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 Betreff des Beitrags: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 12:01 
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Hallo,

ich habe hier gerade das Chassis eines Loewe Opta "Premiere Luxus Stereo Nr. 52293" auf dem Tisch und ein Problem, bei dem ich wohl Hilfe brauche.

Kurz zu mir: Ich bin passionierter Bastler, habe recht gute, aber lückenhafte Elektronikkenntnisse (Schwerpunkt eher 80/90er Technik), besitze ein einfaches CRT-Oszi, ein Multimeter, ein LCR-Meter, eine gute Lötstation und jede Menge Feinwerkzeug. Mut und Wille zu Lernen sind ebenfalls da. Und der Schaltplan natürlich auch, wozu ist man schliesslich RMorg-Mitglied. :)
Ein Funktionsgenerator fehlt mir leider.

Was ich schon hinter mir habe: Reinigung, Kondensatorkur (es waren gut 20 Kondensatoren defekt), Poti- Schalter- und Röhrensockelkur, Reparatur des Stereodecoders (6 Elkos, eine GE-Transistor hin), Röhrentausch. Der Radioteil ist also schon wieder bestens in Schuss.
Einer der Koppelkondensatoren zur NF-Endstufe war kurzgeschlossen, weshalb die Sicherung des linken Kanals rausgeflogen war und vermutlich auch Schaden in der Endstufe entstanden ist.

Die Endstufe des Loewe ist als Gegentakt-Endstufe mit Germanium-Transistoren aufgebaut, also ein Hypbridgerät. Es wurde wohl schon mal dran gebastelt, zumindest waren die End-Transen des linken Kanals keine AD130 mehr, sondern AD132, einer hiervon war defekt. Nach Tausch aller vier End-Transen in "NOS" AD130 spielt der Verstärker jetzt wieder in Stereo, lässt die Feinsicherungen heil, wird nicht heiss und klingt eigentlich sehr schön. Mit einem ABER. Und hier beschreibe ich jetzt mal die Symptome:

Der rechte Kanal allein klingt ziemlich dumpf. Es fehlen Höhen und die Bässe wummern ziemlich.
Der linke Kanal klingt sehr scharf, deutlich zu viel Höhen, wenig Bässe.

Soweit so gut, in der Mischung macht sich das Klangbild erstaunlich ausgewogen, damit könnte ich eigentlich sogar leben, denke ich.
Aber: Der linke Kanal zeigt auch ein unangenehmes, fisteliges Rauschen. Das Rauschen ist lautstärkeabhängig und überlagert das Eingangssignal. Egal ob ich TA- oder TB-EIngang nehme oder im Radio gerade Stille ist: Links kommt ständig ein chaotisches, einem flüstern ähnliches Rauschen aus dem Lautsprecher. Und das stört doch sehr, daher würde ich es gern beseitigen.

Da die Verstärkerplatine leider recht unzugänglich ist (man muss alle acht End-Transen und zig Zuleitungen ablöten, um auch nur halbwegs an die Leiterbahnseite zu kommen, was ich jetzt schon vier mal hinter mich gebracht habe), würde ich den Fehler gerne Einkreisen, bevor ich blind alle Transistoren tausche und ggf. so alles nur verschlimmbessere.

Woher könnte dieses Rauschen bzw. diese schlechte Frequenz-Linearität des Verstärkers kommen? Wie kann ich den Fehler messtechnisch am besten einkreisen?
Die Messpunkte habe ich soweit geprüft, das stimmt weitgehend -- größte Abweichung habe ich am Kollektor von T2 mit -6,95 statt -6,4 Volt. Bin ich bei T1/T2 auf der richtigen Spur?

Ich bin für jeden Tipp dankbar!


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 12:21 
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Hallo,

vorsorgliches Tauschen von Transistoren macht eigentlich keinen Sinn. Verdächtig sind vorallem die Elkos im Nf-Teil, wurden die geprüft bzw. getauscht ?

