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BeitragVerfasst: So Dez 07, 2014 20:21 
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Registriert: So Dez 07, 2014 19:35
Beiträge: 1
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo zusammen,

ich bin der Stephan und seit einiger Zeit treuer Mitleser in diesem Forum. Seit längerem habe ich ein Grundig 2035 in Benutzung und bin von dem Klang - speziell klassische Musik - sehr begeistert. Vor allem von der feinen Auflösung und dem plastischen Klang mit Mittel und Hochtonbereich. Speziell Streich- und Blasinstrumente werden fein wiedergegeben.

Ich träume schon seit längerer Zeit von einem größeren und hochwertigerem Gerät und habe nun hochwertigem Gerät und habe jetzt ein Grundig 5097 erstanden. Lt. Verkäufer wurde das Gerät technisch geprüft und instandgesetzt, u.a. Austausch von Röhren und Kondensatoren. Im Innern stelle ich als Laie auch einen Teil neuere Kondensatoren fest, kann aber die Vollständigkeit und korrekten Austausch nicht beurteilen.

An dem Gerät funktionieren erst einmal alle Ausstattungselemente. Das Gerät arbeitet auch im Dauerbetrieb, es gibt kein Brummen, der Empfang ist scharf und klar. Allerdings ist der Klang nicht wie erwartet. Erst einmal sehr basslastig, was aber wohl normal ist. Aber dann irgendwie dumpf und stark reduziert im Mittel-Hochtonbereich. Man kann das einigermaßen mit dem Klangregler etwas justieren, aber es ist kein Vergleich mit dem 2035.

Gibt es hier evtl. "Standardfehler" an denen das liegen kann. Mir ist auch aufgefallen, dass der Hochtöner Frontseite vermutlich nicht original ist. Aber kann dass diesen Einfluss haben? Mir scheinen auch die seitlichen LS recht leise zu spielen (im Vergleich zum 2035).

Freue mich über jeden Hinweis. Falls jemand rund um Lüneburg Zeit und Lust hat, mal das Radio anzuschauen, gerne...

Viele Grüsse
Stephan


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BeitragVerfasst: So Dez 07, 2014 20:57 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Stephan,
willkommen im Forum.
Lt. Radiomuseum.org, ist zumindest der Fronthochtöner nicht mehr der Originale
Siehe hier: http://www.radiomuseum.org/r/grundig_ko ... _5097.html

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: So Dez 07, 2014 22:14 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 2076
Moin,
aber er ist immerhin lauter als der sonst serienmaessige Elektrostat, der nur als "Hoehenaufbeserer" dient. Richtig Schalldruck koennen diese simplen Elektrostaten nicht leisten. Die sollten nur billig sein (besehen im Grunde nur aus drei einfachen Teilen) und im oberen Hochtonbereich etwas nachhelfen.

Dazu kommt auch, dass die Geraete zwar einen gewissen "Familienklang" hatten, aber nicht unbedingt alle gleich klingen. Um ehrlich zusein, mein 6099 gefaellt mir auch nicht so richtig. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man dem ansonsten hervorraenden Rundfunkchassis nicht die adequaten Lausprecher gegeben hat, er hat seine Schwaeche im Hochtonbereich. Sein Fronthochtoener ist einer er Seitenlautsprecher dieses Geraetes hier und fuer einen Hochtoener hat er eine reichlich grosse Membrane ;-)

Ob dieses Geraet hier korrekt klingt, kann man nur durch Vergleich mit einem absolut originalgetreuen Geraet feststellen. Originalgetreu heisst hier, dass man bei der Ueberholung die korrekten Kondensatorwerte an die richtigen Stellen eingesetzt hat. Dass bei dieser Arbeit ein Fehler eingebaut werden kann, ist nicht ausgeschlossen. Als Vorarbeit kann man sich das Schaltbild schnappen und im NF-Teil alle Kondensatoren auf Korrektheit ueberpruefen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Dez 10, 2014 23:07 
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Registriert: Sa Mär 16, 2013 22:03
Beiträge: 382
Wohnort: Weserbergland
Hallo Peter

Schildere doch bitte mal, was an dem 6099 schlecht klingt. Ich frage deshalb, weil ich zur Zeit ein repariertes 6099 im Probebetrieb seit einigen tagen laufen habe. Ich bin begeistert von dem Klang, den so ein 6099 hergibt. Brillante Höhen und angenehme tief Bässe, mit dem Wunschklangregister alles sehr komfortabel zu regeln. Ein Freiburg 6-3D was ich auch noch besitze, kommt da nicht mit.

Radiogrüße :hello:
Detlef


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BeitragVerfasst: Do Dez 11, 2014 17:05 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 2076
Moin,
kann ich schlecht beschreiben, mir ist nur aufgefallen, dass ein wesentlich aelterer Saba Bodensee Automatic 3D-S besser klingt. Der hat richtig Wumm und dazu passende Hoehen, alles irgendwie stimmig. Der 6099 kann das irgendwie nicht, besonders durch den zu grossen und daher stark buendelnden Hochtonfrontlautsprecher.
Der Saba hat dazu auch noch zwei Fronthochtoener, die um 45° angewinkelt montiert sind.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Dez 11, 2014 20:49 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10226
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Falls sich das Problem auf den Betrieb mit einer externen, niederohmigen Signalquelle, wie z.B. einem MP3-Player, bezieht:

Wenn man als Eingang den Stift 3 der Tonbandbuchse benutzt, kommt es bei diesem Radio teilweise zu einem verbogenen Frequenzgang: bei bestimmten Einstellungen des Lautstärkereglers werden die Höhen überbetont. Das entspricht zwar nicht der hier beschriebenen Erscheinung, kann aber beseitigt werden, indem man in die Signalleitung einen Widerstand mit ca. 100 k Ohm einschleift oder die TA-Buchse benutzt, an der ein solcher Widerstand vorhanden ist.

Außerdem arbeiten manche Kopfhörerausgänge moderner Geräte nur dann vernünftig, wenn sie mit einer für einen Kopfhörer typischen Impedanz von etwa 32 bis 100 Ohm abgeschlossen werden.

Lutz


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