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 Betreff des Beitrags: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Do Apr 03, 2014 12:28 
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Hallo,

dieses Jahr geht's mit der Reparatur eines Siemens 26 WLK los. ( "Sommerwerkstatt" :wink: )
Enthalten sind 2 4µF Block-C's mit 650V und 500V Spannungsfestigkeit (Lade/Sieb-C). Der Schaltplan (GFGF) für's 26 WLK enthält leider keine Spannungsangaben. Beim 25 WLK sind 400 V am Lade-C angegeben.
Kann ich den, auf Bild 3 gezeigten 4µF MKP, als Ersatz nehmen? Wäre 8_) da er das selbe Logo trägt.
Wieviel Kapazität dürfen Lade/Sieb-C bei einer RGN 564 maximal haben? :?: Wenn möglich/nötig, würde ich die gern erhöhen, um das Brummen zu verringern. Ist eventuell dieser 10µF MKP http://www.pollin.de/shop/dt/NjAyOTk3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Kondensatoren/Kondensator_VISHAY_MKP338_4_X2_10_F_305_V_.html als Ersatz brauchbar?

Ich freue mich schon auf eure Antworten/Hilfe. :)


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MfG jrundel


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Do Apr 03, 2014 16:13 
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Hallo,

ich habe einen Wiking 125 WLK (Telefunken). Das Chassis ist ähnlich. Leider war beim Lautsprecher die Feldwicklung durchgegammelt. Logischerweise innen. Das bedeutet - Abwickeln - reparieren - aufwickeln. :P
Ich wünsche dir, dass dies bei deinem Exemplar nicht so ist.

Zum Ladekondensator:
Höhere Kapazität ist normalerweise nicht nötig und hilfreich, weil die Feldspule hier als Drosselspule verwendet wird.
Die Feldspule benötigt eine Spannung im Bereich 60..100V zum Arbeiten.
Da diese meist in Serie geschaltet ist, ist die Sekundärspannung am Trafo entsprechend hoch.
Ich kann mich an einen VE301dyn erinnern - das ist die Spannung am Ladeelko 450V. Das wird hier ähnlich sein also bitte nicht mit der Spannungsfestigkeit der Kondensatoren geizen, da diese im Leerlauf (kalte oer gezogene Röhren) nochmals höher sein kann. Die Spannungsangaben auf dem Block solltest du schon einhalten.


Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Do Apr 03, 2014 17:15 
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Moin,
der moderne Kondensator haelt 450V Wechselspannung aus. Seine Gleichspannungsfestigkeit liegt mindestens um den Faktor 1,4 hoeher, durchschlagen wird er bei einer noch hoeheren Spannung. Er duerfte also tauglich sein. Leider wird heutzutage keine Pruefspannung mehr angegeben, man wuesste dann, wann man mit Durchschlaegen rechnen muss.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Fr Apr 04, 2014 5:40 
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Moin,

den schwarzen MP-Kondensator von Hydrawerk kannst Du problemlos nehmen. Ebenso andere MP, die eine solche Spannungsfestigkeit aufweisen. 10uF wären kein Problem für die RGN564.

Von dem verlinkten Pollin-Teil würde ich an dieser Stelle der Schaltung die Finger lassen.

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Fr Apr 04, 2014 10:01 
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:danke:

olli0371 hat geschrieben:
Hallo,

ich habe einen Wiking 125 WLK (Telefunken). Das Chassis ist ähnlich. Leider war beim Lautsprecher die Feldwicklung durchgegammelt. Logischerweise innen. Das bedeutet - Abwickeln - reparieren - aufwickeln. :P
Ich wünsche dir, dass dies bei deinem Exemplar nicht so ist.
...


Bei der Feldspule habe ich 4,5 kOhm gemessen, hat also Durchgang! :D

klausw hat geschrieben:
...
Von dem verlinkten Pollin-Teil würde ich an dieser Stelle der Schaltung die Finger lassen.


Könnte ich dafür eine Begründung bekommen? Dann könnte ich das in Zukunft selbst erkennen/wissen.

:super: Dann nehme ich die Hydrawerk Kondensatoren als Ersatz. Mich hat die 2. Zeile der Beschriftung (" 4/385 IV ") verunsichert!

