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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 11:47 
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Hallo (nicht)freunde des aufgeplatzten Kondensators :mrgreen:

ein Freund von mir hat sich ein Schaub Supraphone 52 als Schrankversion geleistet.
Das Gerät funktioniert tatsächlich noch und empfängt sogar , wenn ich das richtig hören konnte
Funk von Krankenwagen. Polizei wars nicht. Wir konnten alles testen bis auf den Drahtton
mangels Drahtton :oops: Die Nadel vom Plattenspieler war auch mehr eine Fräse aber das und
das ist erstmal Nebensache.

Vielleicht erkennt jemand sein damaliges Gerät wieder? :)

Ich hab mir das Supraphone angesehen und mich gewundert das es trotz aufgeplatzter und ausgelaufenen
Kondensatoren noch lief. Hab auch jede Menge Bilder gemacht -> http://hierbilder.de/OlIf9

Nun soll ich eine Kondensatorkur durchführen , was bei den ganzen Kondis wohl etwas länger dauern wird :? .
Probleme dabei :

a.) ich find keinen passenden Schaltplan.

Die Suche im Forum ergab nur tote Links.
Bei nvhr.nl gibts einen Plan klick mich Dieser ist aber nur mit amerikanischen Röhren und wenn ich das richtig
sehe , sind in dem Gerät europäische bzw eben damals gängige. Kann ich den Plan trotzdem als grobe Richtung nehmen?

b.) Der Dreko hier im Bild mitte ist fast fest.

Lässt sich zwar nach links drehen aber nach rechts nur sehr schwer. Ausbauen wollte ich den jetzt
nicht unbedingt, Skalenseil aufziehen ist nich mein Ding. Langt es den Dreko mit einem ordentlichen Lötkolben
mal richtig warm zu machen. Damit sich das alte Fett geschmeidig wird und ich mit ein paar Tropfen Ballistol nach"fetten" kann ?
Das hat bei einem Transistorradio wunderbar funktioniert.

c.) Ich hatte beim kontrollieren ca 31 Kondensatoren aufgeschrieben, die auf jeden Fall gewechselt werden müssen.
Laut Schaltplan müssten es sogar um die 39 sein. Im Forum stand sogar was von ~50.

Kann das jemand bestätigen ?

d.) Die Kondensatoren haben teilweise echt "schräge" Werte. Bei Volker (antikradio-restored.de) gibts einiges
aber wohl nicht alles. z.B 25µF/12-15V , 20µF/110V , 200pF , 500pF.

Wo bekomm ich 20µF bzw 25µF her ?
Bei den letzten 2 langt es doch 220pF und 470pF zu nehmen oder? Sollte im Toleranzbereich liegen.

Zum Gerät komme ich erst wieder im Dezember.Steht im Main Taunus Kreis, von daher hat es noch Zeit
aber ganz planlos wollte ich nicht beigehen und da noch eine Bestellung von Kondensatoren für ein
Grundig 3055 aussteht könnte ich gleich alles auf einen Schlag bestellen.

Die Röhren werden vor der ersten "Neu"-Inbetriebnahme auf jeden Fall von einem Profi nochmal
geprüft. Da möchte ich kein Risiko eingehen!

War jetzt leider viel Text aber kompakter kann ich mich nicht ausdrücken :mrgreen:
Gruss Steven


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_________________
Gruß Steven :hello:


Zuletzt geändert von faz am Fr Okt 03, 2014 16:19, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 15:50 
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Hallo Steven,

also ein Schallband (wie das von den Tefifonen) ist es nicht, sondern ein Drahttongerät.(Brauscht eine Stahldraht Spule mit Draht) ich habe selbst das Supraphone 52 als Radio Tischgerät mit oben eingebautem Drahttongerät.
Die Technik ist sehr sehr ausgefallen. Da muss schon jemand gute Kentnisse haben, bezüglich der Reparatur.
Schaltplan habe ich, muss aber erst heraussuchen. Dafür Bitte mir deine Mailadresse an PN senden.

