Hallo areses,
erst einmal, schade, was Dir da passiert ist

. Wenn der Vorbesitzer da nicht schon für gesorgt hatte, hätte Dir da die
Vorschaltlampe mit 60 W wahrscheinlich sehr weitergeholfen. Die begrenzt nämlich den Einschaltstrom, was bei den alten Kameraden, vor allem dann, wenn sie schon lange gestanden haben, gerade auch die Kondensatoren freut. Darüberhinaus ist die Lampe ein gutes Hilfsmittel, möglich vorhandene Defekte im Netzteil abzuschätzen.
Ist da alles weitgehend noch
ok, verhält sich die Lampe so:
Sie leuchtet bei Einschalten des Radios einmal kurz auf, geht dann aber in eine Art Glimmzustand über bis zu einem geringen Leuchten wie so eine Nachtlampe.
Sind im Netzteil Schäden zu erwarten, also Gleichrichter oder Elkos, dann leuchtet sie nach einem kurzen Glimmzustand sofort wieder hell auf. Dann das Radio sofort ausschalten. Bis zu dem Zeitpunkt ist dann meistens noch nichts schlimmes passiert, vor allem dem Netztrafo nicht, und man kann ausgeruht auf die Fehlersuche gehen.
Die Funktion des Trenntrafos und seinen Sicherheitsnutzen hat bereits kurzwelle beschrieben. Der Regelteil wird dazu genutzt, das Radio stufenweise vorsichtig wieder an Netzspannung zu gewöhnen, indem man es vorsichtig wieder bis zur vollen Netzspannung hochfährt.
Meiner Vorschaltlampe habe ich noch so einen extra großen Ausschalter spendiert. Den findet man nämlich, wenn man hinten ins Radio reinsieht, schneller als das Gefummel nach Knöpfchen oder Tasten vorne.
Hier mal meine Lampe im Aufbau. Wirklich nützlich das Teil, und hilft solche Desaster zu verhüten, wie es Dir gerade passiert ist. Wenigstens in den allermeisten Fällen.
Gruß Ralph
PS: Die Sicherrung im Haus nützt dabei gar nichts. Die schützt nur Dich und das Haus, wenn ein Fehler eintritt. Mit den oben beschriebenen Geräten läßt sich aber Vorsorge betreiben, was bei unsere Oldies noch viel wichiger ist.