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 Betreff des Beitrags: Restauration Tefi KC1/Ru aus T573
BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 18:54 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
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Hallo zusammen,

nach einigen Jahren Sammlerabstinenz und starker Verkleinerung meiner Sammlung hat es mich vor kurzem wieder gepackt und ein altes Tefi T573 hervorgeholt. Ich werde mich in Zukunft auf Tefi und Akkord beschränken.

Ich bin gerade dabei das Gehäuse abzubeizen und mit Clou Hartöl wieder auf Vordermann zu bringen.

Jetzt habe ich das KC-1 ausgebaut und festgestellt, daß die Motorhalterung oben (war wohl aus einem Gummiring) sich komplett auf- gelöst hat.
Hat dies schon mal jemand restauriert und kann mir ein paar Tipps geben, was ich da an Gummi nehmen kann ?

Weiterhin fehlt irgendwie ein Umlenkspiegel für die Titelanzeige vorne im Gehäuse. Gehe ich recht in der Annahme, daß ein klenier Spiegel an dem rechteckigen Blechteil angebaut war (siehe Bild) ?

Hat vielleicht jemand von Euch Serviceunterlagen für das T573 ? Einen Schaltplan davon habe ich schon.

Vielen Dank schon mal im voraus für Euere Hilfe.

Viele Grüße

Joachim


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 19:05 
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Hallo Joachim,

ja, am Blechteil ist normalerweise ein kleiner Spiegel angebracht, der dass Licht der Soffitte auf die Anzeige lenkt. Nimm am Besten einen Glasschneider und zerlege einen alten Taschenspiegel in kleine Stücke. Ein passendes Stückchen klebst Du auf diese Halterung, schon klappt das mit der Anzeige. Falls defekt, wird man die 12V-Sofitte kaum noch im Handel finden, ich habe eine 18V eingesetzt, die normalerweise in einer Haussprechanlage eingesetzt wird.

Clou Hartöl ist eine gute Sache. Mit genügend Aufträgen (leichte Zwischenschliffe) wird das Gehäuse wieder schön.

_________________
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 19:16 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
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Hallo Schumi,

danke für die Hinweise, dann werde ich mal mit der elektrischen Restauration loslegen. Die Sofitte ist gottseidank noch ok.
Für die Teerkondensatoren habe ich mir die knallgelben Kondensatoren besorgt, gibt es sogar noch bei unserem örtlichen Händler.

Ich habe noch ne Frage zum Hartöl: soll ich da besser farbloses Öl nehmen ? Das Gehäuse ist bereits mit einem Nussbaumfurnier belegt. Wird das dann mit zunehmenden Lackschichten dunkler ?

Grüße

Joachim


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 19:26 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
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Das Holz dunkelt etwas durch den Lackauftrag. Nimm Wasser und feuchte das Furnier an, dann hast Du in etwa die Farbe nach dem Auftrag.

Farbloses Hart-Öl ist das Richtige, kein Eingefärbtes nehmen. Ich würde das Furnier vor dem Auftrag "Nussbaum" lasieren, um ungefähr den früheren Farbton zu erreichen. Durch das Abbeizen wird das Endergebnis wahrscheinlich etwas zu hell.

Ich kann Dir gerne Bilder von Geräten mit Hartöl-Auftrag und ein paar weitere Tips per e-mail zuschicken. Bei Bedarf bitte PN mit Deiner e-mail Adresse an mich.

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Gruß
Schumi

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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 21:11 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
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Hallo schumi,

wieviel Leistung hat den die Soffitte?

Es gibt so genannte Pilotenlampen. Die sehen aus wie US Sicherungen und haben auch 6 oder 12V bei 3W. Gabs mal bei Conrad. Falls es diese Bauart ist.

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2009 23:01 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

Sofitten gibt es noch in verschiedenen Größen und Spannungen.

Z.B. bei Reichelt. Verlinken geht wegen der Datenbank nicht.
Einfach den Begriff "Soffittenlampe" bei "Schnellsuche" eingeben.

Mükra in GP hat dieselben Soffitten im Angebot.
Meintest Du die Mükra mit "unserem örtlichen Händler"?
Das Angebot dieser gelben Kondensatoren ist da sehr begrenzt.

In puncto Außenrestauration muß ich wohl noch dazulernen. :?
Was ist denn "Hartöl"? Neulich wurde Walnussöl sehr gelobt. Käme das hin?

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2009 7:49 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
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@ Rocco, Hartöl und Walnussöl sind zwei verschiedene Geschichten. Hartöl bildet nach mehreren Aufträgen und Zwischenschliffen eine Deckschicht ähnlich einem Klarlack (nicht lösungsmittelbeständig), während man mit Walnussöl Risse im Lack kaschieren kann.

@ Sebastian: Die original Soffitte meines Tefifon M540 hat 12V 3W (3 cm lang), Ich denke mal, die Nachfolgermodelle haben die gleichen Soffitten eingebaut. Wäre gut zu wissen, wo es genau diese Type noch gibt.