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Der Arbeitsplatz
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Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius
Grüsse Georg


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 16:20 
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:wut:

Natürlich Drahtton! vor dem ersten Kaffee sollte man nichts schreiben :mrgreen:
Die Technik ansich funktioniert - es dreht sich alles wie es soll bis auf den schwergängigen
Dreko. Mir gehts erstmal nur um die Kondensatoren, weil die echt schlimm aussehen.

GeorgK , PN ist raus :hello:

_________________
Gruß Steven :hello:


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 19:04 
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[quote="faz"]d.) Die Kondensatoren haben teilweise echt "schräge" Werte. Bei Volker (antikradio-restored.de) gibts einiges
aber wohl nicht alles. z.B 25µF/12-15V , 20µF/110V , 200pF , 500pF.

Wo bekomm ich 20µF bzw 25µF her ?
Bei den letzten 2 langt es doch 220pF und 470pF zu nehmen oder? Sollte im Toleranzbereich liegen.
[/quote]

Moin,
schraeg fand man damals die E6 oder E12 Reihe, als die allgemnein eingefuehrt wurde ;-)
Die Loesung fuer dein Problem ist einfach, du nimmt 22µF passender Spannungsfestigkeit.
Also einmal 22µ/16V (25V geht natuerlich auch) und 22µ/160V. Das sind Elkos und die hatten damals keine kleinere Toleranz als heute, wo die "Engtolerierten" immer noch +-20% haben, damals lag fuer Standardelkos die Toleranz bei -20+50%. Aehnliches gilt auch fuer die anderen Kondensatoren, man nimmt den naechstliegenden Normwert, also 220 und 470pF. Wenn diese Kondensatoren Bestandteil eines Schwingkreises sind (duerfte bei bitumenvergossenen Papierkondensatoren nicht vorkommen), muss natuerlich der Abgleich ueberprueft werden.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2014 21:10 
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hier mal ein brauchbarer Schaltplan:

Schaub_Supraphon_52.zip

Elkowerte die Volker nicht führt bestelle ich meist zehnerweise bei diversen ebay-Händlern. Dort ist eigentlich alles zu bekommen.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Okt 04, 2014 9:32 
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hf500 hat geschrieben:
Die Loesung fuer dein Problem ist einfach, du nimmt 22µF passender Spannungsfestigkeit.
Also einmal 22µ/16V (25V geht natuerlich auch) und 22µ/160V. Das sind Elkos und die hatten damals keine kleinere Toleranz als heute, wo die "Engtolerierten" immer noch +-20% haben, damals lag fuer Standardelkos die Toleranz bei -20+50%.


Wenn das so passt , solls mir recht sein! Ich möchte - auch wenn es wohl nicht immer geht - so nah wie möglich
am Originalwert sein.

hf500 hat geschrieben:
Aehnliches gilt auch fuer die anderen Kondensatoren, man nimmt den naechstliegenden Normwert, also 220 und 470pF. Wenn diese Kondensatoren Bestandteil eines Schwingkreises sind (duerfte bei bitumenvergossenen Papierkondensatoren nicht vorkommen), muss natuerlich der Abgleich ueberprueft werden.


Ich werde mir den Schaltplan vom saarfranzose mal genauer ansehen und dann wird sich wohl ergeben was
im Schwingkreis ist und was nicht. Auf einen Abgleich möchte ich _erstmal verzichten, das übersteigt
dann doch meine Fähigkeiten/Kenntnisse.

@ saarfranzose : Vielen Dank!
@ GeorgK : Deine Pläne sind angekommen , sind identisch mit denen hier im Forum.
(sogar als PDF!)

:super:

Für Arbeit ist jetzt schonmal gesorgt. Wenn jemand noch einen "heissen" Tip bzgl des Drekos hat ,
immer her damit :hello:

_________________
Gruß Steven :hello:


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BeitragVerfasst: Sa Okt 04, 2014 20:36 
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Hallo,

wegen des festsitzenden Drehkondensators versuche mal einen Tropfen Ballistol an die Lager.

Bei mir hat noch kein festgegammeltes Lager längere Zeit der Behandlung mit Ballistol widerstanden.


Gruß

Martin


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