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 12:52 
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Ja, die Elkos im NF-Teil habe ich allesamt getauscht. Sie waren auch ausnahmslos defekt. Einige geplatzt, andere kurz davor und Kapazität 2-3fach erhöht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 13:01 
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Hallo,
zwecks Rauschkandidat sind schon oft die NF-Vorverstärker Transistoren als Verursacher entlarvt worden
Klangverfärbungen aber sind mehr ein Problem von Widerständen und Kondensatoren.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 13:23 
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Danke, Harry. Dann werde ich die Widerstände auch alle noch mal durchmessen.

Und zumindest habe ich jetzt mal ein paar AC151r bestellen können, dann kann ich ja mit T1/T2 zumindest mal anfangen. Kann ich den Vorverstärkerkreis irgendwie temporär auf Masse schalten um zu gucken, ob das Rauschen dann aufhört? Ich will aber natürlich keinen Kurzschluss verursachen...

Gut zu wissen aber, dass Transistorschädigungen eher keinen Einfluss auf den Frequenzgang haben sollten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 13:30 
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C94 oder C114 an der Minusseite auf Masse und ruhe sollte sein,
Je nach Einsatzort der Transen spielt ein defekt nicht unbedingt in den Frequenzgang, sind sie aber in der aktiven Klangregelung, dann wohl !

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M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 13:34 
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Das sind Folienkondensatoren... Minusseite? Also meinst Du die Basis von T1 direkt auf Masse oder lieber "vorm" Koppelkondensator runterziehen?
Danke auf jeden Fall für die Hilfe :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 15:02 
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Natürlich vorm C !!!, Sorry habe da in deinem Schaltungsausschnitt was gepoltes gesehen, deshalb der Minus Verweis :mrgreen:

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Fr Sep 12, 2014 21:12 
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Rauschquellen findet man oft mit Kältespray: die in Frage kommenden Bauteile abkühlen, wenn sich bei einem das Rauschen deutlich verändert oder sogar verschwindet, steht es in dringendem Verdacht, der Übeltäter zu sein. In Frage kommen vor allem die Bauteile in der ersten Verstärkerstufe, dort vor allem der Transistor und die Widerstände an seiner Basis.

Ich weiß, das ist mühselig, wenn man bei betriebsbereit eingebauter Platine nicht richtig rankommt, aber unter Umständen sinnvoller als das Auswechseln aller möglichen Beuteile auf Verdacht.

Um den Frequenzgangfehler einzugrenzen, würde ich testweise den Signalweg bei C101 und C121 auftrennen und die Kanäle dort über Kreuz verbinden. Wandert der Effekt mit, liegt die Ursache nicht inn der eigentlichen Endstufe, sondern vor den genannten Kondensatoren, also in der Vorstufe oder noch davor. Man könnte nun am Lautstärkeregler, der sich vermutlich links von C94 und C114 befindet, die Schleifer der beiden Kanäle verbinden, um festzustellen, ob der Fehler daher kommt bzw. vor dem Lautstärkeregler schon vorhanden ist.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Sa Sep 13, 2014 11:37 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Paeceman

Nicht falsch verstehen, aber sporadisches "Stochern" auf der Platine bringt, wenn überhaupt, nur zufällig die Lösung.
Zuallererst würde ich bei gleichem Pegel alle Spannungen in den NF-Strecken beider Kanäle messen und mit dem Plan vergleichen. Gibt es da Abweichungen, müsste der Grund bzw. die Ursache erstmal gefunden wrden. Du hast einen Oszi. Wenn der dafür geeignet ist, würde ich ein Sinussignal an C94 anlegen, nachdem Du dessen Eingang vom Schaltungsvorfeld getrennt hast. Dasselbe dann beim anderen Kanal mit dem C114. Bei gleichem Generatorpegel müssten sich gewisse Schlüsse aus der Kurvenform und der Amplitude des Oszibildes erkennen lassen. Vielleicht findest Du jemanden, der Dir ein "Funktionsgenerator" mal ausleiht oder damit zu Dir kommt. Andernfalls müsstest Du Dir einen einfachen F.-Generator selbst bauen. Der ist dann gerade bei NF-Verstärkern zur Signalüberprüfung echt von Nutzen.

Beste Grüße D.-Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Sa Sep 13, 2014 13:00 
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Vielen lieben Dank an Euch drei!
Da habe ich jetzt einiges, was ich mal versuchen werde. Das sind echt gute Vorschläge!

Mein Oszi ist zwar ein Hameg aber hat leider nur einen Kanal... aber vielelicht kann ich ja den xy-Betrieb für eine Lissajous-Figur nutzen. Wenn ich denn ein Sinus-SIgnal auftreibe. Ich denke, ich brenne mir erstmal eines von ein paar Minuten auf CD und schaue mich parallel mal nach einem Funktionsgenerator um. Da reicht ja was ganz einfaches.

Was mir beim Starren auf den Schaltplan eben noch auffiel: R44 hat im rechten Kanal überhaupt keine Entsprechung. Wie kann das sein?

Und was mir diesbezüglich auch noch komisch vorkommt: Das Gerät hat ein Poti für Diskant und eins für Bässe. Ich Schaltplan sehe ich aber mit R60 und R80 nur zwei Potis (R91 ist ja wohl Balance). Kann es sein, dass die Bassregelung nur auf den rechten und die Höhenregelung nur auf den linken Kanal wirken SOLL? Das fände ich doch ein recht unübliches Konzept. Oder war das früher so üblich?

So, jetzt messe ich erst mal weiter. Und melde mich dann. Macht Spaß, wenn man so gute Tipps bekommt wie hier :)

Edit: Der Rechts/Links-Lissajous zeigt schon mal recht deutlich das Problem mit dem Frequenzgang: https://vimeo.com/106047385


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Sa Sep 13, 2014 14:18 
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Hallo "Vorname?"

Das Teil hat sicherlich von Natur aus auf beiden Kanälen gleiche Frequenzgänge. Die in deinem SB-Ausschnitt sichbaren Potis R60 und R80 sollten die beiden Höhensteller sein (Tandem Poti - zwei Potis, eine Achse). Die beiden Potis zur Basseistellung befinden sich sicherlich in der Umgebung der LS-Potis (also weiter links ausserhalb des dargestellten Ausschnittes). R91 ist, wie du bereits richtig vermutet hast, der Balance-Steller.

R44 wird in der Tat nur einmal benötigt, weil er zur Spannungsversorgung der beiden Vorstufen genutzt wird. Er dient als Vorwiderstand für die Z-Diodenstabilisierung mittels Gr7. C106 (Elko) ist zur Siebung der gemeinsamen Vorstufenspannung eingebaut.

Nebenbemerkungen: Nicht so elegant finde ich, dass die Spannung für die Vorstufen hinter Si2 im oberen Kanal abgegriffen wird, denn in diesem Falle herrscht generelles Schweigen wenn Si2 durchgebrannt ist, also ein Kurzschluss in der oberen Endstufe vorliegt. Andernfalls, bei einem Kurschluss im unteren Kanal (S1 durchgebrannt) würde der obere Kanal weiter arbeiten und man könnte daher dierekt einen Fehler in unteren Kanal diagnostizieren. Mein Vorschlag wäre in diesem Falle: Die Vorstufen- Betriebsspannung über R44 vor den Sicherungen abzugreifen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: So Sep 14, 2014 15:27 
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Hallo liebe Helfer,

