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 Betreff des Beitrags: Trenntrafo an Klasische Nullung
BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 19:54 
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Eine Frage an die Fachleute:

Kann ich einen Trenntrafo problemlos an die Steckdose anschließen, die Klassisch gebrückt ist? (Null - Leiter auf Erde gebrückt)

Normalerweisel sollte der Schutzkontakt immer getrennt sein.

Wie verhält sich die Brückung in meinem Fall?

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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 20:07 
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An eine solche Steckdose kannst Du den Tranntrafo bedenkenlos anschließen. Den Schutzleiter führt man bei einem Trenntrafo üblicherweise nicht an die Ausgangsbuchse.

Die einzige wesentliche Gefahr, die ich sehe, ist eine Berührung des mit dem Schutzkontakt verbundenen (Metall-) Gehäuses des Trenntrafos selbst, wenn der Nullleiter unterbrochen ist. Diese Gefahr ist bei Nullung immer vorhanden, wenn man ein Gerät der Schutzklasse I benutzt.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 20:13 
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Hallo Lutz,

sollte die NullLeiter (Brücke) an dieser Steckdose entfernt werden?

Denn der Schutz des Trenn-Trafos währe ja nicht gegeben, wenn ich´s richtig verstehe :roll: Oder Stecker drehen?

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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 20:39 
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Hallo Georg,

der Lutz hat das schon richtig dargestellt.
Die Nulleiter-Brücke solltest Du in der Steckdose so belassen wie sie ist.
Für den Trenntrafo spielt das zwar keine Rolle, wohl aber für andere Geräte die dort vielleicht hin und wieder angeschlossen werden.

"Stecker drehen" ist hier nicht relevant. Keiner der stromzuführenden Anschlüsse liegt auf dem Gehäuse des Trenntrafos (Falls aus Metall). Hier darf nur der Schutzleiter liegen (Falls vorhanden). Auf der anderen Seite des Anschlußkabels liegt dieser dann auf dem Schutzkontakt des Steckers. Und was ab hier passiert ist Sache der Steckdose. Dort ist dann der SL zum Nulleiter gebrückt oder eigenständig. In jedem Fall aber definiert verdrahtet. Keinesfalls kann von hier die Phase auf's Gehäuse gelangen.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 8:21 
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Aha,verstehe.

Deshalb die Gefahr bei getrenntem Nulleiter.Da muss sehr gut auf die Kabel geachtet werden.

Danke!

Zum Regeltrafo:

Muss hier etwas beachtet werden? Denn da ist ja keine Galvanische Trennung vorhanden.

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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 10:12 
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Der Schutzleiter muss bei einer Steckdose immer angeschlossen sein. Entweder als "richtiger" Schutzleiter mit oder ohne FI-Schalter, oder bei Altbauten zur Not mit Nullung. Ein Nicht-Beschalten des Schutzkontaktes ist (außer am Ausgang eines Trenntrafos o.ä.) nicht zulässig, ebenso wie es nicht zulässig ist, den vorhandenen Schutzleiter eines Gerätes zu unterbrechen. Einige Pseudo-Fachleute empfehlen dies, wenn durch Erdschleifen Brummstörungen auftreten - eine lebensgefährliche Maßnahme!

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 12:47 
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Klar,sonst dürfte man auch heute noch eine sogenannte *schweinsnase* weiterhin als steckdose verbauen,denn die hatten keinen schutzleiter.

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 14:31 
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Hallo,

vielleicht sollten wir hier noch etwas klären.

Georg spricht in seinem ersten Posting von einem Trenntrafo:
Zitat:
Kann ich einen Trenntrafo problemlos an die Steckdose anschließen.......

Etwas später heißt es dann:
Zitat:
Zum Regeltrafo:
Muss hier etwas beachtet werden? Denn da ist ja keine galvanische Trennung vorhanden.

Womit haben wir es denn nun zu tun?
Ein reiner Trenntrafo hat stets eine galvanische Trennung! Er ist aber nicht zwangsläufig auch noch regelbar.
Ein Regeltrafo hingegen kann in zwei verschiedenen Ausführungen aufgebaut sein.
    Einmal in der Variante als Spartrafo. Diesen kann man zwar regeln, - aber eine galvanische Trennung bietet er nicht.
    Das ist die "preiswerte" Ausführung.
    Und dann in der Variante als echter Regel-Trenntrafo. Dieser Trafo läßt sich nicht nur regeln, sondern bietet überdies auch noch galvanische Trennung. Hier muß man etwas mehr berappen.

