Hi,
gerade gefunden. Sinngemäßes Zitat aus Funkschau Ausgabe 1943:
V-Röhren-Heizfadeninstandsetzung
Die häufigste Ursache des Versagens von V-Röhren ist gewiß die Heizfadenunterbrechung nach Erwärmung der Kathode. Die defekte Röhre — meist handelt es sich um die VL1 und VCL11 — erkennt man leicht , indem man ihre Heizung kurz nach der Fadenunterbrechung auf Durchgang prüft. Eine Instandsetzung ist durch kurzzeitiges Anlegen einer hohen Spannung, die ein Zusammenschweißen des defekten Heizfadens herbeiführt, möglich.
Die Röhre beläßt man in der erwähnten Prüfschaltung, bis sich der Faden nach Erkalten wieder geschlossen hat. Da für die schadhafte Röhre meist kein Ersatz lieferbar ist, die Röhre ferner dauernde Unterbrechungen hat, so daß kein Empfang zu erzielen ist, ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man versucht, die Röhre „mit Gewalt“ instandzusetzen, auch auf die Gefahr hin, sie zu zerstören. Für die Gewaltkur braucht man eine Spannung von etwa 250 Volt Gleichstrom sowie 2 Glühlampen je 220Volt/25 Watt.
Die parallel geschalteten Lampen nehmen, an etwa 250 Volt angeschlossen, etwa 250 mA auf.
Eine Zuleitung wird mit einem Ausschalter versehen, und die beiden Pole des Ausschalters werden an die Heizung der Röhre geführt, so daß der Schalter dem Heizfaden parallel liegt. Öffnet man nun den Schalter, so fließt der Strom über die Röhrenheizung zu den Lampen. Sobald die Kathode rot glüht (etwa 3 bis 5 Sekunden nach dem Öffnen des Schalters), schließt man den Ausschalter. Die schnelle Erhitzung hat eine Unterbrechung des Fadens durch die Wärmedehnung unmöglich gemacht.
Dateianhang:
Schaltung.png
Gruß
Oliver
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