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 Betreff des Beitrags: Saba Mainau 125 stereo - 2 Probleme
BeitragVerfasst: Sa Dez 27, 2008 21:25 
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Obwohl ich derzeit kaum Zeit für mein Hobby habe, ist nun eine Mainau 125 Truhe (Radio müsste ein Freudenstadt 125 sein ???) in meine Finger geraten (für nur 15 Eur bei Ebay - s. Geräte-Thread).

Um die Fehlersuche ein wenig einzugrenzen (und abzukürzen :wink: ) brauche ich ein paar Ratschläge:

Problem 1:

Bei "mono" Betrieb ist alles in Ordnung (Radio, Platte und TA-Eingang funktionieren).
Sobald ich aber auf "stereo" schalte, schweigt die Truhe beim UKW-Betrieg - auch die EM84 ist dann dunkel. Die Skalenbeleuchtung bleibt aber an.
Beim Abspielen von Platten, oder wenn ein Gerät am TA angeschlossen ist, hört man nur noch die linke Seite.
Gerade weil das Radio beim Umschalten auf "stereo" gänzlich ausgeht, denke ich, dass die Endstufe als Fehlerquelle ausscheidet. Die beiden EL95 habe ich mal getauscht: keine Änderung. Die C´s habe ich mal kurz durchgemessen: scheint alles in Ordnung zu sein.
Vielleicht hatte ja jemand schon mal die gleichen Symptome und weiß dem abzuhelfen.

Problem 2:

Die Kupplung für die FM/AM-Wahl (s. Foto - ist leider ´n bisschen unscharf weil Handykamera) greift nur bei UKW. Beim rotieren klackert es in der Kupplung. Leider hat jemand an den Madenschrauben gedreht, obwohl diese mit Sicherungslack versehen waren. :x
Wie sieht die Kupplung von innen aus, und kann man den Fehler beheben, ohne die Skalenseile abnehmen und hinterher wieder aufziehen zu müssen?

Vielen Dank schon mal. :hello:

Gruß,

Volker


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BeitragVerfasst: Sa Dez 27, 2008 21:57 
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Du hast einen guten Kauf gemacht, alleine die Röhren sind schon deutlich mehr wert als 15 Euro :)

Ein paar Tips.

Problem 1: Das Gerät besitzt keinen Stereodecoder, schweigt also beim Umschalten auf Stereo im UKW Betrieb.
Es ist nur ein NF Stereo Gerät, Stereo also nur z.B. über Adapterkabel von Chinch auf DIN 5 polig, z.B. von CD.
Oder Stereo von Platte / TB über DIN Verbindung 5 polig.
Du kannst die "Brummprobe" machen um die Kanäle zu testen.
Auf Stereo schalten, dünnen Draht nacheinander in die Schlitze der DIN Buchse stecken (wenn du die Belegung nicht kennst, alle ausprobieren), es sollte bei diesem Test zumindest einmal im rechten und einmal im linken Kanal brummen.

Tut es das nicht oder nur in einem Kanal, zunächst die ECC83 testen oder tauschen.

Problem 2: Wenn es klappert in der Kupplung, dann wird evtl. der "Umschalthebel" in der Kupplung zerbröselt sein. Ein häufiges Problem, durch chemische Zersetzung des Materials. Entferne die Abdeckfederbleche der Kupplung durch Abhebeln und sieh nach wie es drinnen aussieht. Ist alles zerbröselt und zerfallen, dann brauchst du ein intaktes Ersatzteil und ruhige Hände beim Einbau. Die Seile können aber drauf bleiben.

Gruß Eisenkern


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BeitragVerfasst: Sa Dez 27, 2008 22:30 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort. :super:

Stimmt, das mit dem Stereodekoder habe ich ja hier auch schon mehrfach gelesen. Da habe ich nicht dran gedacht, sondern bin von einem Defekt ausgegangen, weil das Radio ganz stumm blieb. Ich dachte bisher, dass die Endstufe beim Radio-Betrieb und gedrückter "Stereo"-Taste dann trotzdem nur mono wiedergibt.

Den Brummtest werde ich morgen mal machen, und mir die Kupplung mal genauer anschauen.

