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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 15:30 
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Hallo,

mich würde mal interessieren, was ihr bevorzugt; nur die gepolten Elkos, wo einer war oder querbet oder ...?
Ich nehme immer welche aus der Schlachtung-querbet.

Viele Grüße
Welle26

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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 15:36 
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@.... nur die gepolten Elkos, wo einer war oder querbet oder ...?

Kannst du deine Frage auch noch etwas konkretisieren ? :angry:

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 15:58 
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Konkret:

Tauscht ihr einen Elko immer gegen einen ELko, oder auch mal gegen einen Kerko?

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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 17:02 
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Welle26 hat geschrieben:
Konkret:

Tauscht ihr einen Elko immer gegen einen ELko, oder auch mal gegen einen Kerko?


Diese Frage sollte sich eigentlich nicht stellen: Elkos haben in der Regel große Kapazitäten, keramische Kondensatoren kleine. Worüber man diskutieren könnte sind z.B. die Ratioelkos. Die liegen ja meist bei einigen (wenigen) Mikrofarad, da kann man heute natürlich auch "Wickelkondensatoren" nehmen.
Ich weiß aber nicht ob die besser sind, sprich noch weniger Verluste haben.


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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 17:18 
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Sorry, vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt; ich meinte das nur als Beispiel, meine Frage bezieht sich auf alle arten von Kondensatoren.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 18:47 
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Wie schon erwähnt wurde: in vielen Fällen stellt sich diese Frage nicht.

Wenn ich zum Beispiel einen Kathodenelko oder einen Siebelko mit 50 oder 100 µF ersetzen muss, kommt als Ersatz wieder nur ein Elko in Frage.

Für den Ersatz eines Koppelkondensators gibt es erstens keinen Elko mit der erforderlichen Kapazität, zweitens wäre der Leckstrom eines Elkos an dieser Stelle viel zu hoch, das würde also nicht funktionieren.

Nur in wenigen Fällen, z.B. mitunter beim Ratioelko, stellt sich also die Frage: Elko oder anderen Kondensator? Wenn verfügbar, nehme ich einen Kondensator ähnlicher Technologie wie das Originalteil. Ich habe aber auch schon Elkos durch Folienkondensatoren ersetzt, das geht ohne weiteres. Umgekehrt muss man prüfen, ob der viel höhere Leckstrom eines Elkos an der betreffenden Stelle Probleme machen könnte.

Bei Abblockkondensatoren ist es egal, ob als Ersatz ein Folienkondensator oder ein keramischer Kondensator eingebaut wird. Ich wähle den Ersatz hauptsächlich nach der Bauform aus, er soll ja ggf. in das Gehäuse des alten Kondensators eingesetzt werden oder ansonsten nicht unbedingt sofort als Fremdkörper auffallen. Und natürlich nach dem Kapazitätswert und der erforderlichen Spannungsfestigkeit.

Im Signalweg vermeide ich, wenn möglich, keramische Kondensatoren, denn diese haben mitunter Spannungsabhängigkeiten oder mechanische Empfindlichkeiten (Mikrofonie), die zu Verzerrungen führen könnten. Das habe ich zwar noch nicht direkt erlebt, aber man braucht es ja nicht provozieren.

Kondensatoren, an denen eine hohe Wechselspannung liegt, also vor dem Gleichrichter oder oder im Anodenzweig der Endröhre, müssen eine ausreichende Wechselspannungsfestigkeit haben.

Für Kondensatoren, die für den Berührungsschutz wichtig sind, also etwa der Entstörkondensator zwischen Netzeingang und Chassis oder die Trennkondensatoren an den Anschlussbuchsen bei Allstromgeräten, müssen nach heutigen Sicherheitsbestimmungen Kondensatoren der Klasse Y1 eingesetzt werden, das schränkt die Auswahl stark ein.

Ganz heikel wird es bei Ersatz von frequenzbestimmenden Kondensatoren vor allem im UKW-Teil. Diese haben oft einen genau auf die Schaltung abgestimmten Temperaturkoeffizienten. Baut man einen anderen Kondensator ein, laufen bei Erwärmung mitunter die Sender weg. Deshalb versuche ich in solchen Fällen, einen identischen Kondensator zu finden. Ist keiner verfügbar, kann das schon einmal in eine langwierige Probiererei ausarten, wobei erschwerend dazukommt, dass man nicht sicher sein kann, dass das Weglaufen der Sender wirklich an diesem Kondensator liegt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2015 19:10 
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Hallo

Also ich verbaue immer das was drinnen war, aber natürlich keine Teerkondensatoren oder Wima Bonbons. Da ich mir ein Großes Sortiment mit allen möglichen Kondensatoren von Elko,Folien, Durchführungskondensatoren, Tantalkondensatoren bis hin zu Keramik Kondensatoren kostengünstig zugelegt habe, werde ich bis zu meinem Ableben wohl nie mehr welche kaufen müssen. Das gleiche trifft auf Bleihaltiges Lötzinn zu da habe ich bis zum Ableben ausgesorgt.

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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 11:29 
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Zitat:
Das gleiche trifft auf Bleihaltiges Lötzinn zu da habe ich bis zum Ableben ausgesorgt.


Moin Helmut,
da wäre ich an Deiner Stelle aber mal ganz vorsichtig. Blei ist giftig!
"Blei schädigt das zentrale und das periphere Nervensystem, beeinträchtigt die Blutbildung und führt zu Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden." [Quelle: Wikipedia]
Was meinst Du, warum es kein bleihaltiges Benzin mehr gibt? Für den Motor war's doch gut - aber nicht für den Menschen.

KEIN Hobby ist es wert, daß man seine Gesundheit dafür riskiert, aber das ist nur meine bescheiden Meinung.

:hello: Beste Grüße :hello:
Claas.

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Gruß
Claas.


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Wenige wissen, wieviel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 11:42 
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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 11:45 
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Beiträge: 2337
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Naja, Claas, Du magst vielleicht recht haben.
Aber bleifreies Lötzinn lässt sich besch... löten und hat in den alten Röhrenradios auch nichts zu suchen.
Ich habe beruflich mal bleifreie Lötpaste versucht, das ging mal richtig schief.
Meine Rolle ist fast wieder alle, ich muss mir mal wieder welches kaufen, aber so leicht ist das gar nicht mehr, ne Rolle gutes Lötzinn zu bekommen.

Kondensatoren werden von mir wieder die eingebaut, die vorher drin waren. Gerade bei frequenzbestimmenden Kondensatoren sollte man nicht einfach nehmen, was gerade da ist. Die Hersteller werden sich schon was dabei gedacht haben.

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 12:26 
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Beiträge: 342
Da sollte man vielleicht glatt mal einen neuen Thread aufmachen; Ist Blei im Lot wirklich giftig?

Flapsig formuliert: Alle ollen Rundfunkmechanikermeister etc, die ich kenne, und die ihr Leben lang das "gute, alte" Bleilot verwendet haben, erfreuen sich bester Gesundheit.

Blei im Benzin? OK, das wird ja auch verbrannt! Blei im Lot? Nö, fliesst ja nur herum und wird nicht bis zum Verdampfen erhitzt!

Ist dem alles wirklich so simpel? Chemiker her und aufgeklärt!

Ich nehme auch nur das gute, alte Bleilot, denn diese - ich nenne sie immer - Rohs-Bröseljauche - kann mir gestohlen bleiben.

Bzgl. der Kondensatoren wird das verbaut, was sich der Konstrukteur auch dazu gedacht hat oder was die Schaltung erfordert. Also Kerko zu Kerko z.B. in HF-Systemen. Elko i.d.R. auch wieder zu Elko (Tantal und Bipolar jetzt mal außen vor). Bei NF-Koppelkondensatoren ist mir wichtig, axiale, moderne Kondensatoren zu verwenden, die (generell) spannungsfest genug sind. In Gitarrenamps, sind mir Kondensatoren wichtig, wie z.B. Sozo oder Orangedrops usw., je nach Amp und zu erzielendem Klang (Bitte daran denken: Ein Gitarrenamp ist. i.d.R kein neutral im Sinne von HiFi wiederzugebender Amp, sondern ein klangveränderndes Effektgerät, welches meist oder oft an einem Limit betrieben wird).

Gruß Michael

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Penthode?


Zuletzt geändert von MichaelM am Di Feb 03, 2015 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 12:28 
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@Vagabund
Zitat:
Aber bleifreies Lötzinn lässt sich besch... löten

Da gebe ich Dir recht. Es ist wirklich schlecht zu löten, zumal man meistens freischwebend löten muß, also keine Platine unter der Lötspitze hat. Der Schmelzpunkt ist einfach zu hoch. Ich habe in meinem Bestand auch bleihaltiges Lötzinn. Wenn ich damit löte habe ich immer einen kleinen PC-Lüfter an, der die Dämpfe wegpustet. Eine Absauganlage wäre natürlich besser, aber in meiner Werkstatt viel zu aufwendig.
Zitat:
aber so leicht ist das gar nicht mehr, ne Rolle gutes Lötzinn zu bekommen.

Was verstehst Du unter "gutes Lötzinn"?
Ist das hier nicht gut? --> http://www.pollin.de/shop/dt/ODE5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Loetzinn_Fluitin_1532.html

Mit meinem letzten Post wollte ich niemandem auf den Schwanz Schlips treten, sondern nur mal wieder die Schädlichkeit der Gifte in unser Umwelt auf den Plan bringen. Ich bin kein Öko, aber wenn das Freihandelsabkommen mit den USA kommt wird es alles noch schlimmer. Siehe Chlor-Huhn und Gen-Getreide, aber das wäre ein ganz anderes Thema - sogar ein ganz anderes Forum.

@Michael
Zitat:
Da sollte man vielleicht glatt mal einen neuen Thread aufmachen; Ist Blei im Lot wirklich giftig?

Gute Idee.
Ich mach das mal hier: viewtopic.php?f=2&t=20492

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Gruß
Claas.


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 12:51 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
john.hawk hat geschrieben:

Gut vielleicht. Aber leider ausverkauft.

Bei Reichelt gibt es noch welches - für beinahe den doppelten Preis.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 13:18 
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Registriert: So Aug 22, 2010 21:03
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Zitat:
Aber leider ausverkauft.


Oops.. Hatte ich nicht gesehen. Jetzt verstehe ich die Problematik so langsam. Bei Völker kostet das Kilo auch über 30,- €. Das ist ja wahnsinnig teuer geworden. :x

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Gruß
Claas.


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2015 15:42 
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Registriert: Sa Mär 30, 2013 10:24
Beiträge: 2337
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
röhrenradiofreak hat geschrieben:
john.hawk hat geschrieben:

Gut vielleicht. Aber leider ausverkauft.

Bei Reichelt gibt es noch welches - für beinahe den doppelten Preis.

Lutz


Lutz versteht mich, worauf ich hinaus wollte.

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Philipp

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