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Gruß
Schumi

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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2009 11:00 
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Beiträge: 9920
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Zu dem Gummilager kann ich etwas beisteuern: Als ich mal mit exakt diesem Gerätetyp das gleiche Problem hatte, habe ich im Sanitärfachhandel eine Gummischeibe gefunden, die normalerweise zum Abdichten des Abflusses an einem Waschbecken dient. Nach Zurechtschneiden auf den passenden Außen- und Innendurchmesser und Einkleben funktionierte das Laufwerk wieder tadellos.

Könnte es sein, dass der Reichelt-Artikel L4208 für die gesuchte Soffitenlampe passt?

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2009 15:54 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Hallo!
Zu der Geschichte mit dem Hartöl kann ich gerne meine Beitrag leisten.
Die Vorgehensweise ist relativ einfach.
Markus (Schumi) wird dies bestätigen können, hat er doch das erste Paradestück dieser Oberflächengestaltung hier schon kurz vorgestellt.
Einige Leute hier werden die Sache ja schon von anderer Stelle kennen.
Wenn also Bedarf besteht - einfach mal melden.
Oder willst Du dies besser erklären Markus??
-------------------
Viele Grüße
Paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2009 18:15 
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Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
Beiträge: 203
Wohnort: St. Gallen
Hallo,
mein Tefifon ist zwar ein B51, aber die defekte Soffite mit 12 V 3 W fand ich sofort im Autozubehör-Fachgeschäft (l=26; d=6). Die Zehnerschachtel kostete zwar 18 Euro, aber wenigstens sind diese doch noch verfügbar. Nur der angelötete Haken zum bequemen Austausch fehlt natürlich.

Gruss:
werners


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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2009 18:31 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
paulchen hat geschrieben:
Zu der Geschichte mit dem Hartöl kann ich gerne meine Beitrag leisten.
Oder willst Du dies besser erklären Markus??
-------------------
Viele Grüße
Paulchen


Nee, mach Du ruhig mal, Du kannst das perfekt erklären. Da brauche ich außerdem nicht so viel tippen und kann mich auch mal zurücklehnen... :twisted:

_________________
Gruß
Schumi

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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 18:22 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
Beiträge: 155
Wohnort: Göppingen
Vielen Dank an alle und besonders an Schumi und Paulchen für die vielen tollen Tipps. Ich werde am Wochenende mal mit der Lackierung des Deckels beginnen und über den Fortschritt hier berichten.
Zur Sofittenbirne: Meint Ihr nicht, daß eine 6V Birne bei 6.3 V Heizspannung der E Röhren dort eingesetzt wurde ?

Viele Grüße

Joachim


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 19:19 
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Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
Beiträge: 203
Wohnort: St. Gallen
Hallo,
6V wären da wohl naheliegend. Eventuell lässt sich die Spannung aus der Verkabelung ableiten, falls die Lampe mit den Heizungen zusammenhängt. Sicher Klarheit wird aber das Messen der Spannung an den Lampenklemmfedern bringen.
Verschiedene Soffiten für 6V werden auch noch verkauft. Haben nicht Motorräder mindestens teilweise noch 6-V-Bordnetze?

Gruss:
werners


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 19:22 
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Registriert: Sa Jan 31, 2009 21:00
Beiträge: 813
Wohnort: Confoederatio Helvetica
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
werners hat geschrieben:
Hallo,
6V wären da wohl naheliegend. Eventuell lässt sich die Spannung aus der Verkabelung ableiten, falls die Lampe mit den Heizungen zusammenhängt. Sicher Klarheit wird aber das Messen der Spannung an den Lampenklemmfedern bringen.
Verschiedene Soffiten für 6V werden auch noch verkauft. Haben nicht Motorräder mindestens teilweise noch 6-V-Bordnetze?

Gruss:
werners


Hallo werners,

Nein dies ist heute nicht mehr üblich.

Man hat schon seit den späten 80ern und frühen 90ern damit aufgehört.

12Volt Bordnetze sind besser und Leistungsfähiger.

6Volt Batterien für ein Motorrad kosten Unmengen!


Zu den Birnen,

Ich selbst brauche von Distrelec die Röhrenlampen E10 welche eine Spannung von 6... 7Volt vertragen.


Bei dauerndem Durchbrennen halt mit Vorwiderständen arbeiten.


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BeitragVerfasst: Fr Mär 13, 2009 15:59 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
Beiträge: 155
Wohnort: Göppingen
So jetzt will ich mir mal die Kondensatoren vornehmen. Dabei ist mir einer auf dem Tastensatz mit 0,025 uf aufgefallen mit 3 Anschlussdrähten. Zwei sieht man unten, der andere geht oben an einen Kontakt der Taste für den Heimsender. Der untere Anschluß geht wohl auf Masse, zumindest auf die Abschirmung des Kabels.
Ich habe mal ein Bild angehängt. Ist das ein Doppelkondensator oder was muß ich mir darunter vorstellen ?

Viele Grüße

Joachim


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