Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Mai 14, 2015 14:02 
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Registriert: Do Mai 14, 2015 13:31
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo liebes Dampfradioforum,
Ich habe vor einiger Zeit von einem Freund einige alte Radios bekommen unter anderem auch einen blaupunkt Sultan 23300.
Zustand ist soweit ich erkennen kann recht gut.
Einzige Problem nachdem man es eingeschaltet hört man ca 60 sek Radio dann macht es einen kurzen Knacks und man hört nur noch brummen. Erneutes aus und einschalten wiederholt das ganze.

Schaltplan ist keiner vorhanden und Vorkenntnisse mit Röhrenradios hab ich auch noch nicht, allerdings elektrische Kenntnisse hab ich.
Danke schon mal für eure Hilfe
LG Daniel


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BeitragVerfasst: Do Mai 14, 2015 16:09 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
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Hallo Daniel,
willkommen im Forum und herzliche "Vadder" tag,s Grüße .
Grundsätzlich gehören alle Netzstrom betriebene Elektrogeräte zumindest nach den vielen Jahrzenten der Lagerung oder des Betriebes, fachmännisch überprüft zu werden, dieses dient der Vorbeugung von evtl. Bränden und des Schutzes von Leben und Gesundheit.
Da dein Gerät n.m.E. auf einem Leiterplatten Chassis aufgebaut ist, kommen kalte bzw, durch Hitze spröde gewordene Lötstellen besonders an den Röhrenfassungen i.e.L. von Leistungsröhren, wie etwa der ECL86 häufig vor, ein Absaugen des alten Lots und eine neu Verlötung schaffen wieder gewünschten Kontakt.
Auch ist spez. diese Röhre ein sehr häufiger Defekt Kandidat mit den verschiedensten Fehlern.
Dadurch ist diese Röhre einen der gefragsten und darum besonders als NOS Ware sei Jahren kein Schnäppchen mehr

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Do Mai 14, 2015 16:43 
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Registriert: Do Mai 14, 2015 13:31
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Danke für die schnelle Antwort eabc
Was ich mir nur gedacht habe durch eine kalte bzw spröde gewordene Lötstelle würde der Fehler ständig bestehen und nicht immer erst nach etwa 60 sek eintreten.
desweiteren wäre er nicht 1:1 reproduzierbar, oder?
LG Daniel


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BeitragVerfasst: Do Mai 14, 2015 17:09 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Weder noch Daniel, die Auswirkungen einer kalten/spröden Lötung sind nun mal "undurchsichtbar"
Dieser/Mein Tipp ist natürlich einer von vielen basiert aber auf Erfahrung.
Und wie ich schon schrieb, die ECL86 ist berüchtigt für die verschiedensten Fehlerscheinungen u.a. auch für diese.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Fr Mai 15, 2015 8:51 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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A-ET hat geschrieben:
Was ich mir nur gedacht habe durch eine kalte bzw spröde gewordene Lötstelle würde der Fehler ständig bestehen und nicht immer erst nach etwa 60 sek eintreten.
desweiteren wäre er nicht 1:1 reproduzierbar, oder?

Wie Harry schon andeutete, sind die von kalten Lötstellen verursachten Fehlersymptome unterschiedlich und mitunter schwer nachvollziehbar.

Der Fall, dass eine kalte Lötstelle zum plötzlichen, dauerhaften Ausfall führt, ist eher selten. Meist treten zumindest anfangs zeitweilige Funktionsstörungen auf:

Durch Erwärmung kommt es zu mechanischen Verspannungen, die Einfluss auf die Kontaktgabe einer gerissenen Lötstelle haben können. So ist es zu erklären, dass manch ein Ausfall immer nach einer bestimmten Betriebszeit auftritt.

Auch Erschütterungen beeinflussen die Kontaktgabe solcher Lötstellen. Aber nicht in jedem Fall reagieren sie auf Klopfen, Biegen am Chassis oder den Platinen und dergleichen.

Erschwerend kommt dazu, dass auch Kontaktprobleme in Bauelementen selbst ähnliche Fehlersymptome hervorrufen können wie kalte Lötstellen. Oft hilft nur eine systematische Fehlersuche mit Messungen.

Lutz


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