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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2015 23:06 
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Hallo,

bevor ich meine Frage stelle - allen Mitgliedern & Mitlesern viel Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg im Neuen. :-)

Mein Saba Villingen W wummter bei zurückgedrehter Lautstärke. Bei voll aufgedrehter Laustärker und eingespeistem Signal über den TA Eingang ist der Ton klar und vollkommen brummfrei. Ein Brummen entshet erst, wenn ich die Lautstärke zurückdrehe und ein niederfrequentes Wummern entshet, so dass der Lautsprecherstoff heftig schlabbert und die Kiste wackelt.
Der 20 kOhm Widerstand am Lautsprecherpoti ist ok.
Dahinter befindet sich eine Spule mit drehbaren Kern. Trau mich da aber nicht ran.


Jemand eine Idee? Würde mich freuen und sag danke.

Andreas

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Zuletzt geändert von areses am Fr Jan 02, 2015 10:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2015 23:24 
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Hi,
der Download funktioniert bei mir nicht.

Wenn das Brummen bei zurückgedrehter Lautstärke da ist fallen mir zwei Möglichkeiten ein.

Lautstärkepoti hat am kalten Ende ein Problem - kann man mit Widerstandsmessgerät heraus finden.
Oder der Brumm ist immer da, wird bei höherer Lautstärke übertönt.
Hierbei würde ich die Siebelkos prüfen wenn der Brumm 100 Hz hat ( gilt für Mehrweg- oder Brückengleichrichtung, für Einweg wäre der Brumm 50 Hz).


Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2015 23:54 
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Hi Oliver,

ich kann ja das TA Eingangssignal laustärkemäßig klein drehen - da bleibt kein Brumm übrig. Kristallklarer Sound!

Ich häng mal ein kurzes Videoclip (mit real player abspielbar) dran.

Oops, MP4 anhängen ist nicht erlaubt.

Also von der Frequenz hat der Brumm ... geschätzte 20Hz, oder eher 10!!!.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 0:03 
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Hallo,

Bei derart niedrigen Frequenzen fällt mir der Siebelko ein (Motorboating). Überbrücke den mal probehalber mit einem funktionierenden Exemplar.
Das Radio hat doch den Selengleichrichter 50 uF Sieb- un 50 uF Glättungselko?
Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 10:04 
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Zuletzt geändert von Ringotube am Fr Jan 02, 2015 19:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 10:37 
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Hallo zusammen,

erstmal auch von mir ein "Gutes Neues"!

Für mich hört sich der Fehler nach einem Problem mit der halbautomatischen Gittervorspannung im Regelspannungszweig an. Ist der 25uF Elko im -2V Zweig i.O. und passt die Polung? Sind die 1 und 2 MOhm Widerstände o.k.? Die besagte Spule kann ich im Schaltbild nicht entdecken.

Grüße,

Jörg

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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 11:19 
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Hi,

es ist zwar Röhrengleichrichtung, aber die beiden Elkos sind auch hier vorhanden. Vermutlich haben sie hier nur kleinere Werte als die später üblichen 50 µF. Hier kannst du trotzdem prüfen ob die Elkos an Kapazitätsverlust leiden. Hierzu einfach den Plus- Anschluss am Elko ablöten und einen intakten Elko stattdessen anschliessen (Massebein natürlich nicht vergessen).
Wichtig ist nur die Polarität (Klar) und die Spannungsfestigkeit. Bei Röhrengleichrichtung mit Feldspule als Glättungsdrossel können da im Leerlauf schonmal 450Volt anliegen.
Der Elko vor der Drossel liegt auch nicht mit Masse am Chassis, sondern über eine Widerstandskombination an Masse. Hier müsste beim eingebauten Becherelko eine Isolierscheibe montiert sein.

Die Idee mit dem 25µF Kondensator ist auch gut, da wäre ich nicht darauf gekommen - bin mal gespannt. :hello:

Gruß
Oliver

Edit : Dank glaubnix lesbaren Schaltbild sind es doch 50 uF für Sieb- und Glättungselko. Spannungsfestigkeit ist nun auch klar 385 V Spitzenspannung sind gefordert.

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Zuletzt geändert von olli0371 am Fr Jan 02, 2015 14:13, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 13:23 
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Hallo allerseits,

da alle Massnahmen zur Fehlerbeseitigung bereits erläutert wurden, hier nur noch ein
Hinweis auf die "ominöse" Spule. -- Sie ist Bestandteil der 9kHz-Sperre und befindet sich
im SB neben der AÜ-Wicklung. Dazu folgend ein etwas größeres SB.
Dateianhang:
VillingenW-p.JPG


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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2015 21:17 
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Zitat:
Der 20 kOhm Widerstand am Lautsprecherpoti ist ok.
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...bin nicht sicher, ob die 9-kHz-Sperre gemeint ist, die sitzt ja am Übertrager...

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 1:28 
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Danke für die vielen Tipps.

Also der 50 MF Siebelko wars nicht. Der war tatsächlich mit Isolierscheibe montiert - DANKE für den Hinweis!

Die Sache rund um den 25uF Elko im -2V Zweig inkl. Widerstände check ich dann morgen.

Das Basteln kann auch ganz schön anstrengend sein, v.a. wenn das Ergebnis wichtiger ist als der "Spaß am Basteln".
Die richtige Einstellung gehört halt auch dazu.

Oder ich lass einfach den Uri Geller kommen und der heilt mir dann das Radio. :-)

Halt Euch auf dem Laufenden...

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 10:02 
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Ich gehe einmal davon aus, dass diese Spule -Bild- gemeint ist... dann ist es die 9KHz Sperre.
Dateianhang:
9KHz-800.jpg


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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 11:00 
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Ja, lieber Peter,

genau die Spule ist's!

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 16:35 
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Liebe Kollegen,

der Fehler lag im 25uF Elko im -2V Zweig. Nach dessen Austausch läuft das Radio einwandfrei und hat in der TA Fubnktuion einen kristallklaren warmen Klang.

Euch würde ich jetzt gern eine Runde ausgeben und der "Grete" (Vorbesitzerin habe innen Adressaufkleber gefunden) schreibe ich vielleicht eine Postkarte. Vielleicht lebt sie ja noch in ihrer Wohnung in Koblenz.

Herzlichsten Dank für die Hilfe, - wenn jemand von Euch nach Trier kommt, spendier ich den Besuch in der Porta und ein kaltes Guinness :-)

Andreas


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 17:12 
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Na bestens :super:

Grüße,

Jörg

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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2015 18:19 
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Hey Super - da hab ich was neues gelernt. :wink:

Gruß
Oliver

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