Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Sa Apr 27, 2024 12:31 Aktuelle Zeit: Sa Apr 27, 2024 12:31

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 44 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Di Mär 03, 2009 23:25 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo zusammen!

Ich experimentiere gerade mit meinem E330 Tannhäuser herum. Habe inzwischen alle kritischen Kondensatoren getauscht. Nur der Klang ist echt scheußlich. Drehe ich den Tiefenregler etwas weiter in Richtung „tief“, so haben die Membranen der Tieftonlautsprecher extreme Auslenkungen und krachen. Egal, in welcher Stellung der Lautstärkeregler ist. Ein hörbarer Bass entsteht hierbei ebenfalls nicht.
Wenn ich jetzt jedoch 2 externe Lautsprecher (4Ohm) an die Buchsen anschließe (in Buchse 1+2, also quasi parallel zu den internen Lautsprechern ), so habe ich einen Klang vom allerfeinsten. In dieser Betriebsart arbeiten demnach die internen Lautsprecher weiter, nur eben nicht mehr so laut.
Weiterhin habe ich die internen Basslautsprecher einmal abgeklemmt und nur die Externen betrieben. Und –nun krachen die Externen genauso wie die Internen, wenn sie ohne die Externen betrieben werden.
Ich schließe nun daraus, dass, wenn der Ausgangsübertrager nicht stärker belastet wird, eben dieser grässliche Klang ensteht.
Das kann aber doch nicht normal sein, oder?
Weiß jemand von euch vielleicht einen Rat? Ich kann mir daraus nun keinen Reim mehr machen und hoffe auf eure Hilfe.

Gruß Thomas


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:06 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo PL504,

habe soeben mal die beiden Kabel, die zu den ECC83 gehen, abgelötet. Nur kommt dann gar kein Ton mehr!
Was bedeutet DAS nun? :) :?:


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:47 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Ich habe das Kabel, das nach der Schaltung an die Röhre (ECC83) geht, abgelötet. ist bei mir oben am Übertrager befestigt.
Ich kann dir gerne einen Schaltplan schicken (dank Rocco11) :-)
Schick mir doch einfach deine Emailadr. per PM.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:51 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

einen Schaltplan, - ähhh, - ja.
Ich hatte ThomasS den geschickt den ich hatte, - und dann einen noch viel besseren wieder zurückbekommen. :)

Ich habe mal den rechten Teil mit der Vor- und Endstufe etwas zurechtgeschnippelt und hochgeladen.
Hoffe, daß man genügend erkennen kann. Dann können alle mitmachen.

Bild


Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:54 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Rocco11, es sei dir gedankt! :lol:
Was macht eigentlich deiner? Dein "Restaurationsthread" ist ja noch nicht abgeschlossen?!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:57 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Ach ja, PL504, ich habe das Kabel an R181 und R186 abgelötet.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 22:05 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

@ThomasS:
Zitat:
Dein "Restaurationsthread" ist ja noch nicht abgeschlossen?!

Ja, - das stimmt.
Ich habe es etwas schleifen lassen, die vorne umlaufende Zierleiste neu einzukleben. Ich hatte längere Zeit nicht genügend Schraubklemmen.
Die sind zwar inzwischen vorhanden, aber noch nichts ist gemacht.
Das Chassis ist soweit fertig. Es muß dann nur alles noch zusammengebaut werden. Und Bilder vom fertigen Gerät fehlen natürlich auch noch.

Ich mache eben gerne an mehreren Projekten quasiparallel herum. :wink:

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 22:12 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Nunja, gut Ding will ja bekanntlich Weile haben! :wink:

Dann bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.

Ich selbst versuche momentan erst noch geeignetes Material für eine Zierleiste zu bekommen...


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 4:00 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

ich weiß, ich habe gut reden, - aber bei mir wäre spätendstens jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo ich mit dem Oszilloskop nach dem Rechten sehe.

Man sollte eine Sache nicht übersehen. Es sind in diesem Tannhäuser wirklich sehr, sehr viele Papierkondensatoren drin. Manche sind nur sehr schwer zu erreichen. Kontrolliere doch nochmals, ob sich kein Verdrahtungsfehler eingeschlichen hat. Überprüfe auch an den noch zugänglichen Stellen die Werte der neuen Kondensatoren. Nicht daß im Klangregister z.B. statt eines 0,01µF Kondensators einer mit 0,1µF eingebaut wurde.

