...ja also wir haben das damals vor 40 Jahren für einen Wobbelsender gebaut der zum Abgleich der s/w Fernseher (ZF) benutzt wurde. Da brauchte man ja eine gescheite ZF - Durchlasskurve, um ein scharfes Bild und gute Nachbarkanalselektion zu bekommen. Ich beschreibe es, wie ich es in Erinnerung habe.

Die kleine Diodenschaltung baut man am besten in den Wobbler hinein, wobei man sich mit dem 10pf das Signal von der Ausgangsbuchse entnimmt. Kurze Drähte. Als Diode kann man jede nehmen, die mit dieser Frequenz zurechtkommt. Wir hatten damals eine Ge-Diode drin. Das Mess- Sendersignal wird ebenso an die Diode geführt. Die Diode erzeugt die Schwebung, die als NF über das RC-Tiefpassfilter in der Breite begrenzt wird. Je niedriger die Grenzfrequenz des Filters (hier aus den 2 parallelen 1Mohm und dem 5 nF), desto schmaler und kleiner wird die Marke. Dann muss man das Markensignal mit dem Mess-Signal vom Ratiodetektor addieren, am Einfachsten mit 2 Widerständen. Die Größe hängt natürlich von den Gegebenheiten ab. Das Markensignal sollte unbedingt regelbar sein, sowie das Signal vom Ratio ja auch regelbar ist.
Unter dem Poti für die Markenamplitude habe ich dargestellt wie die Marke etwa aussieht. Darunter stark gedehnt, und rechts daneben etwa so, wie sie sich dann im Schirmbild zeigen sollte. Dreht man nun an der Frequenz des Eichgenerators, läuft die Marke auf dem Schirmbild hin und her und zeigt genau die Stelle, welche Frequenz dort ist. Somit kann man die Kurve genauestens ausmessen.
Die Sache ist erprobt und muss gehen. Ggf. muss man mit den Werten etwas experimentieren, vorallem die zwei 10pF am Eingang sollten nur so groß wie unbedingt nötig sein, um störende Reflexionen zu vermeiden.
Grüße vom
-charlie-