Damit ist mir schon sehr geholfen. :danke:

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: So Dez 28, 2008 16:18 
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Hallo!

Teilweise neigen die Saba-Kupplungen auch dazu kleben zu bleiben, wenn sie lange in einer Stellung waren.
Bei meinem Meersburg hat die Kupplung immer auf UKW geklebt, auch wenn ich auf AM umschaltete. Teilweise muss man dann einfach was dran herumzihem oder hebeln, dann klappt es wieder.
Mit dem Klackern hört sich aber so an, als wäre leider wirklich die Kupplung selber defekt (siehe Eisenkern).

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mo Dez 29, 2008 20:49 
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Hallöle,

habe gestern noch´n bisschein Bastelzeit einschieben können.

Der Brummtest:
Rechter Kanal tot (kein Brummen). Danach habe ich mal die umliegenden Bauteile durchgemessen, aber weder hochohmige Widerstände noch tote Kondensatoren gefunden. Da ich kein RPG habe um die ECC83 auch durchzumessen, werde ich mir wohl erst mal ´ne neue besorgen.

Zur Kupplung:
Die Kupplung selbst hat auf der Welle keinen Halt mehr (vermutlich, weil die Welle des AM-Drehko´s sehr schwergängig war, und dadurch die Kupplung auf Dauer überansprucht wurde).
Die Spindel für das UKW-Skalenseil saß auf der Welle fest (konnte ich zwar wieder ein wenig lösen, dreht sich aber immer noch auch ausgekuppelt mit).
Von aussen ist jedenfalls kein Schaden zu erkennen. Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Kupplung doch mal auszubauen (wenn ich mal wieder etwas Zeit übrig habe).

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Mo Dez 29, 2008 21:16 
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Hallo again :)

Du schreibst das die Kupplung auf der Welle keinen Halt mehr hat.

Frage: Hast du die Federbleche entfernt und den Mitnehmer angeschaut?
Dieses Teil zerfällt gern zu Staub und das ist auch das einzige Teil welches auf der Welle festgeschraubt ist und das Kuppeln der Kupplung bewirkt.
Der Mitnehmer rastet "links ode rechts" ein und überträgt die Kraft auf die Kupplungsscheiben. Diese verschleißen übrigens auch recht gern und rutschen dann aufeinander.

Die Madenschrauben des Mitnehmers können auch gelockert sein, ist das Teil also noch ein Ganzes, dann reicht es vielleicht die Schrauben fest zu drehen.
Aber nicht zu fest.

Mit etwas Kriechöl kannst du die Spindel für das UKW Seil auf der Welle wieder gängig machen. Einen Tropfen Öl auf die Welle geben, das Teil hin und her bewegen und schon dreht sich wieder alles.
Das nützt dir aber nichts, wenn der Mitnehmer auf der Welle evtl. doch defekt ist. Dann kannst du UKW auch nicht mehr einstellen, nachdem die Spindel auf der Welle gelöst ist.

Gruß Eisenkern


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 13:35 
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So, die ECC83 ist neu besorgt (naja, ´n russischer Vergleichstyp, aber im Chassis eingesetzt ist da ja eh noch ein Blech drum, man sieht also die kyrillische Beschriftung nicht :wink: ).
Stereo geht wieder (danke nochmal für den Tip mit der Röhre). :super:

Die Kupplung habe ich noch nicht weiter untersucht. Über "Tante google" habe ich ein paar Bilder einer geöffneten und einer zerlegten Kupplung (aus dem rm.org) gefunden. Da gehe ich demnächst nochmal ran. Da die Madenschrauben verdreht waren (vielleicht durch Nachstellversuch wg. schwergängigem AM-Drehko und damit rutschender Kupplung - s. mein vorheriges Posting), habe ich vielleicht Glück, und das Innenleben liegt zwar lose aber noch brauchbar im Kupplungsgehäuse.

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 13:59 
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Gern geschehn :)

Die ECC83 ist gern mal defekt und leider auch recht teuer. Aber die russischen Röhren sind ja auch nicht schlecht und deutlich günstiger als z.B. Telefunken Röhren.

