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BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2015 18:56 
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Registriert: Sa Feb 14, 2015 18:49
Beiträge: 11
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Liebe Leut, ich bin neu hier im Forum und komme aus dem Plattenspieler Bereich jetzt zu den Röhrenradios.

Mein erstes Radio, dass jetzt aufm Tisch liegt ist ein Grundig 2447.

Da ich schon einiges über Knallbonbons und alte Kondensatoren gelesen habe, habe ich mich dazu entschlossen gleich alle problematischen Typen zu tauschen.

Diese wären Erofol II Typen, Ero 100, Frako und Siemens Elkos.

Meine Frage, welche Kondensatoren kann man hier als Ersatz nehmen?
Kann man z.B. für die Erfol II normale Folienkondensatoren (Polypropylene oder Polyesterfilm) nehmen, wie Orange Drops mit 600V Belastbarkeit?

Welche Ersatztyp kommt für den Frako 5/70 in Frage und welcher für den Siemens 50uF 15V (U12)

Grüße,
Felix


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BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2015 19:09 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 2076
Moin,
die Erofol2 duerfen drinbleiben, es sei denn du findest einen defekten. Das sind schon Kunstfolienkondensatoren.
ERO100 ist Papierkondensator mit Wachsverguss und mittlerweile fertig, also Tauschkandidat.
Der grosse Elko im Netzteil wird nur getauscht, wenn defekt, die beiden kleinen Elkos (Ratioelko, Achtung: Pluspol an Masse und Katodenelko der Endroehre) kann man tauschen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2015 19:37 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10225
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
5µF kann man durch 4,7µF ersetzen, 50µF durch 47µF. Die Spannungsfestigkeit muss gleich oder höher sein. Da es heute keine Elkos mit 70V mehr gibt, würde ich einen mit 100V verwenden, für den 15V-Elko z.B. einen mit 25V. Höher geht immer, ist auch von der Größe her kein Problem, weil heutige Elkos viel kleiner sind.

Die Papierkondensatoren kann man durch Folienkondensatoren beliebiger Art ersetzen, solange die elektrischen Daten passen. Auch hier gilt: Kapazität gleich oder ähnlich, Spannungsfestigkeit gleich oder höher.

Manchen stört, dass die heute erhältlichen Kondensatoren anders als die alten Kondensatoren aussehen und deshalb in einem alten Radio wie Fremdkörper wirken. Das kann man vermeiden, wenn man axiale Kondensatoren verwendet, die man z.B. bei antikradio bekommt, und in den ausgeleerten Gehäusen der alten Kondensatoren versteckt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 16, 2015 6:35 
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Registriert: Sa Feb 14, 2015 18:49
Beiträge: 11
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Schonmal vielen Dank für eure Antworten!

Übers Wochenende habe ich begonnen die ganzen Kondensatoren von der Platine zu entfernen, alle Erfofol II , den Ero100 (der war echt fertig), und die beiden Elkos (Frako/Siemens). Austauschkandidaten sind Spraque Atom Elkos ( http://www.banzaimusic.com/Sprague-Atom-50uF-25V.html ), die es tatsächlich in 5 und 50uF gibt und Weber Polyester Caps 630V ( http://www.banzaimusic.com/Weber-Polyester-cap-3-3nF.html ), die den Mallory 150 ähneln, also axial sind, was schonmal nicht ganz gegen die Optik der alten spricht, wie die Orange Drops :wink:

Beim großen dreifach Becherelko dachte ich zuerst daran ihn durch 3 kleine radiale Elkos zu ersetzen, war mir aber nicht sicher bei den Austauschtypen, da es sich um einen 50x50x8 uF Kondensator mit einer Belsatbarkeit von 350-385 VOlt handelt und die erhältlichen Elkos bei Banzai nur bis 350 V belastbar sind.

Die Röhren habe ich mit Isopropylalkohol gesäubert, den Staub auf Platine etc. abgesaugt. Das Gehäuse habe ich mit Holzpolitur wieder auf Vordermann gebracht.
Für das magische Auge habe ich ein neuen Schaumstoff in die Halterung gesetzt.


Noch dazu habe ich mir diverse DIN Kupplungen besorgt, um zum einen Schallplattenspieler an dem Radio zu betrieben (Tonbandeingang) und zum anderen MP3 Player oder andere Geräte (CD Player, Radio :lol: )


Zusätzlich habe ich einen Visaton SC 4.9 8 Ohm bestellt, der doch auf einmal einen ziemlich kleinen Eindruck machte, um eine kleine Breitband-Zusatzlautsprecherbox für das Grundig zu bauen. Angegeben sind hier 5 Ohm, mehr kann als Lautspreche rbei RÖhrengeräten ja nicht schaden, oder?

Bilder kommen auf jedenfall auch noch.

Grüße,
Felix


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BeitragVerfasst: Mo Feb 16, 2015 19:55 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10225
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Dieser Lautsprecher hat einen geringeren Wirkungsgrad als der im Radio eingebaute Lautsprecher. Da er bei seiner Impedanz von 8 Ohm außerdem mit verminderter Leistung läuft, fürchte ich, dass die Zusatz-Lautsprecherbox im Vergleich zum Radio selbst ziemlich leise sein wird. (Bei diesem Radio wird der interne Lautsprecher nicht abgeschaltet, wenn man einen externen anschließt.)

Lutz


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