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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 18:36 
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Moin,
ich habe in diesem Gerät folgenden Becherelko:

DOMINIT
BDI 50/350 Spez. 7
Elyt 50µF
350/385 V~
Kl 3 DIN 41332
D.R.P a A63733
Minuspol blau
655-9153-H
Dateianhang:
P1040571.JPG



und möchte ihn gegen diesen 50+50µF von "Frag Jan zuerst" austauschen:
Dateianhang:
P1040572.JPG


Das Problem ist, daß beim ersten, alten Elko steht, daß Blau der Minuspol ist. Leider sind die beiden Kabel rot und grün. Ansonsten gibt's nur noch den Gehäuseanschluß-Ring. bei dem ja am neuen Elko die Masse, bzw. der Minuspol ist. Kann ich den Elko von FJZ verwenden?

Danke schon mal vorab.

Gruß
Claas.


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Gruß
Claas.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 19:00 
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john.hawk hat geschrieben:

Dateianhang:
P1040572.JPG


Das Problem ist, daß beim ersten, alten Elko steht, daß Blau der Minuspol ist. Leider sind die beiden Kabel rot und grün. Ansonsten gibt's nur noch den Gehäuseanschluß-Ring. bei dem ja am neuen Elko die Masse, bzw. der Minuspol ist. Kann ich den Elko von FJZ verwenden?



Ja, kannst Du. Allerdings hast Du dann einen der beiden (es handelt sich bei Jan´s Version ja um einen Doppelelko) nur als Zierde in dem Radio.
Falls Du ihn trotzdem einbauen möchtest: Masse kommt an die Unterlegscheibe. Dort ist auf dem Bild ja eine Lötöse vorhanden. Bei "+" kannst Du Dir aussuchen welchen der beiden Anschlüsse des Elkos Du nehmen möchtest. Jeder dieser Anschlüsse ist mit einem 50 µ Elko verbunden.
Jan hat aber auch einige "Einfach 50µ Elko´s" im Angebot. Wenn die mechanisch passen und die Spannung mind. 350V beträgt, kannst Du auch diese nehmen.

Gruß... Hotte

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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 19:05 
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Zu Deiner Frage eine Gegenfrage.
An welcher Stelle in der Schaltung war das Ding denn eingebaut? Denn im Plan kann ich einen solchen nicht erkennen. Im Netzteil kann es sehr kritisch werden mit 50µ.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 20:50 
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Hallo
Da ich vor einiger Zeit ebenfalls das 5W646 und seinen Kollegen den 5W647 überarbeitet habe, muß ich feststellen, das ich ebenfalls mit dem vorgefunden 50+50µF überhaupt nichts anfangen kann. Ich gehe mal davon aus,das der Elko als Lade und Siebelko vor und hinter der Feldspule geschaltet war. Dort gehört aber ein 8+8µF hin.

Radiogrüße
Detlef


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 20:52 
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paulchen hat geschrieben:
Zu Deiner Frage eine Gegenfrage.
An welcher Stelle in der Schaltung war das Ding denn eingebaut? Denn im Plan kann ich einen solchen nicht erkennen. Im Netzteil kann es sehr kritisch werden mit 50µ.

paulchen


Ich mach morgen mal ein Foto ich vermute, das Radio ist recht verbastelt. Jedenfalls hatte da schon mal einer seine Griffel drin.

Claas.

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Gruß
Claas.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 21:07 
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Na ja, meine Antwort ist recht einfach.
Du hast eine AZ1 als Netzröhre drin. Die findet es gerade noch lustig, wenn der erste Elko 50µ hat. Laut Datenblatt sollten da maximal 60µ drin sein. Aber...
Blaupunkt hat 2x 8µ vorgesehen inkl. einer Drossel (Feldspule). So da nun plötzlich völlig überzogene Werte drin sind, passt die Brummkompensation plötzlich auch nicht mehr. Das System CLC ist schon irgendwie mal berechnet worden und sollte im Sinne des Erfinders auch eingehalten werden. Gerne denkt man "viel hilft viel", was aber irgendwann kontraproduktiv ist. Aus der Hüfte geschossen würde ich sagen 2 x 15µ sollten da genug sein.
Das nur mal als Hinweis.
Weiterhin beachte bitte den Massepunkt des ersten Elkos!
Was bei Dir grün am Elko ist, war mal blau. Das ist einfach die ganz normale Alterung. Da verändern sich nicht nur die Werte, sondern auch mal die Farben.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 22:12 
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Wie schon angemerkt wurde, ist die Kapazität von 50µF falsch. Der Ladeelko hat original 8µF, der Siebelko 8µF oder bei einigen Geräteausführungen 4µF. Außerdem unterscheiden sich die Geräteausführungen bezüglich Anschluss des Minuspols des Siebelkos. Bei manchen Geräten liegt er an Masse (Chassis), bei anderen ist er mit dem Minuspol des Ladeelkos zusammengeschaltet.

Allen Ausführungen gemeinsam ist ein Ladeelko mit 8µF, dessen Minuspol nicht mit dem Chassis verbunden ist. Verwendet man als Ersatz einen Elko, dessen Minuspol am Gehäuse liegt, muss man ihn deshalb isoliert einbauen. Tut man das nicht, ist entweder die negative Gittervorspannung kurzgeschlossen, das Radio wird dann nicht richtig funktionieren, oder der Minuspol des Ladeelkos an einem falschen Punkt angeschlossen, was zu einem Netzbrummen führt.

Bei einigen Ausführungen sind die Minuspole von Lade- und Siebelko zusammengeführt, bei anderen nicht. Im letzteren Fall kann man als Ersatz keinen Doppelelko mit gemeinsamem Minuspol verwenden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 10:46 
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Moin,
hier die versprochenen Bilder. Ich hoffe, man kann das wichtigste drauf erkennen.
Ich schrieb ja bereits, das Radio scheint ziemlich verbastelt zu sein. Das Peinliche an der Sache, es stammt aus der Sammlung eines ehem. Radio- und Fernsehtechnik-Meisters.
Ich habe das Radio mit einigen anderen zusammen direkt aus dem Keller seines Ladens von seinem Nachfolger erworben. Dieses und ein fast schrottreifes 5W68 waren die ältesten.
Das Schöne an diesem Radio ist das Gehäuse, das fast, wie neu aussieht. Nur der Schallwandstoff hat einen kleinen Riss.
Dateianhang:
P1040532.JPG

Dateianhang:
P1040529.JPG

Dateianhang:
P1040530.JPG


Hier nochmal in groß bei Trixum:
Bild
Bild
Bild


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 11:46 
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Auf den Bildern sieht es so aus, als wenn der 50µF-Elko isoliert eingebaut ist. Wird er als Lade- oder als Siebelko verwendet? Ist der zweite Elko der neuere blaue, der links unten auf zwei Bildern zu erkennen ist?

Ich denke, hier hilft nur Rekonstruktion nach Schaltplan.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 12:57 
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Im dritten Bild ist wohl eindeutig zu sehen, das er Isoliert montiert ist

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harry

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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 19:03 
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Der Minuspol des Elkos ist doch der blaue Anschluß wenn ich das richtig sehe. Das Gehäuse des Elkos sollte dann bei der Bauform gar kein Potential haben, ergo muß und sollte er eigentlich auch nicht isoliert eingebaut sein. Für einen neuen kann man dies allerdings benutzen, da es dann nötig wäre.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 20:04 
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roehrenradiofreak hat geschrieben:
Ich denke, hier hilft nur Rekonstruktion nach Schaltplan.

Ich befürchte auch . Naja, das übt.

eabc hat geschrieben:
Im dritten Bild ist wohl eindeutig zu sehen, das er Isoliert montiert ist


Ja, der ist isoliert eingebaut. der Ring mit der Lötfahne hat weder Kontakt zum Elko, noch zum Chassis.

paulchen hat geschrieben:
Blaupunkt hat 2x 8µ vorgesehen inkl. einer Drossel (Feldspule). So da nun plötzlich völlig überzogene Werte drin sind, passt die Brummkompensation plötzlich auch nicht mehr. Das System CLC ist schon irgendwie mal berechnet worden und sollte im Sinne des Erfinders auch eingehalten werden. Gerne denkt man "viel hilft viel", was aber irgendwann kontraproduktiv ist. Aus der Hüfte geschossen würde ich sagen 2 x 15µ sollten da genug sein.

Welches ist denn die Feldspule, oder wurde die entfernt? Oh Mann, ich glaub' da kommt echt was auf mich zu. Hoffentlich krieg ich das hin, denn so erfahren bin ich noch nicht.

Claas.

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Gruß
Claas.


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 20:13 
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Habe ich Dir hier mal eingezeichnet. Die beiden Kondensatoren sind besagte Elkos. Haben wie gesagt hier lediglich jeweils 8µ.
Und man beachte hier den Minuspol des ersten Elkos. Der hat wie gesagt hier kein Massepotential.

Bild

Das ist auch der Plan, auf den ich mich die ganze zeit beziehe.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 20:40 
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Weitere Hilfe dürfte dann ein Foto meines 5W646 sein!

Wie ich schon sagte besitze ich ebenfalls dieses Radio und auch sein Pendant den 5W647.

Bild
Linker 8 µF Elko Gehäuse an Masse rechter 8µF gehäuse mit Scheibe gegen Masse isoliert. Nur so und nicht anders darf das aussehen.

Radiogrüße
Detlef


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 20:56 
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Wheely hat geschrieben:
Linker 8 µF Elko Gehäuse an Masse rechter 8µF gehäuse mit Scheibe gegen Masse isoliert. Nur so und nicht anders darf das aussehen.

Äh... jein.
Wie ich schon erwähnte, gab es mehrere Ausführungen dieses Radios. Der Minuspol des einen Elkos liegt nur bei einigen davon an Masse.

@Claas: Welche Fabrikationsnummer hat Dein Exemplar?

Lutz


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