Vielleicht hast du Glück und der Mitnehmer deiner Kupplung ist noch ok.
Wenn es jedoch klappert, dann ist das Teil wahrscheinlich hin.
Die Bleche lassen sich ganz leicht in zwei Sekunden entfernen.
Schau einfach mal nach wenn du Zeit hast.

UKW lässt sich ja zumindest einstellen und der Klang dürfte recht beeindruckend sein. Falls nicht, dann solltest du evtl. noch eine Kondensatorkur durchführen.

Gruß Eisenkern


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 14:31 
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@Eisenkern

Der Klang von dem Gerät ist ohnehin der Hammer, wohl auch bedingt durch das voluminöse Gehäuse der Truhe. Eigentlich sogar noch besser als bei meiner anderen Truhe und den Radios (abgesehen vom Nordmende M2000 - da muß noch eine "Vitamin-C-Kur" in der Endstufe vollzogen werden).

Ebenso der UKW-Empfang (auch ohne Antenne bekomme ich damit den SWR1 (müsste lt. google & co. der Sender Linz am Rhein sein - ca. 130 km Luftlinie, 50kw Sendeleistung) mit 2/3-Anzeige im magischen Band fast ganz rauschfrei rein. Bisher die beste Empfangsleistung unter meinen Geräten.

Allerdings werde ich wohl später noch einige Cs austauschen, um die Truhe auch künftig problem- und gefahrlos auch mal in Dauerbetrieb nehmen zu können (sischer is sischer). Wink

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 21:49 
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Empfangsmässig ist Saba so wie auch z.B. auch Grundig erste Klasse unter den Röhrenradios. Andere waren auch nicht schlecht, doch diese beiden Hersteller schlagen manch andere um Längen.

Über guten Klang entscheidet zwar immer auch der "persönliche Geschmack", doch Saba ist nicht umsonst dafür bekannt . Deine Truhe macht mit Sicherheit einen richtigen Wumms wenn es sein soll, man mag kaum glauben das nur 2 x EL95 ihren Dienst tun als Verstärker.
Das Gehäusevolumen der Truhe trägt natürlich entscheident dazu bei.

Fast immer hat Saba bei diesen Modellen keine billigen Teerkondensatoren als Koppel C's von der Vorstufe zu den Endröhren verwendet, sondern richtig dicht verschlossene und damals hochwertige Typen.
Fast immer kannst du somit auf den Austausch dieser C's verzichten, sind so gut wie nie defekt. Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Die anderen mürben Dinger, auch die geschirmten C's vom Lautstärkepoti zur ECC83 sollten ausgetauscht werden. Den Gleichrichter solltest du auch genauer anschauen oder einmal daran riechen. Stinkt er auch nur ansatzweise schon nach faulen Eiern, raus damit und schnell aus der Wohnung entfernen.

Wenn du dann noch die Kupplung in den Griff bekommst, steht dem Hörvergnügen auf Dauer nichts mehr im Wege.
Vielleicht kannst du auch auf AM Empfang verzichten, das erspart natürlich das Gefummel an der Kupplung.

Viel Erfolg weiterhin und Gruß,

Eisenkern


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BeitragVerfasst: Di Jan 06, 2009 20:47 
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Bei den C´s habe ich schon ein paar typische "optische" Wackelkandidaten entdeckt, die als erstes ausgetauscht werden. Vor allem die schwarzen Bonbons haben tlw. schon eine rissige Hülle. Vielleicht reicht´s ja damit schon.

Der Gleichrichter sieht gut aus und riecht noch nicht. Auch ist keinerlei Brummen in den Lautsprechern zu hören. Das bestätigt das gute Messergebnis beim Siebelko. Die beiden Teile werde ich auch erstmal drinlassen.