Worüber reden wir denn nun genau?

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 20:49 
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Ja, so etwas gibt es. Ich habe z.B. einen Regel-Trenntrafo, also galvanische Trennung und Regelung auf einem Kern. Dieser ist von Philips, schon etwas älter und hat die Typenbezeichnung B87090003. Er ist in einem ziemlich auffälligen sechseckigen Stahlblechgehäuse eingebaut. Solche Trafos habe ich schon öfter gesehen, also selten sind sie nicht.

Ja, und die Lösung mit dem Mantelstromfilter ist in solchen Fällen die richtige. Manchmal braucht man stattdessen einen bzw. zwei NF-Trennübertrager, je nachdem, was für Geräte miteinander verbunden sind. Aber den Schutzleiter abtrennen, wie es einem Bekannten von mir in einem Elektronik-Fachmarkt empfohlen wurde, darf man nicht. Diesen Verkäufer sollte man an seinem Schlips über den Tresen ziehen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2009 12:58 
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Hallo,

ROCCO:
Also, Du hast recht, es sind zweierlei Dinge. Also der Regeltrafo ist ein einzelner, alt, aber noch gut.Hat mit Trenntrafo also nichts zu tun. Hätte ich besser beschreiben müssen.
Der Tipp von Pl 504 bezüglich Regeltrafo, Zitat:

Testen kann man das so: Trafo auf 0 herunterdrehen, anschließen, mit Phasenprüfer an den Ausgang gehen. Leuchtet er, sollten die Anschlüsse eigangsseitig vertauscht werden (Stecker drehen).
Habe ich bei meinem (10A/0...250V) auch so gemacht.

den habe ich gerne aufgenommen, und verstehe etwas mehr, also das die Fase geregelt werden soll.

Diese meine Fragen sind auch deshalb für mich wichtig, da wie schon erwähnt, die Elektrik im Haus nicht die allerneueste ist. Also haupsächlich die Geschichte mit der Klassischen Brückungin den Steckdosen :?

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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2009 20:32 
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Das Chaos hier ist ja lebensgefährlich!

Gruß,
Werner

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heiter weiter!


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2009 21:21 
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Das mit der gebrückten Erde kenne ich auch (u. a. aus eigener Erfahrung). Ist in Altbauten durchaus noch anzufinden.

@GeorgK
Um sicherer zu arbeiten, gäb´s vielleicht folgende Alternative (es sei den, die Experten unter Euch haben da Kritik - bitte posten, würde mich auch interessieren):
soweit der Trafo in einem Metallgehäuse steckt, könnte man ihn stattdessen in ein Kunststoff-Gehäuse einbauen (sollte stabil genug sein, um Stürze zu überstehen, und groß genug bzw. mit Lüftung versehen, um Wärme ableiten zu können).

Da habe ich aber auch mal ´ne Frage in die Runde (will mir auch noch´n Trenntrafo basteln):
Kann man Trenntrafos vielleicht auch mit ´nem FI versehen (auf der Sekundärseite, sonst würde es ja nichts bringen ;) )? Gäbe es da überhaupt was passendes?

Gruß,

Volker

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Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2009 21:41 
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Hallo Volker,

ein FI reagiert auf den Fehlerstrom. Das heißt, auf Ströme die über irgendwas anderes als den Nulleiter abfließen. Wenn Du also zwischen Phase und Nulleiter eine gewischt bekommst, dann macht der FI gar nichts. Es sei denn, daß über Deine Beine noch ein zusätzlicher Strom in die Erde abfließt.
Zwar sollte hier eigentlich gar nichts fließen da ja ein Trenntrafo benützt wird, aber sooo grenzenlos würde ich der Technik dann doch nicht vertrauen, daß da nicht doch vielleicht ein paar wenige mA ihren Weg finden. :wink:


Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Di Feb 03, 2009 22:12 
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Hallo, Rocco,

also kann FI am Sekundärausgang des Trenntrafos nicht funktionieren, weil keine Erdung vorhanden ist?

Schließlich sollte da ja über den Trenntrafo gar kein Potential vorhanden sein (und wenn´s doch ein wenig kribbelt, wär´s noch nicht ganz so schlimm :lol:).

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Mi Feb 04, 2009 14:37 
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Was haltet ihr davon?

Hier wird von Trenntrafo gesprochen.

http://cgi.ebay.de/Regeltrenntrafo-Rege ... otohosting

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