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MfG jrundel


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Fr Apr 04, 2014 11:12 
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jrundel hat geschrieben:
klausw hat geschrieben:
...
Von dem verlinkten Pollin-Teil würde ich an dieser Stelle der Schaltung die Finger lassen.


Könnte ich dafür eine Begründung bekommen? Dann könnte ich das in Zukunft selbst erkennen/wissen.


Gerne. Du benötigst eine Spannungsfestigkeit von rund 450 Volt Gleichspannung, besser mehr . Das Pollin-Teil hat eine Wechselspannungsfestigkeit von 305 Volt. Nimmt man den Faktor 1,4 , der von einem Vorredner schon genannt wurde, so wäre er grenzwertig, was gerade bei Fernostprodukten m.E. ein zu vermeidendes Risiko ist.

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Fr Apr 04, 2014 13:23 
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:danke: Ja richtig, der hat ja nur 305 Volt~.

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MfG jrundel


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Sa Apr 05, 2014 0:58 
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Hallo,

Zitat:
Gerne. Du benötigst eine Spannungsfestigkeit von rund 450 Volt Gleichspannung, besser mehr . Das Pollin-Teil hat eine Wechselspannungsfestigkeit von 305 Volt. Nimmt man den Faktor 1,4 , der von einem Vorredner schon genannt wurde, so wäre er grenzwertig, was gerade bei Fernostprodukten m.E. ein zu vermeidendes Risiko ist.


Schau Dir das Datenblatt (download bei Pollin) an, der ist mit 800V DC angegeben,deswegen kann man den Vishay problemlos nehmen. Vishay ist einer der größten Bauelementehersteller, da würde ich mir keine Sorgen machen.

http://www.pollin.de/shop/downloads/D200793D.PDF
http://www.vishay.com/

MfG
Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Do Mai 01, 2014 22:05 
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:hello:
Ich hatte ja geschrieben, daß es im Schaltplan keine Spannungsangaben gibt, dafür gibt es auf Seite 2 des PDF's eine "Spannungen und Ströme" Tabelle. Diese hatte ich zuerst gar nicht wahrgenommen. Demnach hat der Trafo 425 V Anodenwechselspannung.
Inzwischen habe ich sämtliche C's getauscht; nur der Lichtantennen-C wurde ersatzlos entfernt.
Lade- und Sieb-C-Ersatz sind erstmal nur provisorisch angeschlossen. Als klar war, daß eine Reparatur möglich ist (Funktionstest nach Tausch der C's an kritischen Stellen), gingen das Gehäuse und die Schallwand zurück zum Besitzer. Als Schreiner kümmerte er sich selbst darum.
Auf dem Bild sieht man es neu lackiert und ein Ausschnitt des Ersatz-Stoffes der Schallwand.
Das 2. Bild zeigt die beiden Block-C's. Im ersten, bereits ausgeräumten, passen beide Ersatz-C's zusammen hinein. Der zweite war am Trafo angeklebt und zusätzlich mit 2 Drähten, drumherum (davon diente einer als Masseanschluß), befestigt. Diesen würde ich gern weglassen und stattdessen Beide ins grössere Gehäuse "verstecken". Oder gilt das dann als verbastelt :?:
Wie würdet Ihr vorgehen?


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MfG jrundel


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Fr Mai 02, 2014 11:30 
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Der im Bild rechte Block ist mit Sicherheit nicht original. Er wurde 1946 hergestellt und Deine Schilderung der Montageweise (Kleben + Drahtwicklung) zeigt mir, dass es sich um eine nachträgliche Reparatur handelt. Insofern wäre sein Weglassen nicht "verbasteln".

Das Unterbringen eines Kondensators mit höherer Kapazität (oder von zweien) in dem verbliebenen Originalgehäuse ist m.E. auch kein Verbasteln.

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Mi Mai 07, 2014 9:40 
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:danke:

So, ich habe jetzt den Ersatz Doppel-Block-C, für den Einbau vorbereitet. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens 26 WLK Reparatur
BeitragVerfasst: Sa Mai 10, 2014 13:49 
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:hello:
Ich hab's fertig zusammen gebaut. 8_)

Dateianhang:
Siemens26WLK_2a.jpg

Dateianhang:
Siemens26WLK_2b.jpg

Dateianhang:
Siemens26WLK_2c.jpg


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