ich bin endlich ein Stück weiter gekommen... Messen hilft. Und weiteres zerlegen auch.
Bezüglich Frequenzgang kam der entscheidende Hinweis kam von glaubnix: Der Grund für die komischen Frquenzgänge kam tatsächlich von "weiter links" im Schaltplan. Direkt am Tandem-Lautstärke-Poti sitzen nämlich noch die links zu sehenden Rs und Cs. Und siehe da: C115 für den rechten Kanal fehlt einfach komplett. Trenne ich den komplementären C95 des linken Kanals raus, wird der linke Kanal genau so basslastig und dumpf wie der rechte. Warum er fehlt, ist mir nicht ganz klar, aber es ist wohl mal sehr heiss geworden ums Poti, man sieht geschmolzene Isolierschläuche um die RC-Glieder des rechten Kanals. Vieleicht hat er sich mal ausgelötet? Ich habe allerdings keine Reste gefunden.

Im Schaltbild ist es ein 100pF Kondensator. Gefunden habe ich einen Styroflex, auf dem aber "150p" steht. Gemessen habe ich an dem aber nur noch 30pf. Komisch, Styroflexe halten doch eigentlich lange... aber da werde ich jetzt mal experimentieren. Und wenn der Frequenzgang links und rechts gleich ist, kommt das Rauschen dran. Lieber nicht beides auf einmal. Dann ist auch die clevere Modifikation mit der Vorstufenstromversorgung vor den Sicherungen dran. :)

Ganz ganz großen Dank schon mal für die prima Tipps bis hierhin. Ich hoffe, ich kann mich irgendwann mal revanchieren (und bekomme das Rauschen auch noch in den Griff).

Gruß aus Hamburg,
Friedemann (und damit kennt Ihr nun auch meinen Vornamen)


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: Do Sep 18, 2014 22:13 
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Hallo Friedemann,

ich habe noch ein paar Überlegungen bezüglich des Rauschens in der Vorstufe getätigt. Nomalerweise sollte sie durch die Beschaltung mit recht niederohmigen kaum von Widerstandsrauschen betroffen sein. Eine Ausnahme wäre aber bei den "Presskohle-Widerständen" denkbar. Sie neigen oft zu Veränderung ihrer Werte und verursachen auch unerwünschtes Rauschen.

Deshalb wäre es hilfreich, wenn du hier ein Bild von diesem Bereich einbringen würdest. Falls die Widerstäde nicht von der erwähnten Sorte sind, wären die GE-Transitoren T1, T2 bzw. T8, T9 verdächtig.

Falls du keine GE-Transistoren hast, kannst du diese durch moderne PNP SI-Transistoren ersetzen. Die im folgenden SB genannten Typen verfügen auch über die gleiche Pinfolge. So können sie direkt, ohne Verbiegen der Beine, ersetzt werden. Um die gleichen Betriebsbedingungen zu erhalten müssen lediglich R56 und R76 durch je 68K ersetzt werden...
Dateianhang:
VV1-Loewe.JPG


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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Endstufe zickt
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 13:55 
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Hallo Peter et al,

so, endlich Wochenende, das heisst endlich Zeit, ein bisschen weiter zu kommen.
Leider war mein Kältespray alle, aber mir fiel heute nacht ein, dass "Druckluftspray auf dem Kopf" ja quasi auch Kältespray ist. Und siehe da: Mache ich T1 kalt, wird das rauschen VIEL weniger.

Den Vorschlag, mit Si-PNP zu ersetzen finde ich toll, vor allem, mir dafür gleich noch einen Schaltplan zu malen und R56/R76 neu zu berechnen. Wow. Aber auch wenn ich die Teile dafür vorrätig hätte -- die AC151r sind schon bestellt und sollten Montag hier ankommen. Es mag irrational sein, aber ich würde den Verstärker sehr gern mit Originalbestückung wieder zum Laufen bekommen. Ich hab jetzt schon so viel Stunden Arbeit und Teile reingesteckt, da soll auch die Vorverstärkung "germanisch" sein. Zumindest will ich es mit den NOS-Teilen versuchen.

Ich halte Euch auf dem laufenden und melde mich, wenn es neues gibt! :)


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