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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 15:02 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
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Hallo Gemeinde,
heute konnte ich auf einem Flohmarkt einen Nordmende Tannhäuser U330 Stereo für schlappe 60 Euro ergattern.
Das Gerät ist optisch in sehr gutem Zustand, die Röhren hab ich alle geprüft, sie liegen durchweg um die 100% als wäres sie gestern erst eingebaut worden.
Das ist schon mal gut. Weniger gut ist, dass der rechte Kanal (von vorne gesehen) völlig stumm ist. Kein Brummen, nichts.
Hat jemand vielleicht eine Idee, woran das gruindsätzlich liegen könnte?
Ich will eigentlich dieses Radio jetzt im Moment nicht restaurieren weil ich noch so viele andere, angefangene, auf dem Tisch habe. Aber ich würde mich halt schon freuen, wenn ich die grundsätzliche Funktion schon mal wieder herstellen könnte.

Manches gibt mir Rätsel auf. Was z.B. stellen diese übereinandergestapelten Pertiunaxplättchen in Bild 7 dar?
Drücke ich vorsichtig mit einem Schraubendreher darauf, gibt es Aussetzer und Unterbrechungen. Es scheint so, als kämen die Leitungen der Lautsprecher da rein - seltsam...
Ich gehe davon aus, dass das Radio keinen Stereoempfang hat sondern lediglich zwei getrennte Kanale die extern angesteuert werden können. Aber auch hier bleibt bei der Brummprobe der rechte Kanal stumm.

Danke und schöne Grüße,
Achim


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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 15:04 
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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 15:09 
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Beiträge: 7434
So ich mich dunkel erinnere, ist das eine Steckverbindung (Klangregister?).
Auch sollten die Lautsprecher gesteckt sein. Da würde ich mit der Untersuchung anfangen.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 15:29 
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Hi Achim,

die Pertinaxplättchen sind eine Steckverbindung für Klangregister und Lautsprecher, Achtung, am Klangregister runter zum Chassis geht nochmal ein einzelnes Massekabel, welches man gerne abreisst.
Check bitte mal auf der NF-Platine, ob beide AÜ richtig verbunden sind. Da sind viele Drähte und Leitungen oben und unten auf der Platine. Bei mir war die Heizung durch. Du kannst die NF-Platine komplett raus nehmen, wenn Du die ganzen Drähte ablötest. Das ist eigentlich nur ein logistisches Problem, ich hab mir da viele Fotos gemacht. Ist eigentlich nur der Eingang, Heizung und die Leitungen zu den AÜs. Aber erstmal soviel dazu.
Schau mal, ob du irgendwie die Kanäle tauschen kannst, um zu checken, ob überhaupt was rein geht. Auch das LS-Poti könnte vielleicht eine Unterbrechung haben.
LS-Tausch wäre auch noch angesagt, vielleicht ist nur einer der LS hin, oder hinten an der LS-Buchse hat ein Schalter keinen Kontakt mehr.
So, wie das aussieht, liegen die LS in Reihe mit einer Buchse.
Pass aber bitte auf Deine AÜs auf...

_________________
Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 16:41 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
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Moin,
wie schon gesagt, der Stapel Perninaxplatten ist eine Steckverbindung. Die Radiohersteller haben oft Steckverbindungen aus einer billig herzustellenden Eigenkonstruktion verwendet.
Auf der NF-Platte und an den Uebertragern sehe ich eine Anzahl ERO100 Kondensatoren mit Wachsverguss. Alle tauschen, die durften an schlechter Isolation (Wasseraufnahme) leiden.
Alle Roehrenfassungen auf der NF-Platte nachloeten, generell nach kalten Loetstellen suchen. Zuerst muessen die grundlegenden Probleme dieser Geraete geklaert werden, bevor man sich an die Fehlersuche macht. Wenn die Fehler dann noch vorhanden sind ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 17:03 
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Was ich noch sagen wollte... ich habe die helle, etwas offenporige Version des Gehäuses. Die etwas dunklere von Dir achim, sieht etwas edler aus und scheint auch geschlossen auf Hochglanz lackiert worden zu sein. Gefällt mir fast besser, Deine Version.
Übrigens, die grünen Streifen auf der Skalenscheibe haben sie wohl alle. Meiner hats ganz schlimm.

_________________
Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 19:30 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
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Danke euch für die Antworten und die hilfreichen Tipps. Ich werde alles mal der Reihe nach abarbeiten. Auf eine Steckverbundung wäre ich nie gekommen - das sieht ziemlich lumpig aus.

Urlaub ist vorbei und ich muss morgen wieder arbeiten. Es wird also etwas dauern bis ich mich hier mit Ergebnissen melden kann. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mich bei der weiteren Fehlersuche unterstützt. Der Tannhäuser ist doch etwas aufwändiger als meine Philettas.
Dass die Eros raus müssen ist klar, ursächlich für den Totalausfall des rechten Kanals dürften sie aber nicht sein. Gemessen hab ich sie schon, Kurzschluss liegt nicht vor.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Jul 06, 2014 19:36 
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Wird schon, nur die Ruhe.

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: Mo Jul 07, 2014 18:34 
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[quote="achim1"]. Gemessen hab ich sie schon, Kurzschluss liegt nicht vor.
Gruß,
Achim[/quote]

Moin,
im Falle der Gitterkondensatoren braucht es auch keinen Kurzschluss, der tatsaechlich selten ist. Die Kondensatoren werden gefaehrlich, weil sie "nur" einen Feinschluss entwickeln. Wenn sich der Isolationswiderstand von mehreren 100M Ohm in den Bereich weniger M Ohm verschiebt, reicht das, um die Endroehren zu gefaehrden oder bei den Vorstufenroehren die Arbeitspunkte zu verschieben.

73
Peter


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