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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 12:35 
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Registriert: Fr Okt 03, 2014 12:20
Beiträge: 4
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Klaus, ich wohne jetzt seit knapp 20 Jahren in München
und ich habe von meiner Großmutter einen
Saba Meersburg 125
geerbt.

Eigentlich funktioniert er noch, aber ein paar Kleinigkeiten wären zu erledigen:
Das wichtigste: Der automatische Sendersuchlauf funktioniert nicht mehr: Früher konnte man den Motor noch "drehen" lassen;
er ist aber nicht mehr stehengeblieben; die Oma sagte, das hätte mal funktioniert. Mittlerweile dreht sich der Motor gar nicht
mehr - ein freundlicher Kollege hat sich das mal angesehen und meinte, der Motor wäre defekt - kriegt man so etwas noch?
Die Lampe, um diese Automatik ein- bzw. auszuschalten geht nicht mehr, aber man merkt ein Vibrieren der Achse in der einen Stellung,
das in der anderen nicht vorhanden ist - da muss ich noch ein wenig länger messen . . .

Diverse Birnchen sollten getauscht werden (auch das grüne für den Sendersuchlauf leuchtet nicht mehr)
und die "Anzeigen" für Höhen und Bässe sind verschoben: Dazu wollte ich die Frontscheibe
entfernen, bekomme aber ums Verr*** den Sprengring von der linken Achse nicht herunter (der rechte ging komischerweise ganz leicht ab).
Könnte ich einen Tip bekommen, wie man ohne Beschädigung des Rests diesen Ring abziehen muss (er sitzt versenkt im äußeren Drehring)?

Bin für jeden Hinweis dankbar - viele Grüße
Klaus


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 13:57 
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Registriert: Sa Aug 23, 2008 11:20
Beiträge: 1291
Wohnort: Frankreich ca. 30 Km westl. v. KA
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Klaus,

das Radio hat in keinem Fall "kleinere Probleme", sondern ganz im Gegenteil erheblich größere. Mit dem Austausch einiger Birnchen ist es dabei absolut nicht getan, baujahrbedingt enthält der 125er Meersburg noch eine ganze Reihe von äußerst bedenklichen Bauteilen, die dringend ausgetauscht werden müssen.
Wie die meisten Geräte von 1961/62 sind auch in dem 125er Meersburg z. B. Kondensatoren verbaut, die im Extremfall zur Zerstörung weiterer Teile führen können.
Ich kann nicht nachvollziehen, von welchem Sprengring Du schreibst. Nachdem man die Knöpfe demontiert hat und die oben rechts und links angebrachten Halterungen der Scheibe gelöst hat kann man diese doch ganz leicht entnehmen. Das Beste wären einige Fotos, auf denen die Lage dieses Sprengrings markiert ist.
Danach kann man weitersehen.

Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 14:47 
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Registriert: Fr Okt 03, 2014 12:20
Beiträge: 4
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Otto,

genaues Hinsehen ergab, dass der Sprengring zum Abziehen der Regler nicht abgezogen zu werden braucht;
die Regler saßen nur relativ fest auf ihren Achsen . . .
Habe sie abbekommen und auch die Glasplatte an der Front liess sich dann einfach herausheben.

Mein Kollege hat einen Schaltplan besorgt und eine Handvoll alter Kondensatoren ausgewechselt - am Klang
lässt sich nicht aussetzen (ich muss erst mal noch eine Weile hören). Da einzige "sichtbare" Problem bleibt der
Sendersuchlauf - hier werde ich mich wohl auf die Suche nach einem neuen Motor machen müssen.

Grüße
Klaus


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 17:17 
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Beiträge: 1291
Wohnort: Frankreich ca. 30 Km westl. v. KA
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Klaus,

zwar kommt es gelegentlich schonmal vor dass so ein Motor defekt ist, allerdings kann es durchaus andere Fehlerquellen für eine Nichtfunktion der Automatik geben. In den meisten Fällen läuft diese bereits mehr oder weniger gut nach dem Tausch der Röhren EABC 80 und ECL 80 sowie der C's 91 u. 94.
Wenn der Tausch bereits erfolgt ist sollten zuerst die Spulen des Motors durchgemessen werden um sicher zu sein, dass der Fehler beim Motor liegt. Die Spulen sollten alle 4 um 1 KOhm liegen, zuvor alle Drähte am Motor ablöten u. auch prüfen, ob zwischen einer der Spulen und Masse eine Verbindung besteht.
Wenn soweit alles ok ist bleibt als weitere evtl. Fehlerquelle die Magnetspule, die auf Durchgang prüfen, sie hat i. d. R. einen Widerstand von 10 KOhm. Es gibt einige Modelle bei denen die Spule nur 6 KOhm hat, i. M. weiß ich nicht, ob der MB125 zu denen gehört.
Ich gehe einfach davon aus, dass auch die gesamte Mechanik der Schaltwippe incl. der Kontakte gereinigt sowie die beweglichen Teile neu gefettet wurden. Damit wäre diese Fehlerquelle beseitigt, ist dem so?

Freundliche Grüße Otto


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