Zur Kupplung:
Ich hatte am Sonntag ein wenig Bastelzeit übrig, und habe mal die Kupplung geöffnet.
Den Mitnehmer hat´s in drei Teile zerbröselt. :( Erinnert an Zinkfraß, über den ich schonmal was gelesen habe (in einem Buch über Sammler-Modellautos, hauptsächlich betroffen die Modelle aus den 50er Jahren und älter). Das Teil sieht aus, als wär´s auch aus Zinkguß - also kein Wunder, wenn´s bei dem Alter bröselt.
Leider war auch an einer Kupplungsglocke ein Mitnehmerzapfen abgebrochen. Also müsste die ganze Kupplung ausgetauscht werden (vielleicht findet sich ja mal bei Ebay oder auf´m Trödel was brauchbares).
Ich habe erstmal meine RC/Modellbau-Restekiste durchstöbert, und aus geeigneten Kuntsstoffteilen provisorisch einen Mitnehmer gebastelt (waren mal Teile einer Achsbefestigung von Wedico :lol: ). Sieht nicht schön aus, aber wenn die Kupplung geschlossen ist, sieht man´s ja nicht, und es funktioniert. ;)

So konnte ich jetzt auch den AM-Empfang mal richtig testen: genauso überragend wie bei UKW auf allen drei Bändern. 8_)

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Mi Jan 07, 2009 17:23 
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Genauso ist es leider, der Zinkfraß ist auch bei Modellautos aus dieser Zeit bekannt. Man kann wohl nichts dagegen tun, nur dabei zusehen wie sich die Teile zersetzen.

Ein befreundeter Radiosammler, hat sich für seinen Freiburg einen Mitnehmer komplett neu angefertig, aus einem Stück Metall und absolut identisch mit dem Original.
Ein kleines Meisterstück und Unikat noch dazu. Der Mann ist in der Metallbranche und besitzt auch viel Geschick. Als Vorlage dienten lediglich die Fragmente des zerfallenen Gußteiles.

Aber nicht jeder hat das Können und die nötigen Werkzeuge. Schön das du dir auch anders behelfen konntest.
Normalerweise muss zum Austausch des Mitnehmers, die Welle wenigstens zur Hälfte herausgezogen werden. Und das ist schon ein wenig fummelig.

Wie hast du es gemacht? Konntest du die Kunststoffteile auch ohne Herausziehen der Welle befestigen?
Vielleicht hält das Ganze jetzt eine Weile und wie du schon sagst, man muss ja nicht immer daran denken wie es hinter den Abdeckungen aussieht.
Hauptsache es funktioniert erst einmal.

Gruß

Eisenkern


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BeitragVerfasst: Sa Jan 10, 2009 14:47 
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Nee, die Welle brauchte ich dazu nicht herausziehen.

Bei den Wedico-Modellen bestehen freilaufende Achsen aus einem einfachen Alu-Rohr. Um dieses Alu-Rohr an die Federpakete zu befestigen, wird es einfach auf jeder Seite von unten und oben mit zwei Kunststoffteilen (ich sag mal so ´ne Art Halbschalen) umfasst, die mit zwei durchgehenden Schrauben und Muttern an die Federpakete geschraubt werden.

Nachdem ich die Kunststoffteile ein wenig bearbeitet hatte, damit sie in das Kupplungsgehäuse passen, konnte ich sie mit zwei Schrauben und Muttern um die Welle befestigen.

* SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* hat die Welle fast den gleichen Durchmesser wie die Wedico-Achse, sodass die Kunststoffteile nicht rutschen. Dadurch, dass das Ganze ein wenig rechteckig im Querschnitt ist, werden die Kupplungszapfen wunderbar mitgenommen. Es hat auch genug Platz, dass die Kupplung sich ohne Probleme auf der Welle nach vorne und hinten bewegen kann.

Nicht schön, aber selten. :lol:

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Sa Jan 10, 2009 23:15 
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Bestimmt genauso selten wie der selbstgefertigte Mitnehmer, ich kann mir kaum vorstellen das noch ein anderer genau die gleichen Unikate verbaut hat.

Man muss nur Ideen haben und gutgefüllte Wühlkisten :D

Du hast es ja bestens gelöst.
Und es gibt eigentlich kaum einen Grund das Teil wieder zu entfernen um einen originalen Mitnehmer einzubauen.
Das Teil würde vielleicht auch bald zerfallen und dann geht es wieder los..

Na dann viel Freude mit deiner klangvollen Truhe :super:

Gruß

Eisenkern


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