Noch eine Idee: So wie es beschrieben wurde, reagieren beide Kanäle gleichzeitig und gleichartig. Dieser Umstand ist etwas seltsam. Man müßte sich deshalb auf eine Sache konzentrieren, die auf beide Kanäle Einfluß hat.
Wie sieht es eigentlich mit den Betriebsspannungen aus? Stimmen sie innerhalb der Toleranzen? Bleiben sie stabil in allen beschriebenen Betriebsarten? (Mit/ohne Zusatzlautsprecher). Welchen Einfluß haben die Klangtasten und die Klangregler auf den "grässlichen Klang"? Das Verhalten des Tiefenreglers hast Du beschrieben. Was aber tut sich, wenn man dann die Klangtasten schaltet?
Hattest Du die beiden ATs komplett abgelötet gehabt? Hier führen zahlreiche Leitungen hin. Eine Verwechslung sollte hier nicht passieren.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 7:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Hallo Thomas!

Folgende Vorgehensweise würde ich vorschlagen.
Wie Rocco schon sagt, erstmal alle Spannungen und Ströme rund um die Endstufe messen. Dann die Verkabelung rund um den AÜ überprüfen. Dort eventuell nochmal mit Rocco reden, der das Modell ja da hat und eventuell bei der Belegung helfen kann.
Desweiteren würde ich einfach mal die Röhren einer Endstufe komplett ziehen und schauen was auf der anderen Seite passiert.
Nächster Weg wäre, den Signalweg an C21 aufzutrennen und ein Signal an der Stelle einzuspeisen. Optimal wäre dies mit dem Oszi zu kontrollieren, wenn dieser nicht vorhanden kann man mit Rücksprache der Nachbarn auch ein Audiosignal nehmen. Das dürfte jetzt sehr laut geworden sein...
Natürlich ist da jetzt auch durch volle Aussteuerung eine gewisse Verzerrung drin, aber zur Beurteilung des Klanges sollte es ausreichen.
Wenn das Signal jetzt immer noch schwachbrüstig ist, würde ich ebenso auf einen Fehler um den AÜ tippen.
Wenn nicht, liegt es an der Vorstufe (sehr unwarscheinlich).
Und zum Schluß noch etwas anderes. Wie hast Du die externen Lautsprecher ohne die internen betrieben? Du schreibst die internen abgeklemmt. Hast Du dabei die externen lediglich in die Buchse gesteckt? Löte diese doch bitte mal direkt an den Aü an. Die Masse bitte auch direkt auf diese. Hast Du den Elko an den Hochtönern auch gewechselt (C183)?

Gruß
Paulchen


Zuletzt geändert von paulchen am Sa Mai 23, 2009 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 20:28 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Uiuiui, Fragen über Fragen. Ich danke euch! :-)

Erstmal die Antworten auf eure Fragen:

Der Klang beider Lautsprecher ist gleichmäßig schlecht. Genauer gesagt, die Tieftonwiedergabe. Es ist nicht so, dass die Mitten und Höhen selbst verzerrt sind, nur Entsteht einem durch das merkwürdige Verhalten der Tiefmitteltöner der Eindruck, als wäre das Sytem überlastet. Der Klang entspricht eher dem, wie wenn man Lautsprecher überlastet. Nicht selbst die Endstufe.
Es ist eine Mischung aus Verzerrungen (bei leicht höherer Lautstärke, unter Zimmerlautstärke) und an den Magneten anschlagender Schwingspulen.
Drehe ich die Tiefen komplett raus, Schwingen die TT immernoch. Nur habe ich überhaupt kein Bass. Als ob man zwei Lautsprecher in einem gemeinsamen Gehäuse verpolt anschließen würde.
Nunja, hätte ich ein Oszilloskop, würde ich es wohl einsetzen, aber ja...
Einen von mir eingebauten Verkabelungsfehler können wir ausschließen, da auch davor genau dieses komische Klangverhalten auftrat. Nur der Klang im Langzeitbetrieb hat sich durch meine "Restauration" verbessert.
Habe die Kondensatoren auch Stück für Stück getauscht und es weitgehenst vermieden, Kabel abzulöten.
Die Versorgungsspannung beträgt Konstant 195V nach dem Gleichrichter und am UKW-Teil. Ob sie einbricht, wenn ich alle sechs Lautsprecher dran habe, kann ich nicht sagen. Werde ich gleich ausprobieren.
Die anderen Spannungen laut Schaltplan stimmen ebenfalls. Nur geringe Abweichungen (unter 5 V).
Die Klangtasten haben keinerlei Einfluss auf die Verzerrungen. Sie verändern nur die Klangfarbe (juhu, wenigstens funktioniert hier etwas, so wie es sein soll!)
Ich habe lediglich die Kondensatoren der AT's getauscht. abgelötet habe ich nichts.
Weiterhin habe ich die Verkabelung der Ausgansübertrager mit anderen bildlich verglichen. Stimmt in jedem Fall überein.
Ziehe ich eine Röhre, so dröhnt die andere Seite munter weiter, ohne, dass sich was an der Qualität verändert.
Zum betrieb der externen LS:
Diese habe ich an Pin 1 u. 2 der Steckerleiste angeschlossen. So betreibe ich ja quasi die Internen, die ja scheinbar in Reihe geschaltet sind (HT+TMT), mit denen der Externen parallel. Ich gehe mal davon aus, dass die beiden in Reihe um die 4 Ohm Nennscheinwiderstand haben. Dann wäre der AÜ also mit 2 Ohm belastet(überlastet). Verstehe es einfach nicht, dass es DANN funktioniert, wie es soll.
Als ich die Externen angeschlossen habe, Habe ich an V20 den Stromkreis für die eine Seite unterbrochen.
Ich werde es mal mit dem direkten Anschluss probieren.
Die Kondensatoren an den Tieftönern habe ich nicht getauscht. Der Klang ist auch In Schalterstellung 1 miserabel, was den Defekt hierdurch ausschließt.

