Das Problem kennt wohl jeder. Man hat stundenlang poliert und das Messingteil wäre fertig für den Einbau - wenn man nicht genau wüsste, dass die Freude über den makellosen Glanz nur von kurzer Dauer sein wird, denn Messing läuft bekanntermaßen innerhalb kurzer Zeit wieder an.
Mir sind zwei Verfahren bekannt das zu Verhindern.
Behandlung mit Zapon-Lack
Vergolden
Bisher habe ich zaponiert mit dem Lack von Clou. Mit der (sündteuren) Sprühdose hatte ich gute Ergebnisse. Aber seit der letzten gekauften Dose klappt das nicht mehr. Es sind Einschhlüse vom Treibgas im Lack und die Oberfläche erscheint auch nicht mehr so glänzend wie früher. Irgendwie ist das Zeug anders. Alle Versuche wie Erwärmen, neuer Sprühkopf, neue Sprühdose, ect. halfen nichts, das Ergebnis bleibt unbefriedigend.
Parallel dazu hab ich auch das Tauchverfahren ausprobiert, ebenfalls mit Clou. Das funktioniert ganz gut. Gestern wollte ich den Messingrahmen der Bella lackieren aber nirgendwo bekam ich die dazu erforderliche originale Verdünnung von Clou. Den Lack hat jeder Baumarkt, die Verdünnung hat keiner - typisch
Es klappt nur mit dieser verdünnung. Normale Nitro geht nicht. Da gibt es Kondenswasserprobleme und Probleme mit Tropfenbildung und mit Schlieren.
Grund genug an Alternativen zu denken, zumal Zaponierung auch nicht ewig hält.
So wollte ich nun mal das Tampon-Vergolden ausprobieren. Der Elektrolyt ist bestellt und gar nicht mmal so teuer, ein Tamponstift ist schnell gebastelt, dafür braucht man kein Geld auszugeben und eine Spannungsquelle mit 3-5V hat wohl jeder.
Ich werde berichten.
Wie verfahrt ihr mit diesem Problem und wie sind eure Erfahrungen bzgl. Anlaufschutz?
Gruß,
Achim