeingang und Chassis solltest Du entweder ersatzlos entfernen oder durch einen Ebntstörkondensator der Klasse Y1 ersetzen. Denn er kann im Fehlerfall das Chassis unter Netzspannung setzen, bzw. bei angeschlossenem Schutzleiter löst der FI-Schalter aus.

Ob ein Bauteil noch brauchbar ist, sieht man ihm oft nicht an. Deshalb hatte ich geschrieben, wie man das bei dem C74 indirekt feststellen kann. Du misst die Kathodenspannung an dem von Dir gekennzeichneten Punkt einmal mit eingelötetem und einmal mit abgelötetem C74. Wenn sie mit angelötetem C74 höher ist, ist er fällig.

Beim C89 gibt es keine so einfache Methode. Am einfachsten ist, wenn entsprechende Messgeräte und Erfahrungen fehlen, ein testweiser Ersatz, wobei es nicht auf die genaue Kapazität des Ersatzkondensators ankommt, aber auf ausreichende Spannungsfestigkeit (mind. 350 V).

Dass man eine Röhrenendstufe nicht ohne Lautsprecher betreiben sollte, ist richtig. Wenn Du das Radio für Messungen einschaltest, ohne dass ein Lautsprecher angeschlossen ist, bist Du auf der sicheren Seite, wenn Du statt des Lautsprechers einen Lastwiderstand mit etwa 10 bis 22 Ohm, Belastbarkeit 5 Watt, anschließt. Eine Glühlampe mit etwa 12 Volt, 5 Watt (vom Auto) geht auch.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Nov 13, 2013 23:13 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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Hey Lutz,

vielen Dank für die Infos und sorry für die späte Antwort, ich bin beruflich z.zt. viel unterwegs.
Ich hoffe mal, dass ich am Wochenende zu den ersten Maßnahmen kommen werde.

Viele Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Do Nov 14, 2013 22:19 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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So, ich hatte heute mal kurz Zeit, die Lage zu checken.

C74 sitzt von unten gesehen unter der Platine (siehe auch mein Bild weiter oben).

Lutz, du hast mal weiter oben geschrieben, dass dieser Kondensator eine Störquelle sein könnte. Ich vermute mal, dass du das Radiomodell kennst. Hast Du einen Tipp für mich, wie ich an das Teil am besten dran komme. Er sitzt ja quasi zwischen Platine und Unterseite des Chassis. Bislang sehe ich nur die Möglichkeit, die Platine komplett zu demontieren, also viel Lötarbeit ganz zu schweigen von den vielen Mechaniken. Ich hoffe sehr, dass es auch einfacher geht :)

Danke und viele Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Fr Nov 15, 2013 19:26 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Dieser Kondensator ist bei sehr vielen Röhrenradios kritisch. Das Radiomodell kenne ich nicht im Detail. Ist es in dem Bild, das Du am 7.11. verlinkt hast, der mit einem roten Pfeil gekennzeichnete Kondensator links? Den kannst Du allerdings drinlassen, denn das ist kein Problemkandidat. Es handelt sich um einen Styroflex-Kondensator, diese halten praktisch ewig. Sie kommen an dieser Stelle in Röhrenradios vergleichsweise selten vor.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Nov 17, 2013 17:09 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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Hallo Lutz,

ja, der Kondensator, der mit dem Pfeil nach links markiert ist, soll der C74 sein. Dann muss ich da wohl nicht dran.

Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Mo Nov 18, 2013 20:56 
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Registriert: Di Nov 05, 2013 20:37
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Also hier nochmal ein Update.

Wenn ich einen mp3 Spieler (Lautstärke halb aufgedreht) an den TA Eingang klemme, funktioniert das Radio tadellos. Es klingt sogar richtig gut, was mich wundert, denn der TA Eingang müsste doch eigentlich den Entzerrer für einen Plattenspieler integriert haben?!? Gut, am mp3 Spieler voll aufgedreht fängt es zu zerren an. Ansonsten kein Brumm und Rausch. Wunderbar.

Aaaber: Das Radio bleibt weiterhin stumm. Nicht mal ein Rauschen. Egal ob UKW, MW, KW oder LW. Dabei zeigt das magische Auge immer Vollausschlag an. Kann mir bitte nochmal jemand einen Tipp geben? Da der Verstärkerteil mit mp3 Spieler funktioniert, schließe ich C74 und C89 erstmal aus.

Besten Dank und viele Grüße, Thomas


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