Also, werde jetzt mal ein bisschen nach euren Anganben rummessen und probieren und euch dann wieder informieren

Gruß Thomas


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 20:45 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hm, kann es sein, dass es an dem ElkoC235 liegt??? Wenn der nen Kurzschluss hätte, wäre es doch vielleicht auch plausibel, dass ich keinen Ton mehr habe, wenn ich die Gegenkopplung abschließe, oder?Was sollte ich hier ungefähr für Spannungen haben?
Lasse es gerade über die externen LS direkt am Übertrager laufen. Der Klang ist der Gleiche.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 21:01 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Hallo!

Zitat:
Die Versorgungsspannung beträgt Konstant 195V nach dem Gleichrichter und am UKW-Teil.


Da fehlen dann aber etwa 100V. Schreibfehler?
Desweiteren gehe ich davon aus, daß ein Tieftöner etwa 4 Ohm hat. Bei den Hochtönern bin ich mir nicht sicher. Denke mal so um die 4-8 Ohm. Das würde insgesamt etwa 8-12 Ohm ergeben. Dies lässt sich ja in etwa an den Lautsprechern auch messen.

Gruß
paulchen


PS. Laut Schaltplan sollen am C235 etwa 100V liegen.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 21:10 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
paulchen hat geschrieben:
Hallo!

Zitat:
Die Versorgungsspannung beträgt Konstant 195V nach dem Gleichrichter und am UKW-Teil.


Da fehlen dann aber etwa 100V. Schreibfehler?
Desweiteren gehe ich davon aus, daß ein Tieftöner etwa 4 Ohm hat. Bei den Hochtönern bin ich mir nicht sicher. Denke mal so um die 4-8 Ohm. Das würde insgesamt etwa 8-12 Ohm ergeben. Dies lässt sich ja in etwa an den Lautsprechern auch messen.

Gruß
paulchen


PS. Laut Schaltplan sollen am C235 etwa 100V liegen.



Ja, sorry! Hab da was verwechselt. :oops:

Am Gleichrichter habe ich 255V. Eingansspannungswahlkontakt in 240V-Stellung


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 21:17 
Offline

Registriert: Mo Dez 22, 2008 18:15
Beiträge: 62
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Nun, jetzt habe ich die Spannungen im oberen Abschnitt des Schaltplanes gemessen. Eins vorweg: hier stimmt (fast) garnix!

Von links nach rechts:

-ECC83 gemessen an Pin 1: 88V

-ECC 83 gemessen an Pin 6: 89V

-ECC 82 gemessen an Pin 6: 89V
ECC 82 gemessen an Pin 8: 41V

Ah doch, etwas stimmt:

-ELL 80 an Pin 3: 237V
ELL 80 an Pin 7: 7,08V
ELL 80 an Pin 8: 236V


Nach oben
  
 
 [ 44 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum